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Thema: Gibt es eine Krankheit, die...?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Kannst du mir in einigen Worten erklären, wie du das meinst mit der Septikämie?
    Apollo war ja vereitert aufgrund einer unbehandelten Bisswunde. Von dort aus wanderte der Eiter sozusagen üben die Bauchdecke. Das wäre da nicht "ansteckend", oder?

    Zitat Zitat von Bettina T. Beitrag anzeigen
    Mein Beileid. Das ist wirklich furchtbar.

    Was mir spontan dazu einfällt, wäre eine akute / perakute Pasteurellose (Septikämie), auch in Anbetracht von Apollos Krankengeschichte. Ist aber nur so eine Idee.

    Ich hatte vor Jahren damit große Probleme und es sind insgesamt vermutlich fünf Tiere bei mir daran verstorben.
    Bei drei Tieren weiß ich es sicher, die habe ich obduzieren lassen.
    Als die Tiere Symptome zeigten, war es bereits zu spät, um sie noch zu retten. Sie sind relativ schnell gestorben.

    Ich würde auch raten das Tier morgen entweder zum Tierarzt oder direkt zu einer Pathologie vom Veterinäruntersuchungsamt zu bringen. Solange kühl lagern, nicht einfrieren.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
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    Gibt es einen ansteckenden Infekt, der das Herz angreift?

    Die TÄ gestren hatte kurz vor Apollos Tod eine Herzschwäche bei ihm vermutet... Es müsste ja aber etwas ansteckendes sein, so das beide Herzen infiziert waren...???

  3. #3
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    Sie hat das Mädel im Februar vom Tierheim geimpft gekommen. Aber sie findet den Impfausweis nicht. Das Tierärzte oft falsch impfen, weiß ich schon - passiert das einem Tierheim auch?

    Das Mädel hat sich im Todeskampf überstreckt und die Augen weit aufgerissen...

    Ich habe sie gebeten, sie morgen zur Obduktion zu bringen - ich hoffe, sie macht das...

    Was ist wenn? Es ist ein altes Haus, viel Holz, was ist, wenn es RHD2 war - da können doch ewig keine Kaninchen mehr rein? Oder wie?

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Falls es RHD2 ist, dann soll man 7 Monate warten bei unter 10°C (oder 4°C?), je wärmer es ist, umso schneller vergeht das Virus.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    das ist freie Wohnungshaltung, da sind 20 Grad...

  6. #6
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Ort: 15344 Strausberg :)
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    Ja dann könnte es schon nach 3-5 Monaten okay sein... und ich bin mir sicher, dass korrekt geimpften Kaninchen kaum Gefahr drohen würde. Korrigiert mich unbedingt, wenn das falsch ist.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    Sie hat das Mädel im Februar vom Tierheim geimpft gekommen. Aber sie findet den Impfausweis nicht. Das Tierärzte oft falsch impfen, weiß ich schon - passiert das einem Tierheim auch?
    Definitiv. Meine Amber kommt aus einem Tierheim und war dort angeblich gegen Myxo, RHD und RHD2 geimpft worden. Allerdings habe ich im Impfausweis gesehen, dass der Impfstoff RHD2 nicht abdeckt. Den Mitarbeitern war das nicht bewusst, als ich sie darauf angesprochen habe.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
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    Wie schrecklich mir würde noch tularämie einfallen. aber da ist der Verlauf insgesamt etwas länger

  9. #9
    Gast
    Gast

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    Das tut mir sehr leid um die beiden . Das ist sicherlich ein furchtbarer Schock.

    So richtig fällt mir nichts ein, aber ich kann auch nur zu einer Obduktion raten. Da kommen sicherlich verschiedene Krankheiten in Betracht und da nun etwas zu raten, was dir auch weiterhilft und Klarheit verschafft, halte ich für schwierig bis unmöglich .

  10. #10
    lebt im Tiny Haus!! Avatar von Sabine L.
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    Beiträge: 5.028

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    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    Sie hat das Mädel im Februar vom Tierheim geimpft gekommen. Aber sie findet den Impfausweis nicht. Das Tierärzte oft falsch impfen, weiß ich schon - passiert das einem Tierheim auch?
    Definitiv. Meine Amber kommt aus einem Tierheim und war dort angeblich gegen Myxo, RHD und RHD2 geimpft worden. Allerdings habe ich im Impfausweis gesehen, dass der Impfstoff RHD2 nicht abdeckt. Den Mitarbeitern war das nicht bewusst, als ich sie darauf angesprochen habe.
    Muss ich leider auch so bestätigen. Viele Tierärzte und auch Tierheime sind nicht immer auf dem aktuellen Stand der Dinge
    LG von Bine mit den Außennasen Barilla und Rigatoni, Gustl, Ratz und Rübe

    Tief im Herzen:Zampino, Schorschi, Knolle, Bombo, Canella, Krümel, Luigi, Bandita, Mats Müller, Branca, Keks, Morenito, Ramazotti, Pepone, Camillo, Sputnik, Stinker, Daisy, Rasputin

  11. #11
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    Sie hat das Mädel im Februar vom Tierheim geimpft gekommen. Aber sie findet den Impfausweis nicht. Das Tierärzte oft falsch impfen, weiß ich schon - passiert das einem Tierheim auch?
    Es muss nicht am falschen Impfen liegen, ausser das Tier ist erkennbar krank und der TA impft trotzdem.
    Die Impfung schützt nicht zu 100% vor einer Ansteckung, kann aber in diesem Fall noch dafür sorgen, dass der Verlauf nicht so extrem ist.
    Weiterhin weiß man nicht, ob sich der Impfschutz tatsächlich so aufgebaut hat wie erhofft.
    Vor allem noch nicht erkannte Erkrankungen könnten dazu führen
    Geändert von Burkhard (18.11.2020 um 11:23 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  12. #12
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    Das Weibchen wird heute zur Obduktion abgegeben.
    Apollo ist im Garten beerdigt... oh we...

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Ich habe das weitergegeben, aber sie waren natürlich nicht angetan von der Idee...

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
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    Ich bin total deiner Meinung!

    Zitat Zitat von Anja90 Beitrag anzeigen
    Kann ich verstehen für mich wäre es auch der reinste horror ein verstorbenes kaninchen wieder ausgraben zu müssen. aber man kann damit eine infektionskette für viele Kilometer unterbrechen.
    Und somwie Apollo der bei dir aufgrund seines eiters erstmal nicht impffähig war haben evtl. Auch andere halter nicht impffähige tiere die so gut wie überhaupt möglich geschützt werden müssen.

  15. #15
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Zitat Zitat von Anja90 Beitrag anzeigen
    Soweit ich mal gelesen habe können insekten, ameisen etc. den virus noch über Monate ggf. jahre verbreiten von daher sollte auch Apollo vorsichtshalber in die tierverwertung gegeben werden auch wenn es eglig klingt ihn wieder auszugraben.
    Würde mich doch mal interessieren, wie genau das vonstatten gehen soll.
    Das würde bedeuten, dass die Viren generell auf Insekten übertragbar wären.
    Bei Mücken ok (via Blut), nur werden die nicht an tote Tiere gehen, aber z.B. Ameisen????
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  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Tatsächlich scheinen RHD-Viren relativ gut im Boden überleben zu können, dazu zählen auch die Wildkaninchenbauten in meinem Park um die Ecke: ziehen dort neue Nachrücker-Kaninchen ein, werden sie schnell wieder dahin gerafft. Die eine Hauptwiese, wo ich vor Jahren 40-50 Wildis fotogarfieren konnte, bleibt seit 2016 immer nur kurzfristig bewohnt.

    Zitat aus dem Wikipedia-Artikel unter https://de.wikipedia.org/wiki/Chinaseuche
    Das RHDV ist im Blut, im Knochenmark, in allen Organen und in sämtlichen Ausscheidungen nachweisbar.[1] Somit kann die Infektion über direkten Kontakt und auch indirekt über Stechinsekten und Fliegen erfolgen. Auch eine indirekte Übertragung über mit dem Virus behafteten Gegenständen (Futter, Kleidung, Käfiginventar) ist möglich. Das Virus bleibt in der Umwelt bei Zimmertemperatur über drei Monate ansteckend, bei niedrigen Umgebungstemperaturen siebeneinhalb Monate.

    Durch letzteres überwintert es in das nächste Jahr.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    Kannst du mir in einigen Worten erklären, wie du das meinst mit der Septikämie?
    Apollo war ja vereitert aufgrund einer unbehandelten Bisswunde. Von dort aus wanderte der Eiter sozusagen üben die Bauchdecke. Das wäre da nicht "ansteckend", oder?
    Pasteurellen verursachen ja noch viele andere Sachen im Kaninchenkörper als den klassischen Kaninchenschnupfen, sind z.B. auch oft an Abszessen beteiligt.
    Unter Pasteurellose fallen also grob genommen alle Erkrankungen, die nicht Kaninchenschnupfen sind.

    Gelangt der Erreger über die Blutbahn in die Organe, spricht man von perakuter Pasteurellose bzw. Septikämie.
    Diese verläuft tödlich, die Tiere zeigen, wenn überhaupt, erst kurz vor ihrem Tod Symptome wie z.B. Fressunlust oder Krämpfe.

    Bei meinen Fällen war das recht unterschiedlich, bei zwei Tieren habe ich vorher überhaupt nichts mitgekriegt. Die lagen einfach tot im Gehege.

    Allerdings traten bei mir die Fälle nicht in so kurzem Abstand auf, sondern es lagen Wochen oder sogar Monate dazwischen. Vier waren auch "nur" krank (retrobulbärer Abszess ohne Zahnbeteiligung, Ohrenentzündung, Lungenentzündung etc), konnten erfolgreich behandelt werden.

    Da der Impfstatus der Häsin in diesem Fall hier nicht ganz klar ist, würde ich aber eher RHD2 in Betracht ziehen. Bei Apollo hat sich ja möglicherweise durch die Belastung des Körpers durch seine vorherige Erkrankung, der Impfschutz gar nicht richtig aufgebaut.

    Gut dass die Häsin obduziert wird. dadurch werdet ihr Klarheit bekommen und die Halterin kann dann entsprechend handeln.

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 704

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    Leider hat sich der RHD2-Verdacht bestätigt

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