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Thema: Tumor Heeltherapie

  1. #41
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 20.12.2021
    Ort: Oldenburg
    Beiträge: 219

    Standard

    Ich hatte hier gestenr schon mal länger geschrieben weil ich selbst 2 Häsinnen mit Thymom oder Lymphom hatte (bzw. einmal war es ein gesichtertes Lymphom, das andere mal habe ich angesichts des Alters und fortgeschrittenen Befundes der Häsin auf eine Punktion verzichtet). Beide Tiere unter dem bösen C. zunächst wieder aufgeblüht und dann noch viele Monate deutlich gebessert als ohne. Und hatte dann meinen Eintrag wieder gelöscht. Ist ja üblicherweise sowieso nutzlos, wenn sich jemand bereits verbohrt hat.

    Es ist alles gesagt, aber nachdem nun die Antwortenden gerügt worden waren:

    Ein Tier wird alles tun um Atemnot zu verhindern. Die Einschränkung der Lebensqualität beginnt schon in dem Stadium, wo Anstrengungen vermieden werden, um Atemnot zu vermeiden. Ob ich also finde, dass ein Tier Atemnot hat, tut wenig zur Sache. Es reicht, wenn es matter ist.

    Es gibt eine -nach aller Wahrscheinlichkeit - hilfreiche Therapie, was Allgemeinbefinden, Belastbarkeit etc angeht. Diese wurde nicht einmal probiert. Für mich ist das Tierquälerei, und damit habe ich jedes Verständnis für jeden, der hier dazu einen entsprechenden und vielleicht auch irgendwann nicht mehr freundlichen Kommentar abgibt. Jeder, der hier etwas postet, was andere als Verweigerung von Hilfe für ein Tier verstehen, muss damit rechnen, dass er das gesagt kriegt, und zu Recht.

    Die einzige Situation, wo ich auf ein vermutlich wirksames Medikament verzichten würde, ist, wenn es für ein sehr scheues Tier extremen Stress bedeuten würde. Aber Heel kann ja offensichtlich reingezwängt werden.
    Geändert von arundlecastle (14.02.2022 um 21:12 Uhr)

  2. #42
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.756

    Standard

    Ein Tier wird von Cortisongabe nicht belastbarer. Im Gegenteil. Cortison supprimiert das Immunsystem, da ist keine höhere Belastbarkeit gegeben. Dass es das Allgemeinbefinden kurzfristig verbessern kann, ja. Aber das hat alles seinen Preis. Und das Allgemeinbefinden (Lebensfreude, Futteraufnahme, soziale Interaktion) scheint hier weitestgehend unbeeinträchtigt.
    In diesem Zusammenhang von Tierquälerei zu sprechen ist schon sehr übergriffig.

  3. #43
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.598

    Standard

    den Tonfall der TE fand ich nicht mal schlimm. ich hab jede glich nicht verstanden was gegen das Cortison spricht und zu welchem Punkt es in frage kommen könnte, tatsächlich war das meinerseits eine ernst gemeinte frage. Letztlich hätte ich meine bildliche Beschreibung mit "Kopf in den Nacken" etwas schöner formulieren können. Beschreibte aber am ehesten die Form einer Dyspnoe.

    Cortison bringt Risiken mit. genau so wie es Risiken mit bringt, kann es aber eben helfen. Das wurde hier nun glaube ich zu genüge erklärt.

    Natürlich kennst und siehst du dein Tier am ehesten. & ich finde es gut zu lesen, das es Punkte gibt bei denen du eine erweiterte Therapie durch Schulmedizin in Betracht ziehst. & dir bewusst bist das Heel im Zweifel auch da keine Wunder bewirken kann. Leider gibt es auch Menschen die gänzlich Cortison verweigern, obwohl es unter umständen indiziert wäre.

    Deine Antwort auf meinen Post hat (zumindest) mir gezeigt das du dir da sehr wohl Gedanken gemacht hast & das finde ich sehr wichtig.

    letztlich stimme ich Tanja gerne zu, es gibt nicht DIE Therapie. Und in jedem Fall muss man individuell entscheiden. Für mich war der Ausschlag gebende Punkt das eine Veränderung der AF erkennbar ist, seit geraumer zeit. Was aus der Beschreibung her auf eine mindestens ggr. bis mgr. Verminderung des Allgemeinbefinden schließen lässt. Letztlich beraten wir alle Anhand solcher Aussagen, weil wir die Tiere eben nicht sehen. Und ich hoffe, auch Cindy kann verstehen, wenn wir hier von einer Veränderung der AF und gleichzeitig von einer sichtbaren Biegung der Trachea auf dem RöBi lesen, das für uns mit einer Dyspnoe in Verbindung gebracht wird. Und aus diesem Kontext die alleinige Behandlung mit Homöopathie nicht ausreichend erscheint. Die Aussage Cortison ist die alternative zur Euthanasie hat die ganze Beschreibung des Falls zusätzlich in meinen Augen verwirrt, die Antwort nach meiner Frage hat es für mich dann jedoch verständlicher erklärt.


    Da ich leider deinen Anhang nicht sehen konnte, cindy, welche Homöopathika hast du denn empfohlen bekommen für deine Therapie?
    Geändert von Vivian L. (14.02.2022 um 23:05 Uhr)

  4. #44
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.101

    Standard

    Zitat Zitat von Vivian L. Beitrag anzeigen
    den Tonfall der TE fand ich nicht mal schlimm.
    Ich schon, aber jeder empfindet Posts eben anders…

  5. #45
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.598

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Vivian L. Beitrag anzeigen
    den Tonfall der TE fand ich nicht mal schlimm.
    Ich schon, aber jeder empfindet Posts eben anders…
    richtig, jeder empfinden Posts anders, ich empfand die Posts von Cindy eher genervt sich erklären zu müssen. Weniger böse.
    was wiederum nicht heißt, das ich das Thema Cortsion in dem Fall nicht unwichtig finde und wahrscheinlich wie Alex und du damit schon jetzt beginnen würde. Aber am ende können wir nur den Rat geben, erfahrungen berichten und das ein oder andere Hinterfragen

  6. #46
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 166

    Standard

    Erst einmal Dank an Tanja und Jutta für Ihre Beiträge!


    @Vivian
    Ich verstehe sehr gut, wenn man sein eigenes Tier anders behandeln würde, daß man dann nachfragt; und angesichts dessen, daß man es in Foren oft auch mit Leuten zu tun hat, die einfach Fehler aus Unüberlegtheit oder Unerfahrenheit / falscher Beratung machen, erst recht, das ist gar nicht mein Problem.
    Ich erwarte ganz sicher keine Wunder von Homöopathie und schließe Schulmedizin auch nicht aus.

    Die Häsin bekommt aktuell die wohl typische Heeltherapie (denke ich):
    CU-Mischspritze zweimal wöchentlich,
    Para-Benzochinon und Glyoxal abwechselnd wöchentlich,
    Lyphosot und Galium täglich.


    Ich wollte es noch mit Kurkuma versuchen; da sie es aber so natürlich nicht frisst, habe ich ihr einen Tee damit gemacht - leider hat sie davon aber Bauchweh bekommen (oder es wurde ihr schlicht schlecht, jedenfalls fraß sie dann nicht mehr), also mußte ich das wieder weglassen.

    Dann wollte ich es mit Brokkolisprossen versuchen, habe wunderbare Sprossen gezüchtet und sie ihr gegeben - leider hat sie auch darauf mit Bauchweh reagiert, was ich mir anhand der geringen Menge, die ich ihr bisher zweimal gegeben habe (und zweimal mit dem Effekt Bauchweh) nur dadurch erklären kann, daß sie die Sprossen einfach zu lange an der frischen Luft liegen läßt, bevor sie sie frisst.

    Nun ist mir die Idee gekommen, ob es nicht ein Präparat mit dem Wirkstoff von Brokkolisprossen gibt, welches man Kaninchen geben kann? Da wollte ich jetzt noch meine TÄ darauf ansprechen.
    Immerhin wird das auch in der menschlichen Krebstherapie eingesetzt.

    Meine TÄ erwähnte außerdem auch Metacam als hilfreich und nachdem Tanja dies auch kurz angesprochen hatte, wollte ich mich da nun noch genauer schlau machen.
    Metacam bekommt sie bisher je nach Bedarf alle zwei, drei Tage mal; immer, wenn ich das Gefühl habe, daß sie irgendwie einen schlechteren Tag hat.

    Also mit Heel und Metacam geht es ihr gut momentan, aber natürlich versuche ich, noch andere Dinge zu finden, die ich anwenden kann (zumal wir mit Heel schon in der dritten Woche sind).


    @arundlecastle
    Ich werde dann mal meiner TÄ von Dir ausrichten, daß sie ne Tierquälerin ist...

  7. #47
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 166

    Standard

    Es gibt ja zB Kapseln mit Sulforaphan für Menschen.

    Ob es wohl möglich ist, den Inhalt der Kapseln mit Wasser verrührt der Häsin einzugeben?

    - Ihr oral etwas einzugeben, ist übrigens kein Problem, solange es nicht in zwanzig Spritzen täglich ausartet.

  8. #48
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

    Standard

    Kommt dieser Wirkstoff denn nur in den Brokkolisprossen vor? Wäre es nicht auch möglich, ihr direkt Brokkoli anzubieten?
    Dann hättest du vielleicht ein paar weniger Spritzen pro Tag

  9. #49
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 166

    Standard

    In Brokkoli ist im Vergleich zu den Sprossen nur noch sehr wenig Wirkstoff enthalten.

    Ich habe diese Tabelle hier gefunden:
    https://www.myfairtrade.com/sulforap...SABEgJGovD_BwE



    Meine Häsin frisst keinen Brokkoli.

    Theoretisch müßte doch möglich sein, Ihr den Inhalt solcher Kapseln so einzugeben, oder nicht?
    Natürlich nur, wenn sonst nichts anderes drin ist.
    Meine TÄ meinte dazu nur, daß sie mir keine Dosierungsangaben geben kann, da sie sich damit nicht auskennt.

    Wieviel Brokkolisprossen würde man denn zur Verfügung stellen, wenn sie die vertragen würde?
    Wenn ich da einen Richtwert hätte, könnte ich das mit den Kapseln ausrechnen.


    Edit:
    Ich kann das Bild irgendwie nicht einfügen, muß deswegen die Seite einfügen; recht weit unten auf der Seite findet sich die Tabelle, wieviel Wirkstoff in was drin ist.
    Geändert von Cindy (15.02.2022 um 21:27 Uhr)

  10. #50

    Standard

    Kurzer Einwand am Rande, und ja. Ich bin auch pro-Cortison und habe bereits einem Kaninchen erfolgreich ein halbes Jahr Depot-Cortison gegeben. Bei meinen Krebsninchen kam es leider nicht mehr dazu
    Und nein, ich halte persönlich nichts von Homöopathie..

    Aber! Im Gegensatz zu metacam halten sich bei der Homöopathie die Nebenwirkungen in Grenzen. Denn auch Metacam, gerade so häufig gegeben, hat starke Nebenwirkungen (die wesentlich schneller eintreten als die vom cortison, aber das nur am rande)

    Ich würde dir also zumindest empfehlen, sucrabest oder einen anderen magenschoner zu geben. Gerade wenn der Patient bereits bauchanfällig ist

  11. #51
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cindy
    Registriert seit: 22.05.2018
    Ort: Neresheim
    Beiträge: 166

    Standard

    Ja, über die Wirkungen von Metacam bin ich informiert.
    Mußte es schon mal in einem anderen Fall sehr lange anwenden (das aber problemlos).

    Für ihr Bäuchlein bekommt sie öfter etwas aufbauendes, darauf achte ich.
    Sucrabest kenne ich noch gar nicht, da schaue ich nachher mal nach, danke.

  12. #52
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.756

    Standard

    Kaninchen reagieren auf Metacam lange nicht so magenempfindlich wie Hund oder Katze (besonders Katze). Da stellen sich dann eher bei längerer Dauergabe Nierenprobleme ein. Auch Magenschoner sie Sucrabest sind von der Verträglichkeit her bei Dauergabe nicht ohne (ja, Pest oder Cholera). Ein recht guter, natürlicher Magenschutz ist z.B. Leinsamenschleim (nur der Schleim, nicht die Samen).

  13. #53
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.906

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    Bei mir bekommen etliche Tiere Metacam als Dauergabe, jahrelang.
    Magenschmerzen hatte noch nie eins.

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