Ja, das ist auch ein Grund, warum ich bisher von einem Tierarztbesuch abgesehen habe. Weil es ihm so dermaßen stresst - sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie bei einem Kaninchen so extrem erlebt
An Außenreizen mangelt es eigentlich nicht - die beiden haben eine Sandkiste, einen Karton mit zwei Eingängen, Kisten zum Draufspringen und einen Krabbeltunnel. Vielleicht kennt er das alles schon zu gut und es langweilt ihn?
An die Ohren hatte ich auch schon gedacht, aber müsste sich das nicht irgendwie bemerkbar machen (vermehrtes Kratzen an den Ohren, Kopfschütteln o.ä.)? CT geht bestimmt nur mit Narkose? Da stellt sich natürlich die Frage, ob das wirklich nötig wäre...
Nein, eine Otitis merkst Du erst wenn er richtige Probleme mit Schmerzen hat…
Das ist leider bei den Widdern (= Qualzuchten) in vielen Fällen so…![]()
Geändert von feiveline (09.11.2022 um 22:55 Uhr)
Ein CT geht bei manchen Tierärzten auch im Wachzustand. Zur Diagnose einer Otitis ist es oft unumgänglich, da man auf Röntgenbildern häufig nicht genug sieht. Und statistisch gesehen haben Widder einfach überproportional häufig mit Otiten zu kämpfen, also würde es schon Sinn machen...
Ich habe gerade nachgeschaut. Hier bei uns in der Gegend gibt es keinen Tierarzt, der ein CT machen kann. Die nächste Tierklinik, die CT anbietet (Wach-CT) ist 81 km entfernt, das würde also eine Stunde Fahrtzeit und Megastress für Keks bedeuten. Bin echt ratlos, ob ich ihm das zumunten soll![]()
Du hast dein Kaninchen sehr gut im Blick und deswegen sind dir diese kleinen Verhaltensänderungen aufgefallen. Ich persönlich würde das CT machen lassen, auch wenn es eine wirklich weite Fahrt ist. Hier kommen für mich eben zwei Faktoren zusammen, die das trotz des Stresses rechtfertigen aus meiner Sicht: 1.) Widderkaninchen sind einfach überproportional häufig betroffen von Ohrentzündungen und 2. Das Tier ist selbst für dich als Mensch merklich ruhiger geworden- mit gerade 2,5 Jahren. Wenn er 6 oder 7 wäre- okay. Aber in so jungen Jahren kann das auch einfach ein Anzeichen von Schmerz sein, das von einem Fluchttier eben einfach subtil geäußert wird. das würde ich einfach abklären lassen, sicher ist sicher. Stress ist eben nicht nur die Fahrt, auch eine unbehandelte Ohrenentzündung bedeutet (chronischen) Stress.
Vielleicht hilft es ihm, wenn er nicht allein fahren muss, sondern seine Partnerin zur emotionalen Unterstützung mit kommt?
Was ich mir jetzt überlegt habe: Macht es vielleicht Sinn, hier vor Ort bei unserem TA ein Kopfröntgen machen zu lassen? Sollten sich da bereits Auffälligkeiten bei den Ohren zeigen, wäre es ja offensichtlich, dass er eine entsprechende Entzündung hat. Zusätzlich könnte dann ja vielleicht auch noch ein Abstrich aus dem Ohr gemacht werden.Dann wäre die weite Fahrt in eine Klinik nicht nötig?! Ich habe bei www.kaninchenwiese.de gelesen, dass 80 % der Mittelohrentzündungen auch auf einem Röntgenbild sichtbar sind.
Was ich allerdings noch anmerken möchte: Die Ohren selbst sind zu 100% sauber und aus dem Ohr heraus riecht es auch nicht irgendwie komisch.
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