Oft ist es ja so, dass eine Jagerei beginnt, wenn ein Tier krank ist - das merken die anderen. Es ist ja grundsätzlich ein normales instinktives Verhalten der Tiere in der Natur - die kranken Tiere werden verstoßen.
Ich würde hier versuchen, die Gruppe zu harmonisieren. Du kannst doch Billy zum Füttern und zur Medikamentengabe 2 oder 3x am Tag herausholen und in die Küche oder einen anderen Raum bringen - da kann er in Ruhe fressen. Nach einer halben Stunde kommt er (satt) zurück. Die anderen bekommen dann mit seiner Rückkehr Leckerchen, die alle gleichermaßen fressen können, so dass keiner bevorzugt ist und die Situation vielleicht erst einmal entschärft wird.
Ich fände es wichtig, dass die anderen nicht merken, dass Billy mit Futter bevorzugt wird, das muss ja zu Neid führen.
Ansonsten kannst du gucken, ob die Situation mit Putzen und mal Jagen grundsätzlich doch akzeptabel ist. Wenn die Futtersituation entschärft ist, und die anderen Tiere Leckerchen oder alle gemeinsam Futter bekommen, wenn Billy zurückkommt, kann das schon helfen.
Vermitteln würde ich ein so altes Tier, das doch an dich und die Gruppe gewöhnt ist, nicht mehr. Die Umstellung ist für den Kleinen doch viel schlimmer.
Wichtig ist auch, wie du dich dann in den Situationen verhältst - wenn es wirklich nur "ab und an mal zwicken" ist, fände ich das nicht so dramatisch, kann das ja aber von außen nicht beurteilen. Bei meinen - ähnliche Situation mit Alter und Krankheit - ist das ganz ähnlich, aber nach ein paar mal Zwicken ist dann sofort wieder Ruhe und es wird gekuschelt. Das machen gesunde und junge Tiere untereinander auch mal, und im normalen Maß ist das auch nicht schlimm.
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