Ich hab die Mandelmilch tatsächlich wieder ad acta gelegt, weil:

Meist problematisch: Mandeln aus Kalifornien

Mandelmilch ist die zweitbeliebteste Alternative in Amerika und Europa. 80 % der weltweit verarbeiteten Mandeln stammen aus Kalifornien. Dort herrschen ebenfalls riesige Monokulturen vor, die für die ursprüngliche Flora und Fauna keinen Platz lassen. Da es in Kalifornien zum Teil sehr heiß ist, ist viel Wasser für die Mandelbäume nötig.

Um die Bestäubung der Mandelbäume zu gewährleisten, werden jährlich Milliarden Bienen auf den Plantagen verteilt. Sie sind ständigen Transporten, Stress, hohen Besatzdichten und einer monotonen, pestizidbelasteten Umgebung ausgesetzt. Die industrielle Bienenhaltung, wie sie für die Mandelproduktion üblich ist, schwächt das Immunsystem der Tiere und macht sie anfälliger für Viren und Parasiten. Sie gilt daher als Mitverursacher für das Bienensterben. Ohne den gezielten Einsatz der Bienen wäre der Mandelanbau in diesen Dimensionen nicht möglich – so kann man darüber streiten, ob Mandeln überhaupt vegan sind.

ForscherInnen der Universität von Kalifornien stellten fest, dass die Produktion von einem Liter Mandelmilch im Vergleich zu Kuhmilch zwar nur ein Zehntel der Menge an Treibhausgasen freisetzt. Sie verbraucht jedoch 17 Mal mehr Wasser. Allerdings beziehen sich ihre Daten auf den kalifornischen Mandelanbau.

Einige europäische Hersteller von Mandelmilch beziehen laut eigenen Angaben ihre Mandeln jedoch überwiegend aus Europa. Alpros und Beriefs Mandeln kommen zum Beispiel aus mediterranen Anbaugebieten. Für diese liegen allerdings keine Studien bezüglich ihrer Ökobilanz vor. Der Wasserverbrauch dürfte geringer als in Kalifornien, aber womöglich immer noch hoch sein.
Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.d...-pflanzenmilch und https://www-thecut-com.cdn.ampprojec...ee-deaths.html