Inzwischen ist das Thema offenbar erstmal erledigt
Der Test war negativ (was ja nichts heißen muss), die bakteriologische Untersuchung ergab Streptokokken und Pasteurellen, die aber auf Amoxicillin auch sensibel gewesen wären, also als Ursache für die Krusten anstelle von Syphilis eigentlich eher unwahrscheinlich.
Nachdem zwischendurch auch noch eine Entzündung am rechten Auge dazugekommen ist, hatten wir noch eine dritte Antibiose gemacht, diesmal mit einem anderen AB (weiß gar nicht mehr, welches, ist schon länger her), dazu die Zylexiskur und verschiedene Salben, die aber sicherlich nicht den Ausschlag gegeben haben, dass es besser wurde, denn lange drauf war davon nichts.
So oder so, die Krusten sind alle abgeheilt, die Entzündung auch, gerade wächst das Fell wieder nach und alles ist tutti. Was nun geholfen hat und ob die dritte Antibiose nötig war oder nicht, kann ich allerdings nicht sagen.
Gibt es noch irgendeinen Rat bei immer wiederkehrenden Symptomen?
Es war vielleicht für zehn Tage oder zwei Wochen alles super, dann kamen die ersten Krusten wieder. Im Moment versuchen wir es mit einer Creme auf der Basis von Mikrosilber, das Problem ist nur, dass so was natürlich immer zügig weggeputzt wird. Eine erneute und längere Antibiose wäre der nächste Schritt, danach, hm. Meine TÄ meinte, man könnte ihr unter Narkose eine Probe aus der Nase stanzen und die einschicken, aber mit was für einem Ergebnis soll ich da denn rechnen? Davon, dass die Syphilis bestätigt wird, hätte ich ja nichts, da wir ja schon auf Syphilis behandeln. Mir würde noch einfallen, ein Blutbild zu machen, das vielleicht Aufschluss über weitere Probleme geben könnte, die das Immunsystem belasten.
Eure Gedanken wären mir sehr willkommen![]()
Ich habe meine beiden Syphillistiere seit über einem Jahr symptomfrei durch regelmäßige, immer wechselnde Immunsystem-Booster!
Anfangs gabs eine Kur mit Gladiator Plus, dann Pause, dann gewechselt auf Rodicare Immun und immer wieder Schwarzkümmelpellets, Oreganoöl, Blütenpollen, entsprechende Kräuter fürs Immunsystem und eben 2-3 mal im Jahr eine Flasche Rodicare Immun. Seitdem keine Symptome mehr und kein Penicillin mehr.![]()
Danke dir!
Schwarzkümmelpellets verfüttere ich sowieso immer. Kräuter wie Echinacea auch... Gladiator Plus und Blütenpollen hatte ich mal bei einem Schnupfer versucht und eher den Eindruck, dass es zu meiner eigenen Beruhigung ist (man versucht halt was) als dass es tatsächlich geholfen hätte. Aber das Rodicare Immun bringe ich mir kommende Woche mal vom TA mit...
Es ist mir echt ein Rätsel. Sie ist ansonsten so fit, man merkt ihr überhaupt nichts an, aber die Nase ist ein Schlachtfeld![]()
Nunja, jedes Tier ist natürlich anders. Einen Versuch ist alles wert, was am Ende vielleicht hilft. Deswegen habe ich auch rumprobiert und bin beim Rodicare Immun hängengeblieben, anstatt beim Gladiator Plus. Ich wollte es aber trotzdem erwähnt haben, dass es zu Anfang damit eine Kur gab.
Mit Kräutern ist das natürlich so eine Sache. Um ein wirklich angeknackstes Immunsystem zu regenerieren bzw. zu pushen, braucht es meiner Meinung nach konzentrierte Wirkstoffe. Denn die Menge, die man an Kräutern pur bräuchte, bekommt man gar nicht in die Kaninchen rein.
Natürlich ist es unterstützend immer gut, aber meiner Meinung nach eher vorbeugend, wenn der Zustand wieder stabil ist.
Deswegen nutze ich auch gerne Öle. Oregano ist ja auch für Magen/Darm und zur Kokzidienprophylaxe geeignet und ein gutes Immunsystem beginnt einfach im Darm! Als Pflanze ist Oregano auch toll, vorbeugend. Aber bei einem Befall oder schlechter Flora macht ein Öl (kein ätherisches Öl, sondern Futteröl! Das hat in der Regel um die 10%) einfach mehr Sinn.
Die Natur bietet schon sehr viel an, man muss es nur recht dosieren.
Danke dir erstmal noch
Oreganoöl hatte ich vor einer Weile schon mal bestellt, aber irgendwie wurde offenbar die Bestellung storniert - ist dann wieder untergegangen. Also neuer Versuch.
Zu meiner Überraschung hat nun aber die Creme mit Mikrosilber perfekt angeschlagen. Nach zwei Tagen waren Rötung und Schwellung schon fast raus, mittlerweile sind zwar noch dicke Krusten auf der Nase, aber die Haut ist wieder heil und ich warte nur darauf, dass sie abfallen
Mit dem Erfolg hatte ich wirklich nicht gerechnet...
Ich schreibe hier jetzt mal wieder, weil auch der Erfolg mit dem Mikrosilber nicht von Dauer war
Die Entzündung ging erst deutlich zurück, unter den Krusten heilte es gut, dann kamen sie aber extrem massiv zurück, obwohl ich die Behandlung nie unterbrochen habe
Beim Tierarzt wurde sie daher schlafen gelegt, es wurde Blut abgenommen zur Erregerbestimmung und für ein Blutbild, sie wurde nochmal abgestrichen, die Krusten wurden entfernt, um sie einzuschicken und um eine Biopsie zu machen, die Haut wurde ebenfalls eingeschickt.
Das ernüchternde Ergebnis: eine starke DermatitisÜberraschung.
Der Erreger konnte nicht nachgewiesen werden - das bedeutet nach wie vor nicht, dass er nicht da ist, aber wie wahrscheinlich ist es, dass er nach all den Versuchen, ihn zu finden, tatsächlich die Ursache ist? Hätten dann nicht die anderen Kaninchen in der Gruppe inzwischen auch Symptome zeigen müssen?
Das Blutbild war bis auf die hohen Entzündungswerte unauffällig.
Wir haben eine neue Antibiose begonnen mit Marbocyl und zugleich wird mit Chlorhexidin getupft, was sie richtig bescheiden findet.
Bisher gemacht:
Zweimal je eine Woche Antibiose mit Amoxicillin (leichte Besserung, hielt sich aber nicht, Auge danach kurzzeitig mitbetroffen)
Zylexiskur
Einmal Antibiose mit Azithromycin
... ergänzt um verschiedene Versuche mit Cremes, was nicht erfolgreich war.
Danach 2-3 Wochen symptomlos (wobei wir nicht wissen, was letztlich geholfen hat) - anschließend neue Krusten.
Cremen mit Mikrosilber: zunächst deutliche Besserung, nach wenigen Wochen extremer Rückschlag.
Jetzt: Antibiose mit Marbocyl (mind. 10 Tage) und Chlorhexidin zur lokalen Behandlung (eher als Experiment - antibiotische Salben würde sie sofort ablecken, daher geben wir das AB nur direkt systemisch).
Nächster Schritt: nochmal eine längere Antibiose mit Amoxicillin, sollte der jetzige Versuch erfolglos sein, da das ja zumindest eine Besserung brachte und weil Syphilis weiterhin nicht ausgeschlossen werden kann.
Immunsystem wird zusätzlich durch die Fütterung unterstützt.
Mir wäre ehrlich gesagt lieber gewesen, wir wären direkt wieder auf das Amoxicillin gegangen, aber andererseits bin ich mir wie gesagt mit der Diagnose Syphilis inzwischen auch nicht mehr sicher...
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