Tanja hat doch aber die Frage wie beantwortet, entweder Spritzen unter die Haut, oder bei den Sachen von Heel, geht es auch oral.
Tanja hat doch aber die Frage wie beantwortet, entweder Spritzen unter die Haut, oder bei den Sachen von Heel, geht es auch oral.
Und bei dem Tonfall den die @TE hier zeigt, kann ich mir vorstellen dass nicht mehr ganz so viele Hilfestellungen kommen…
Also, ohne mich jetzt hier über die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit von Homöopathie streiten zu wollen: Bei diesem Thema prallen auch hier im Forum Welten aufeinander. Daher, kein adäquates Diskussionsthema.
Der Tonfall ist im Übrigen auf beiden "Seiten" eher mäßig - meiner Meinung nach.
Ich kann hier ja ansich beide Seiten verstehen. Ja, grade beim Thymom ist im fortgeschrittenen Stadium häufig Cortison indiziert (hier scheiden sich übrigens auch die Geister, ob Metacam evtl. sogar wirksamer ist, was die Tumorhemmung angeht, als Cortison), aber was maßen wir uns hier an, die TE mit seitenlangen Vorwürfen zu bombardieren, sie solle gefälligst "wirksame Medikamente" geben? Was maßen wir uns an, die offenbar heimtiererfahrene Tierärztin (und ja, das glaube ich erstmal, die TE ist kein Neuling im Forum und vermutlich in der Lage das zu beurteilen) anzuzweifeln und von der TE zu fordern, sie solle sich über diese hinweg setzen. Über die TÄ, die das Tier regelmäßig in Betreuung hat und dessen Zustand deutlich besser beurteilen kann, als wir hier.
Ich verstehe nachdrückliche Ratschläge und auch Ratschläge, den TA zu wechseln, wenn offensichtliche Fehlbehandlungen stattfinden. Aber es ist auch eine Frage der Einstellung, ob und ggfs. wann man mit einer Cortisongabe das Leben verlängert. Und selbst wenn die TE sich irgendwann entscheidet: "Ich möchte kein Cortison in meinem Kaninchen, lasse es aber natürlich nicht ersticken, sondern dann rechtzeitig erlösen" ist auch das ihr gutes Recht.
Wie weit möchte man gehen? Die Frage stellt sich doch nicht nur bei Kaninchen, sondern bei jedem Tier, das man betreut. Nicht immer muss man jede erdenkliche Möglichkeit einer Therapie auch ausschöpfen.
Möchte man das Tumorwachstum mit Cortison hemmen? Nimmt man dafür die Nebenwirkungen in Kauf? Oder eben nicht. Es gibt dafür weder einen idealen Zeitpunkt, noch ein "SO ist es richtig und nicht anders". Aber wir sollten in dem Fall schon zugestehen, dass es dem Kaninchen aktuell (!) scheinbar gut geht und die erschwerte Atmung nur ein kurzfristiger Zustand war, der inzwischen so nicht mehr existiert.
Was glaubt ihr, wie viele Röntgenbilder mit angehobenen Luftröhren ich schon gesehen habe und die Tiere hatten null Probleme. Teilweise waren das Zufallsbefunde. Aus diesem Befund kann man also auch nicht auf ein grundsätzliches Atem(not)problem schließen.
Ich verstehe, dass es schwierig ist, über den eigenen Tellerrand zu schauen und dass man nicht unbedingt versteht, wenn jemand etwas ganz anders handhabt, als man selbst. Aber solche Dinge akzeptieren zu lernen (und ich rede hier nicht von offensichtlicher Tierquälerei, absoluter Falschbehandlung, unzumutbaren Zuständen usw.), gehört eben auch irgendwie dazu. Und selbst wenn man es nicht akzeptieren kann und will: Die TE hier seitenlang unter Druck zu setzen, wird sicherlich nicht zum gewünschten "Erfolg" führen.
Ich mag mich ja gewaltig täuschen, aber auf mich macht die TE nicht den Eindruck, als dass sie nicht erkennt, wenn ihr Kaninchen eine Atemnot entwickeln sollte. Und auch, dass sie durchaus bereit ist, zum Cortison zu greifen, wenn es die Entwicklung des Krankheitsverlaufs erfordert.
Den Tonfall der TE finde ich sehr sachlich und es wird sehr gut erklärt, wie es um das Tier steht und wie es behandelt werden soll.
Den Tonfall einiger der Antwortenden eher belehrend, besserwissend und im Sinne der Fragestellung wenig hilfreich.
Auch ich habe gute Erfahrungen mit Heel-Therapien gemacht.
Wenn das Tier die Medikamente oral nimmt, ist es natürlich das Einfachste.
Ansonsten Spritzen, damit man sicher sein kann, dass auch alles im Tier landet.
@Cindy, wenn Du noch Fragen wegen der Dosierungen hast, kannst Du mir gern den Therapieplan schicken.
Ich würde schauen, ob ich da mit meinen Erfahrungen helfen kann.
@Tanja... super Beitrag, Danke!
Geändert von Jutta (14.02.2022 um 15:25 Uhr)
Liebe Grüße von Jutta & CoWirf Liebe um Dich wie Konfetti!
Ich hatte hier gestenr schon mal länger geschrieben weil ich selbst 2 Häsinnen mit Thymom oder Lymphom hatte (bzw. einmal war es ein gesichtertes Lymphom, das andere mal habe ich angesichts des Alters und fortgeschrittenen Befundes der Häsin auf eine Punktion verzichtet). Beide Tiere unter dem bösen C. zunächst wieder aufgeblüht und dann noch viele Monate deutlich gebessert als ohne. Und hatte dann meinen Eintrag wieder gelöscht. Ist ja üblicherweise sowieso nutzlos, wenn sich jemand bereits verbohrt hat.
Es ist alles gesagt, aber nachdem nun die Antwortenden gerügt worden waren:
Ein Tier wird alles tun um Atemnot zu verhindern. Die Einschränkung der Lebensqualität beginnt schon in dem Stadium, wo Anstrengungen vermieden werden, um Atemnot zu vermeiden. Ob ich also finde, dass ein Tier Atemnot hat, tut wenig zur Sache. Es reicht, wenn es matter ist.
Es gibt eine -nach aller Wahrscheinlichkeit - hilfreiche Therapie, was Allgemeinbefinden, Belastbarkeit etc angeht. Diese wurde nicht einmal probiert. Für mich ist das Tierquälerei, und damit habe ich jedes Verständnis für jeden, der hier dazu einen entsprechenden und vielleicht auch irgendwann nicht mehr freundlichen Kommentar abgibt. Jeder, der hier etwas postet, was andere als Verweigerung von Hilfe für ein Tier verstehen, muss damit rechnen, dass er das gesagt kriegt, und zu Recht.
Die einzige Situation, wo ich auf ein vermutlich wirksames Medikament verzichten würde, ist, wenn es für ein sehr scheues Tier extremen Stress bedeuten würde. Aber Heel kann ja offensichtlich reingezwängt werden.
Geändert von arundlecastle (14.02.2022 um 21:12 Uhr)
Ein Tier wird von Cortisongabe nicht belastbarer. Im Gegenteil. Cortison supprimiert das Immunsystem, da ist keine höhere Belastbarkeit gegeben. Dass es das Allgemeinbefinden kurzfristig verbessern kann, ja. Aber das hat alles seinen Preis. Und das Allgemeinbefinden (Lebensfreude, Futteraufnahme, soziale Interaktion) scheint hier weitestgehend unbeeinträchtigt.
In diesem Zusammenhang von Tierquälerei zu sprechen ist schon sehr übergriffig.
den Tonfall der TE fand ich nicht mal schlimm. ich hab jede glich nicht verstanden was gegen das Cortison spricht und zu welchem Punkt es in frage kommen könnte, tatsächlich war das meinerseits eine ernst gemeinte frage. Letztlich hätte ich meine bildliche Beschreibung mit "Kopf in den Nacken" etwas schöner formulieren können.Beschreibte aber am ehesten die Form einer Dyspnoe.
Cortison bringt Risiken mit. genau so wie es Risiken mit bringt, kann es aber eben helfen. Das wurde hier nun glaube ich zu genüge erklärt.
Natürlich kennst und siehst du dein Tier am ehesten. & ich finde es gut zu lesen, das es Punkte gibt bei denen du eine erweiterte Therapie durch Schulmedizin in Betracht ziehst. & dir bewusst bist das Heel im Zweifel auch da keine Wunder bewirken kann. Leider gibt es auch Menschen die gänzlich Cortison verweigern, obwohl es unter umständen indiziert wäre.
Deine Antwort auf meinen Post hat (zumindest) mir gezeigt das du dir da sehr wohl Gedanken gemacht hast & das finde ich sehr wichtig.
letztlich stimme ich Tanja gerne zu, es gibt nicht DIE Therapie. Und in jedem Fall muss man individuell entscheiden. Für mich war der Ausschlag gebende Punkt das eine Veränderung der AF erkennbar ist, seit geraumer zeit. Was aus der Beschreibung her auf eine mindestens ggr. bis mgr. Verminderung des Allgemeinbefinden schließen lässt. Letztlich beraten wir alle Anhand solcher Aussagen, weil wir die Tiere eben nicht sehen. Und ich hoffe, auch Cindy kann verstehen, wenn wir hier von einer Veränderung der AF und gleichzeitig von einer sichtbaren Biegung der Trachea auf dem RöBi lesen, das für uns mit einer Dyspnoe in Verbindung gebracht wird. Und aus diesem Kontext die alleinige Behandlung mit Homöopathie nicht ausreichend erscheint. Die Aussage Cortison ist die alternative zur Euthanasie hat die ganze Beschreibung des Falls zusätzlich in meinen Augen verwirrt, die Antwort nach meiner Frage hat es für mich dann jedoch verständlicher erklärt.
Da ich leider deinen Anhang nicht sehen konnte, cindy, welche Homöopathika hast du denn empfohlen bekommen für deine Therapie?
Geändert von Vivian L. (14.02.2022 um 23:05 Uhr)
richtig, jeder empfinden Posts anders, ich empfand die Posts von Cindy eher genervt sich erklären zu müssen. Weniger böse.
was wiederum nicht heißt, das ich das Thema Cortsion in dem Fall nicht unwichtig finde und wahrscheinlich wie Alex und du damit schon jetzt beginnen würde. Aber am ende können wir nur den Rat geben, erfahrungen berichten und das ein oder andere Hinterfragen
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