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Thema: Narkose beim älteren Kaninchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Standard

    Ich finde es etwas bedenklich, wenn eine Tierärztin bei einem mittelalten Tier von einer Narkose abrät. Dann scheint sie da nicht allzuviel Selbstvertrauen (Erfahrung) zu haben.

    Würde für mich dafür sprechen, zu einem Tierarzt zu gehen, der sich seiner Narkosemethode etwas sicherer (und zudem eben auch zahnerfahren) ist.

    Ich habe (wenn auch im Hundebereich) die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte eigentlich ein ganz gutes Gefühl dafür haben, was sie mit ihrer jeweiligen Narkosemethode zu leisten im Stande sind. Und wenn sie sich schon unsicher ist, wäre ich es bei ihr wohl auch.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.412

    Standard

    Maike und Svenni hier im Forum haben Dr. R in Peine, Link sende ich dir per PN, sehr gelobt. Maike war dort zur Zahnbehandlung und Svenni zur Augenbehandlung. Mir gefällt was er über Narkose schreibt. Vlt. wäre es eine Option dort dein Kaninchen vorzustellen.
    Geändert von 3 Möhren (25.11.2020 um 10:43 Uhr) Grund: Schreibfehler, l bei gelobt hat gefehlt

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Beiträge: 6.303

    Standard

    Zitat Zitat von Julia Beitrag anzeigen
    Ich finde es etwas bedenklich, wenn eine Tierärztin bei einem mittelalten Tier von einer Narkose abrät. Dann scheint sie da nicht allzuviel Selbstvertrauen (Erfahrung) zu haben.
    Das würde ich so nicht allgemein sagen wollen, denn es hängt ja von vielen Faktoren ab. Es kann auch für eine besonders Sorgfaltspflicht der TÄ sprechen.

    Für mich ist ein 6 1/2 jähriges Tier auch keinesfalls aus dem alleinigen Grund "Alter" ein Risiko für eine Narkose - so alt ist das Tier ja nicht. Für die TÄ kann es aber verschiedene andere Gründe geben: Eventuelle Vorerkrankungen, der allgemeine und persönliche/aktuelle Zustand des Tieres, Aufregung und Stress (Angstkaninchen) und auch die Sorge des Besitzers bei seinem "älteren Tier". All das kann in der reinen Kommunikation ja eine Rolle spielen. Sätze eines TA wie "bei einem älteren Tier steigt das Risiko bei der Narkose" und "eine Narkose beim Kaninchen ist immer generell mit einem höheren Risiko als bei anderen Haustieren verbunden" (beide Sätze sind völlig korrekt) führen dann schnell zu solchen Konstellationen.

    Man muss immer die individuellen Risiken und den Gesundheitszustand berücksichtigen. Außerdem natürlich die Erfahrung und das Equipment der TA-Praxis. Per se ist das Alter alleine kein Grund - die Umstände drum herum können es in dem Alter aber sehr wohl sein. Ein kaninchenspezialisierter TA, eine Tierklinik mit Top-OP-Management o.ä. sind dann auch die richtigen Ansprechpartner in solchem Fall . Ich drücke dem Tierchen die Daumen!


    Liebe Grüße, Anja

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.928

    Standard

    So wie Du es beschreibst erscheint mir eine OP alternativlos da das Tier sonst starke Probleme/Schmerzen haben würde. Ich würde mir da noch eine 2. Meinung von einem Zahnspezialisten einholen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

    Standard

    Danke für eure vielen Antworten <3
    Ich werde mit ihr demnächst mal zu dem TA in Peine gehen, den 3Möhren vorgeschlagen hatte.

    Untersuchungstechnisch hatte die TÄ zu der ich als zweites hingegangen bin schon einen sehr kompetenten Eindruck gemacht, nur die Narkoseaussage hat mich dann etwas verunsichert gehabt...
    Geändert von Luisa K. (26.11.2020 um 00:01 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.412

    Standard

    Ich drücke Euch die Daumen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

    Standard

    Zitat Zitat von Anja S. Beitrag anzeigen

    Für mich ist ein 6 1/2 jähriges Tier auch keinesfalls aus dem alleinigen Grund "Alter" ein Risiko für eine Narkose - so alt ist das Tier ja nicht. Für die TÄ kann es aber verschiedene andere Gründe geben: Eventuelle Vorerkrankungen, der allgemeine und persönliche/aktuelle Zustand des Tieres, Aufregung und Stress (Angstkaninchen) und auch die Sorge des Besitzers bei seinem "älteren Tier". All das kann in der reinen Kommunikation ja eine Rolle spielen. Sätze eines TA wie "bei einem älteren Tier steigt das Risiko bei der Narkose" und "eine Narkose beim Kaninchen ist immer generell mit einem höheren Risiko als bei anderen Haustieren verbunden" (beide Sätze sind völlig korrekt) führen dann schnell zu solchen Konstellationen.

    Man muss immer die individuellen Risiken und den Gesundheitszustand berücksichtigen. Außerdem natürlich die Erfahrung und das Equipment der TA-Praxis. Per se ist das Alter alleine kein Grund - die Umstände drum herum können es in dem Alter aber sehr wohl sein. Ein kaninchenspezialisierter TA, eine Tierklinik mit Top-OP-Management o.ä. sind dann auch die richtigen Ansprechpartner in solchem Fall . Ich drücke dem Tierchen die Daumen!
    Genau aus der individuellen Perspektive betrachtet hat mich die Aussage ein wenig stutzig gemacht:
    Bei ihr gibt es außer eben ihrem Alter keinen plausiblen Grund, der eine Narkose risikoreicher machen würde.
    Sie ist in einem Top Zustand, kein Angst oder Stresskaninchen und hat keine Vorerkrankungen...


    Und danke fürs Daumendrücken

  8. #8
    Willi Conny & Co.
    Gast

    Standard

    Mein Zwergkaninchen, welches ich Mai diesen Jahres aus einer schlechten Haltung geholt habe, wurde mit 5,5 Jahren vergangene Woche unter Narkose, wegen der Zähne behandelt. Oberkiefer und der eine Unterkiefer sind i.O. bei der anderen Seite unten liegt ein Zahn quer, die Wurzeln der Backenzähne sind zu lang und ein Stück abgebrochene Zahnwurzel stickt drin. Der Arzt rief mich an, da er sehr schwer mit der Narkose zu kämpfen hat und er Angst hat ihn zu verlieren es in kleinen Schritten lieber mit zwei schwachen Narkosen zu machen, als an diesem Tag alles über das Knie zu brechen und sein Leben zu riskieren. Ich hab auf ihn gehört und wir versuchen es nun Schritt für Schritt die Baustelle in den Griff zu bekommen. Ich war bei Dr. S. in Chemnitz/Sachsen. LG
    Geändert von Burkhard (26.11.2020 um 13:09 Uhr) Grund: Name des Tierarztes entfernt

  9. #9
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.083

    Standard

    Versuch einmal, in der TiHo einen Termin bei Frau Dr. L. zu bekommen.
    Ist ja nicht so weit entfernt von Hildesheim
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.917

    Standard

    Meine letzte Häsin mit Backenzahnspitzen wurde regelmäßig alle 8-12 Wochen abgeschliffen in Narkose. Das ging alles prima bis 6 einhalb, allerdings kam dann erst eine Not-OP wegen Zysten im Bauchraum dazu und 5 Monate später ein Gesäugetumor. Bei der OP zur Tumorentfernung ist fast am Ende der Kreislauf zusammengebrochen. Eine einzelne OP würde ich wohl riskieren.

    Fütterung hatte ich auf rein blättrig umgestellt (möglichst wenig Knollengemüse und Obst), das hatte die Abschleifintervalle verlängert durch die Abnutzung.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.412

    Standard

    Timothyheu ist auch gut für den Zahnabrieb. Das kann man z.B. unter das Heu mischen das man sonst verwendet.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
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    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Fütterung hatte ich auf rein blättrig umgestellt (möglichst wenig Knollengemüse und Obst), das hatte die Abschleifintervalle verlängert durch die Abnutzung.
    Die Fütterung ist schon auf rein blättrig umgestellt, Knollengemüse schafft sie einfach nicht mehr und selektiert fleißig aus. Da sie aber auch vom Gewicht schon vor der Zahnerkrankung auf sehr niedrigem Niveau geschwebt hat und in Außenhaltung lebt, bekommt sie aktuell etwas aufgeweichtes Trockenfutter und Haferflocken dazu. Heu fristt sie auch komplett nicht mehr.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Versuch einmal, in der TiHo einen Termin bei Frau Dr. L. zu bekommen.
    Ist ja nicht so weit entfernt von Hildesheim

    Hab ich im Hinterkopf, danke.
    Ich hab auch noch eine Praxis in Peine empfohlen bekommen, ich werde mal schauen wo ich zuerst einen Termin bekomme...

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