Hallo zusammen,
ich würde mich sehr über Meinungen zu unserem männlichen Zwergwidder Keks freuen.
Folgende Vorgeschichte: Wir haben Keks und seine Partnerin vor zwei Jahren bekommen, da waren beide ca. 5 Monate alt. Sie leben in Außenhaltung und haben dauerhaft 10 qm zur Verfügung bzw. wenn jemand zu Hause ist, zusätzlich ca. 20 qm Zugang zur Wiese. Ernährt werden die beiden ausschließlich mit Wiese, Kräutern und Heu (bzw. im Winter, wenn man draußen nichts mehr findet mit Salat, blättrigem Gemüse, etc.). Trockenfutter gibt es überhaupt nicht, Obst als Leckerli nur sehr selten. Beide sind gegen RHD1/2 und Myxomatose geimpft.
Keks ist kastriert und war schon immer der gemütlichere. Während seine Partnerin Coffee auch mal ausdauernd Löcher buddeln kann, schaut er lieber zu, döst oder futtert.
Nun ist mir aber vor ein paar Tagen aufgefallen, dass Keks aktuell wirklich 2-3 Stunden pro Tag länger döst als Coffee. Er frisst und köttelt zwar ganz normal und kommt auch angehoppelt, wenn es frisches Futter gibt oder wenn jemand im Auslauf oder im Garten hantiert, insgesamt erscheint er mit aber noch ruhiger, also er ohnehin schon immer war. Wenn ich ihn mir anschaue, fällt mir eigentlich nichts auf, was irgendwie auf eine krankhafte Ursache hinweisen könnte (Fell glänzt, Augen sind klar, Schleimhäute rosa, Bauch weich, keine tastbaren Lymphknoten, keine sichtbaren Verletzungen, etc.). Trotzdem mache ich mir irgendwie Gedanken, ob nicht doch irgendwas krankhaftes hinter seinem Verhalten stecken könnte. Ich habe am Wochenende eine ganz frische Urinpfütze von ihm entdeckt, da habe ich spontan mal einen PH-Wert-Teststreifen reingehalten, der PH-Wert liegt bei 8,5 und damit absolut im Normbereich.
Jetzt stellt sich mir die Frage
1. sollte ich ihn trotzdem mal zu Tierarzt bringen (wie gesagt, er frisst und köttelt ganz normal und nach meinen Recherchen deutet ein normaler PH-Wert auch darauf hin, dass mit den Nieren alles in Ordnung ist und auch keine Blasenentzündung vorliegt)
2. wenn ja, was sollte dort untersucht werden? Mir kommen wenn überhaupt solche Sachen wie Ohrenentzündung, Herzkrankheit, Tumor (mit gerade einmal 2 1/2 Jahren???) in den Sinn.
Was ich aber auch noch dazu sagen muss: Keks ist ein extrem feinfühliges Kaninchen. Er reagiert auf unangenehme Situationen mit sehr großem Stress, weshalb ich versuche, ihn so wenig zu stressen wie möglich. Als wir im September zum Impfen beim Tierarzt waren, hat er anschließend fast einen halben Tag gebraucht, bis er sich zu Hause wieder bewegt bzw. etwas gefressen hat.
Für Eure Meinungen - welcher Art auch immer - wäre ich sehr dankbar![]()
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