Kathy, das freut mich sehr zu lesen!

Charlotte, das tut mir so leid! ich kann das nachfühlen. Ich habe mich so unheimlich auf meinen Hund gefreut. Und es ist so furchtbar anstrengend. Er lebt fast zwei Jahre vei uns und draußen sein und einfach nur scheiße. Das einzige, was draußen geht ist, wenn er im Zuggeschirr ist. Alles andere ist mal mehr, mal weniger einfach nur Stress. Ich hatt mir so innig einen Hund gewünscht, der mich immer begleiten kann. Spaziergang und zum Pferd. Und das sind die einzigen Dinge, die er uns einfach nicht geben kann. Ansonsten ist er ein Traum. Er liebt die Kinder, den Tierarzt, Menschen allgemein, bleibt vorbildlich alleine, frisst alles, was man ihm vorsetzt, macht nichts kaputt, fährt gerne Auto. Er ist zwar nicht entspannt bei den Kaninchen, aber er respektiert wie eine eins, dass er nicht ins Wohnzimmer darf und das macht er selbst, wenn sie dort hin und er rennen. Ich gebe mir so Mühe, aber es ist furchtbar ermüdend, wir kommen nur extrem langsam vorwärts. Teilweise ist es für mich draußen ein Erfolgserlebnis, wenn er mir nicht halb die Schulter auskugelt, oder die Nachbarschaft taub bellt. Gassi gehen hasse ich mittlerweile richtig. Am liebsten würde ich nur noch im Garten bleiben (und dort Dinge tun, die er mag und die ihn fordern ohne zu überfordern) oder mit ihm biken. Ersteres ist (wird?) verboten und die Vermieterin hat uns auch untersagt, dass er in den Garten kackt (selbst, wenn ich es penibel weg mache) und zweiteres geht nur bei Tageslicht und wenn das Wetter halbwegs ok ist. So hat es die Trainerin theoretisch auch erstmal geraten, bis er etwas entspannter wird. Aber da tut sich seit den ersten kleinen Verbesserungen einfach nichts mehr. Teilweise haben schon Nachbarn gesagt, dass wir ab ner gewissen Uhrzeit bitte am liebsten nicht mehr an ihrem Haus vorbei sollen, für den Fall, dass Liam ausrastet und bellt.

Ich hoffe zumindest so sehr für euch, dass sich was bessert Charlotte!