Hallo Zusammen,
Gestern sind Maja und Petrie eingezogen da Bella am letzten Dienstag plötzlich und überraschend über die RBB hoppeln musste ..... Zu viele unentdeckte Baustellen, ein lebenswertes Leben wäre nicht mehr möglich gewesen und so haben wir sie erlösen gelassen nachdem die mehrschichtigen Röntgenbilder in Narkose (zur Diagnose) die Kathastrophe ans Tageslicht brachte .... .
Historie:
Zu Jack: Jack ist ein sehr kleines kastriertes Böckchen (1,5 kilo) - er war devot und saß damals in der Pflegestelle (von der Kaninchenhilfe), friedlich mit einem Kastraten zusammen. Das war im April/ Mai 2019.
Damals mit Bella gab es keine Vergesellschaftung - sie kam zu ihm ins Gehege (die VG fand in der Pflegestelle statt) und er legte sich sofort neben sie, Rangkämpfe fanden nicht statt - Liebe auf den ersten Blick - eine Woche später zogen die Beiden wieder bei uns ein (in Bellas Gehege) und blieben ein Paar.
Maja und Petrie -
Maja war ein "Fundtier", sie wurde von einer Dame eingefangen und brachte bei ihrer neuen Besitzerin 4 Babys zur Welt, Wildkaninchenmixe, drei "wildfarben" mit wildietypisch panischem Verhalten (Menschen gegenüber) und Petrie mit überwiegend mütterlichen Genen.
Die drei ganz offensichtlichen Wildkaninchenkinder wurden später von einer Pflegestelle für Wildiemixe aufgenommen, Maja und ihr Sohn Petrie (aus demselben Wurf) blieben bei der Dame, die ihnen ein 12-m²-Gehege einrichtete und die die Kaninchen nun aus traurigen persönlichen Gründen an die Kaninchenhilfe abgeben musste.
Ich war auf der Suche nach einer Häsin und wollte eigentlich nur Maja nehmen aber ihr Sohn Petrie ("extrem scheu") ist nun mal da und er hat nicht sonderlich gute Vermittlungschancen und so nahm ich ihn einfach mit auf. Es ist ja einen Versuch wert und wenn es gut geht soll er bleiben .
Petrie (Majas Sohn, Wildiemix) ist ca. 1,5 Jahre alt. Maja ist ca. 3 (Ich hätte sie auf höchstens 2 Jahre geschätzt). In der Pflegestelle war Petrie "extrem ängstlich und schüchtern" und hing extrem an seiner Mama, folgte ihr und ergriff keine Eigeninitiative.
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Die VG findet in Jacks großem Gehege statt, da man m. E. den Kaninchen eh nichts vormachen kann was "Neutralität des Geheges" an geht. Sie sind ja nicht dumm und wissen - auch wenns noch so nach Essigreiniger riecht - ganz genau wo sie sind.
Sie haben dauerhaft (rund um die Uhr) die 6 m²-Voliere und das daran angrenzende 9,9 m²-Hasenhaus zur Verfügung (darin überall Häuschen und Verstecke mit mehreren Ausgängen) und tagsüber den daran angrenzenden Freilauf zusätzlich.
Gestern wurden Maja und Petrie in die Voliere gesetzt und Jack schlief im Hasenhaus.
Jack wurde wach, ging nichtsahnend in die Voloiere und es wurde sich natürlich kurz drauf gejagt und "gekloppt", zuerst mit Maja (die Neugierigere), dann mit Petrie, dann abwechselnd.
Es flog Fell, immer wieder, man sprang elegant gegen- und übereinander, jagte und pitschte sich. Kein "Ineinanderverbeißen", kein "Herumkugeln", niemand wurde verletzt, ich war die ganze Zeit dabei, es war ja recht warm.
Jack ließ zu, dass sich die Neuen unter "deren Hütten" verstecken und er ließ sie dort weitgehend in Ruhe bzw. sie durften verschnaufen. Selten hat Jack den Petrie dort hinausgejagt um ihn sich vorzuknöpfen. Petrie ist sportlich und wehrt sich, ergreift dann aber irgendwann die Flucht und versteckt sich.
Es sieht so aus, als wollte Winzling Jack hier tatsächlich den Chef spielen aber wir stehen ja noch ganz am Anfang.
Die Nacht war Ok, alle waren mal im Hasenhaus, mal in der Voliere, überall war natürlich Futter und Wasser verteilt. Fell fand ich heute früh nicht übermäßig viel und niemand ist verletzt, alle fressen und sind munter (nur Birgit ist krank, grippaler Infekt).
Da sich aber Petrie ganz anders verhält als Alle vermuteten hab ich nun doch etwas Bammel wie es nun weitergeht und würde mich freuen, wenn ich ein paar Tipps zusammentragen könnte, an die ich vielleicht hier noch nicht gedacht hatte.
Petrie genießt so sehr die Freiheit die er hier hat und ich würde ihn nur sehr ungern und im allerschlimmsten Notfall zurückgeben und aus diesem Grunde will ich nichts falsch machen. Hatte auch noch nie ein Wildiemix .....und hätte auch bis letzten Freitag nie gedacht, dass ich mal eins haben werde .....
Ganz liebe Grüße
Birgit
Bilder kommen später![]()


).
und hätte auch bis letzten Freitag nie gedacht, dass ich mal eins haben werde ..... 
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ich drücke natürlich auch fest die Daumen

, liebe Sabine 
(er kann damit weder essen noch schlafen) für mindestens 3 Wochen - meine Welt brach zusammen - die VG-Chance mit Maja wäre auch dahin und ein körperlich uns seelisch verletzter kleiner Jack .....
nahmen wir diesen harten, engen Plastiktrichter kurzentschlossen ab und setzten ihn zurück ins Gartengehege, und zurück zu Maja. Ich beobachtete die beiden lange, ob Maja ihn wiedererkennt aber alles war OK. Jack musste erstmal ausgiebig fressen und sich ausruhen in seiner gewohnten Umgebung, das war jetzt das Wichtigste, dass er sich emotional stabilisiert nach immerhin fast 8 Stunden Tierklinik.
, Maja putzt Jack gerne und ausgiebig aber ihm ist das manchmal etwas zu viel, dann hoppelt er weg oder jagt sie kurz weg was sie ihm nicht übel nimmt. Jack ist manchmal noch etwas gestresst wegen 7 x am Tag Augentropfen + AB und Metacam.
und ich wünsche mir so sehr, dass Petrie ein tolles zu Hause in großzügiger Außenhaltung bei einer liebevollen Häsin findet 
nachdem sie gerade aus der Box kam ..... 
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ich hoffe so sehr für ihn, dass er bald ein perfekt auf ihn zugeschnittenes zu Hause findet
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