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Thema: Außenhaltung ja oder nein?

  1. #1
    Heike_0106
    Gast

    Standard Außenhaltung ja oder nein?

    Hallo liebe Kaninchen Freunde,
    bisher war ich immer nur stille Mitleserin, nun hab ich folgende Frage:
    Seit knapp 7 Jahren haben wir zwei Zwergkaninchen in freier Wohnungshaltung gehabt, leider ist unser geliebtes Mädel Schnuffi am 13.7.über die Regenbogenbrücke gegangen und ihr Timmy trauerte sehr. Seit ca. 4 Wochen hat er eine neue Partnerin "Karline" , die VG verlief schnell und unkompliziert. Karline kommt allerdings aus Außenhaltung und ist auch vom Körperbau ziemlich groß und schwer. Wir haben für die VG ein provisorisches Gartengehege gebaut und bei schönem Wetter sind die beiden jetzt tagsüber immer drin. Abends holen wir sie rein, allerdings merken wir Karline an, dass ihr das zunehmend nicht gefällt. Sie wirkt unzufrieden, grunzt und knurrt. Auch das Begängnis um sie herum (sie leben im Grunde mit uns in zusammen in Wohnzimmer / Küche auf ca 40 qm mit Zugang zur restlichen Etage und Terrasse) ist sie nicht gewöhnt. Sie grunzt und knurrt, Tagsüber im Außengehege wirkt sie entspannter.
    Nun stellt sich für uns die Frage, ob wir die beiden nicht gänzlich draußen lassen sollten. Bisher kam das nie in Frage, da Schnuffi und Timmy gut zurecht gekommen sind drin und vorallem Schnuffi eine war, die immer um uns rum sein wollte. Sie hat es geliebt, gestreichelt zu werden und hat immer unsere Nähe gesucht. Timmy dagegen ist eher scheu und braucht unsere Nähe auch nicht, ihm reicht seine Karline.
    Nun das eigentliche Problem: Timmy leidet seit einem Jahr an Blasenproblemen. Er wurde mit allem möglichen behandelt, gespült, Infusionen, Blase ausgedrückt usw. Wir haben ihn ständig waschen müssen, haben auf Grund des Blasenschlammes noch mehr auf Ernährung geachtet etc. Erst im Frühjahr wurde die Ursache gefunden. Er hat Arthrose / Spondylose im hinteren Wirbelsäulenbereich und hat dadurch die Blase nicht immer im Griff, durch den Bewegungsmangel dann eben auch oft Schlamm, nasses Fell, Entzündungen. Derzeit habe ich ihn mit Rodicare Arthrin, Traumeel und Zeel auch ganz gut im Griff, er ist meist trocken. Hat allerdings "untenrum" kaum noch Fell, oft auch so Verklebungungen da er sich dort nicht mehr richtig putzen kann. Wir halten ihn so sauber wie es geht. Wir haben auch das Gefühl, dass es seit er tagsüber draußen ist besser ist. Nun aber für uns die große Frage:könnten wir jetzt wirklich den Schritt gehen und ihn mit seinen 7 Jahren und der Krankengeschichte noch an ganzjährige Außenhaltung gewöhnen? Was wenn er dann wieder nass ist und es Minusgrade werden? Unsere TÄ sieht kein Problem, ich habe allerdings etwas Bauchschmerzen. Wir müssten jetzt schnellstmöglich ein Gehege bauen, denn eine gewisse Zeit brauchen die zwei ja noch um sich an die bald kommenden kalten Nächte zu gewöhnen.
    Habt ihr Tipps?
    Sorry für den langen Text
    Viele Grüße, Heike

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

    Standard

    Ich persönlich sehe da wenig, was gegen eine ganzjährige Außenhaltung sprechen würde. Im Winter würde ich auf eine sehr gute Dämmung achten, sonst ist das sehr gut machbar.
    Bekommt er Schmerzmittel?

  3. #3
    Heike_0106
    Gast

    Standard

    Hallo Luisa,
    danke für deine schnelle Antwort. Derzeit bekommt er keine Schmerzmittel mehr. Er hat oft Metacam und auch Novalgin bekommen, ich habe das dann langsam ausgeschlichen als ich gemerkt habe, dass er mit Rodicare Arthrin, Traumeel und Zeel gut zurecht kommt. Er bewegt sich derzeit normal, natürlich hoppelt er nicht wild durch die Gegend, sondern nur das nötigste. Es gab aber Zeiten, da konnte er mit den Hinterbeinchen kaum laufen und hat sich in der Kloschale nur hin-und hergeschoben. Zu der Zeit war die Arthrose noch nicht diagnostiziert. In der Wohnung läuft er halt auch auf Laminat, im Außengehege hat er mehr Halt, was ja für seine Bewegung förderlich wäre Meine Bedenken sind halt nur dahingehend, ob er wirklich frostige Zeiten überstehen würde oder dann laufend irgendwelche Blasenentzündungen bekommen würde bzw was ich mache, sollte er mitten im Winter wieder anfangen mit Schmerzen, Lahmheit, Inkontinenz. Reinholen ist ja dann nicht angesagt

  4. #4
    Aktive Avatar von Claudia S.
    Registriert seit: 19.01.2014
    Ort: Ludwigsfelde
    Beiträge: 4.515

    Standard

    Liebe Heike, ich hätte Bedenken und würde ein Tier mit diesen Blasenproblemen nicht ganzjährig in Aussenhaltung stecken.

  5. #5
    Heike_0106
    Gast

    Standard

    Danke Claudia für deine Antwort.
    Bin mir echt unschlüssig, der Rest der Familie tendiert zur Außenhaltung. Ich im Grunde auch, nur halt diese gesundheitlichen Bedenken... Die TÄ meint, oft bessern sich gewisse Leiden in Außenhaltung, da es der natürlichere Lebemsraum ist. Sie meint, so krank ist er nicht, dass er nicht raus könnte. Kontrolle einmal täglich wäre natürlich weiterhin Pflicht.
    Ihm tut die neue Partnerin gut, aber sie passt einfach nicht ins Haus. Klar, hat er Vorrang aber sie wieder abzugeben ist die letzte Option, da er ja gut mit ihr zurecht kommt, es auch schon die zweite Häsin ist, die wir zu ihm geholt hatten (die erste VG verlief nicht gut) und ich es auch dieser Maus nicht zumuten will, schon wieder umzuziehen.

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia S. Beitrag anzeigen
    Liebe Heike, ich hätte Bedenken und würde ein Tier mit diesen Blasenproblemen nicht ganzjährig in Aussenhaltung stecken.

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Zitat Zitat von Heike_0106 Beitrag anzeigen
    Danke Claudia für deine Antwort.
    Bin mir echt unschlüssig, der Rest der Familie tendiert zur Außenhaltung. Ich im Grunde auch, nur halt diese gesundheitlichen Bedenken... Die TÄ meint, oft bessern sich gewisse Leiden in Außenhaltung, da es der natürlichere Lebemsraum ist. Sie meint, so krank ist er nicht, dass er nicht raus könnte. Kontrolle einmal täglich wäre natürlich weiterhin Pflicht.
    Ihm tut die neue Partnerin gut, aber sie passt einfach nicht ins Haus. Klar, hat er Vorrang aber sie wieder abzugeben ist die letzte Option, da er ja gut mit ihr zurecht kommt, es auch schon die zweite Häsin ist, die wir zu ihm geholt hatten (die erste VG verlief nicht gut) und ich es auch dieser Maus nicht zumuten will, schon wieder umzuziehen.
    Wenn das Tier kaum Fell hat und sich nass macht kann es doch nicht in Außenhaltung.

  8. #8
    Heike_0106
    Gast

    Standard

    Er hat schon überall genug Fell nur halt so Intimbereich / unterer Bauch da siehts nicht immer so gut aus. Derzeit ist er halt nach nem schönen Tag auf der Wiese meistens trocken und ihm geht's so gut wie lange nicht mehr, nur das kann sich halt auch wieder mal schlagartig ändern.
    Da unsere TÄ eben so gar keine Bedenken geäußert hat, eher im Gegenteil, dass es ihm bestimmt gut tun würde, sind wir dann doch ins zweifeln geraten.
    Ich glaube aber, wir werden das Risiko nicht eingehen. Auch aufgrund dessen, dass schon Anfang September ist und wir ja erst noch ein gut durchdachtes und geschütztes Gehege bauen müssten. Der Zeitfaktor spielt da glaub ich gegen uns, sie müssten ja im Grunde jetzt schon an die kühleren Nächte gewöhnt werden. Im derzeitigen Freilauf können sie nachts nicht bleiben, ist zwar geschützt von oben, aber nichts gegen Marder, Fuchs...
    Wirklich schwierig, erst der Verlust, dann eine VG, die nicht optimal lief, jetzt endlich ein Mädel, was gleich gut harmonierte, aber die nicht so gut in die Wohnsituation passt... Klar, er hat für mich absoluten Vorrang, aber man will ja, dass es auch ihr gut geht und sie sich wohlfühlt...
    Danke für alle eure Antworten

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.598

    Standard

    Ich kann mich nur anschließen, mit der beschriebenen Problematik fände ich eine ganz jährige Außenhaltung Problematisch.
    Sowohl Sommer wie Winter finde ich schwierig.

  10. #10
    Heike_0106
    Gast

    Standard

    Danke Vivien für deine Antwort.
    Wir haben uns jetzt entschieden, die beiden drin zu lassen. Wir werden etwas umbauen und ihnen im Flur ein neues Gehege einrichten. Ist zwar Trotzallem noch Begängnis, da man immer dran vorbeiläuft um ins OG zu kommen aber dennoch ruhiger und Kühler als im Wohnzimmer. Denn Karline stresst das ganze Familienleben um sie herum schon sehr. Unser 4 jähriger Wirbelwind trägt nicht gerade zur Ruhe bei
    Wir werden dann sehn, wie der Winter mit ihr wird und wie sich Timmy's Gesundheitszustand entwickelt. Evtl.nehmen wir dann das Projekt Aussenhaltung im Frühjahr nochmal unter die Lupe.
    Bis dahin genießen die zwei erstmal noch die letzten warmen Tage draußen und kommen dann wieder dauerhaft rein, nützt ja nix...

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