Ja, das ist wohl so.
Trotzdem wundere ich mich immer, wo der ganze Sand herkommt... Ich weiß, ich soll mich nicht wundern, aber ich wundere mich dennoch.
Kann ich verstehen.![]()
Nein, dieser Schlussfolgerung muss ganz entschieden widersprochen werden.
Es ist richtig, dass in Wiese und in Grünpflanzen ganz allgemein relativ viel Calcium drin ist, wobei man in etwa sagen kann: Je dunkelgrüner, desto Calcium.
Wiese hat jedoch gegenüber allen anderen Futtersorten den Vorteil, dass einerseits das Verhältnis Calcium zu Phosphor optimal für das Kaninchen ist und dass andererseits die Pflanzen per se genügend Flüssigkeit mit sich bringen. Das ist bereits beim Heu schon etwas schwieriger. Wichtig ist hier zu beachten, dass Wiese auch GRAS heisst, und nicht nur alle tollen leckeren Kräuter.
Es ist meines Erachtens falsch zu glauben, man müsse den Calciumgehalt im Futter allgemein reduzieren, und dann gäbe es die Probleme mit Schlamm und Steinen nicht. Das Problem stellt sich meiner Meinung nach nur bei den Futtermitteln im Handel, also alle Pellets wie Cunis und dergleichen, die allesamt zu hohe Calcium-, Phosphor- und Vitamin D-Gehalte haben.
Solange die Ursache der Probleme in der Niere liegt, würde eine Reduktion des Calciums auch gar nicht viel bringen. Das Kaninchen wird innert Stunden die Abgabe von Calcium im Urin reduzieren. Das bedeutet aber nicht, dass kein Calcium in der Niere gewesen wäre; ganz im Gegenteil. Das war schon drin, nur wird es eben herausgefiltert und anschliessend in den Tubuli der Niere wieder aufgenommen. Falls also der Grund für Steine oder Schlamm bereits in der Niere liegt, z.B. durch Schädigungen an den Tubuli, und nicht erst im Harnleiter oder in der Blase, nützt die Aktion nichts.
Aus meiner Sicht muss man, wenn Symptome vorliegen, unbedingt darauf achten, was beim betroffenen Kaninchen funktioniert und was nicht. Es gibt Kaninchen, die produzieren unmittelbar nach Wiese, oder nach Heu, oder nach bestimmtem Heu, oder nach Cunis, oder nach irgendeinem anderen Futter extrem Schlamm. Manche schlagen wirklich sehr gut auf spezielle Blasentees usw. an, bei vielen wird es eine Frage der Selbstheilungskräfte sein, und bei vielen Kaninchen, ganz besondern bei Steinen, wird man leider vor einem Fragezeichen stehen, weil zu viel Zeit zwischen Ursache und Wirkung liegt.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Den letzten Satz habe ich auch so von meiner TÄ gehört.Auch das in Gurke Ca enthalten ist.
Das war auch nur überspitzt gemeint.Wiese ist, je nach Jahreszeit, Hauptbestandteil meines Futters.
Da stimme ich dir zu. Komplett calciumfrei kann und sollte man nicht füttern, weil das dann wieder andere Folgen haben kann.... Trotzdem meide ich beispielsweise Möhrengrün und Petersilie.
Wie findet man das heraus, wenn die allgemeinen Nierenwerte unauffällig sind?
Bei mir ist nicht der Schlamm das Problem, sondern wiederkehrende Steine...![]()
Geändert von Claudia Mü. (28.10.2020 um 15:27 Uhr) Grund: Zitate repariert
Wieso klappt das mit dem Zitieren nicht richtig....![]()
Habe die Zitate mal repariert.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
april, wie immer super erklärt.
Du hast natürlich Recht, an der Ca-Reduktion allein hängt es nicht.
Pappnase: Das Problem habe ich ja auch.
Wollte mal ein kleines Update geben zum Karlchen:
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Im Augenblick haben wir einen stabilen Zustand. Ich versuche so oft es geht, noch Wiesenpflanzen zu pflücken, da er die am liebsten frisst. Kohl + Salat ist leider nicht so seins.
Ansonsten bekommt er
- tägl. Infusion
- Eurologist
- Lysium
- Berberis (Globuli)
- Solidago (Globuli)
- Mucosa comp. (3 x Woche s.c.)
- Magnesium
Und seit Samstag hat er auch seinen eigenen Tee:
052.jpg
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Im Tee ist ja alles drin was gut und natürlich ist
Ich drücke die Daumen, dass sich keine Steine mehr bilden, solange der Gries raus kommt kann man ja zufrieden sein.
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