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Thema: Impfen trotz Tumor?

  1. #1
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard Impfen trotz Tumor?

    Bei meinem Dago wurde leider ein Thymom oder Lymphom diagnostiziert.
    Er hat erst vor 2 Wochen seine Partnerin verloren, wir haben versucht, ihn mit einem Pärchen zu vergesellschaften, das ihn aber nicht angenommen hat und nach der Diagnose haben wir abgebrochen und beschlossen, für ihn eine einzelne liebe Partnerin zu suchen. Kurzum der arme Kerl hatte viel Stress die letzten beiden Wochen.
    Zu allem Übel wäre die RHD Impfung mit Filavac wieder fällig.
    Ich bin unsicher, ob ich lieber die Krankheit riskieren sollte oder dass er die Impfung nicht verträgt.
    An der Atmung ist mir bei ihm bislang nichts aufgefallen, nur dass er sehr ruhig und müde geworden ist, das war auch der Anlass für den Tierarztbesuch.
    Ich habe jetzt schon unterschiedliche Stimmen gehört, sowohl dass Filavac eigentlich immer gut verträglich ist, als auch, dass man mit Tumor generell lieber garnicht impfen soll.
    Hat jemand Erfahrungen?
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
    Krümel, Maja, Blacky, Peppino, Luna, Dago, Lilly und Schokiii immer im Herzen. Ihr fehlt!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.411

    Standard

    Filavac impfen manche Kaninchenhalter/Innen halbjährlich, andere jährlich. Wann war die letzte Impfung?

  3. #3
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Die letzte Impfung mit Filavac war Anfang Oktober letztes Jahr und im Februar diesen Jahres wurde Nobivac geimpft.

    Dass der Impfschutz vllt nicht 100%ig wird ist mir klar, wichtiger ist mir erstmal, ob eine Verschlechterung seines Zustandes zu befürchten ist
    Geändert von Puschelchen (20.08.2020 um 15:05 Uhr)
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Für mich sprechen beide Verdachtsdiagnosen nicht gegen eine Impfung.

    Ich hatte eine Häsin mit Thymom, die problemlos Nobivac/Filavac geimpft wurde. Das hat sie nach und vor ihrer Diagnose problemlos vertragen.

    Bei einem Lymphom ist eben das Problem, das die Immunantwort möglicherweise nicht adequat erfolgt. Dass also trotz Impfung keine ausreichende Immunität vorhanden sein wird. Allerdings finde ich "Vielleicht ist das Tier geschützt durch die Impfung" immer noch besser als "Durch die fehlende Auffrischung ist das Tier vermutlich nicht geschützt". Die Verträglichkeit sollte kein Problem sien, aber manche wollen eben kein Geld investieren, wenn der Schutz im Nachhinein nicht sicher ist.

  5. #5
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fellfie Beitrag anzeigen
    Bei einem Lymphom ist eben das Problem, das die Immunantwort möglicherweise nicht adequat erfolgt. Dass also trotz Impfung keine ausreichende Immunität vorhanden sein wird. Allerdings finde ich "Vielleicht ist das Tier geschützt durch die Impfung" immer noch besser als "Durch die fehlende Auffrischung ist das Tier vermutlich nicht geschützt". Die Verträglichkeit sollte kein Problem sien, aber manche wollen eben kein Geld investieren, wenn der Schutz im Nachhinein nicht sicher ist.
    Sehe ich auch so.

  6. #6
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Ok das beruhigt mich schonmal, danke.
    Solange ich es irgendwie beeinflussen kann soll es bei meinen Kaninchen nicht am Geld scheitern und wenn ich selbst nur noch Brot und Wasser hab

    Noch eine Frage, ist es ein Problem, wenn ich mit Cortison anfange, also bezogen auf die Impfung?
    Geändert von Puschelchen (20.08.2020 um 15:17 Uhr)
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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  7. #7
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
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    Beiträge: 7.758

    Standard

    Cortison würde ich, wenn überhaupt, erst im Endstadium spritzen, falls Dago dann noch Lebensqualität hat. Elias hat es noch ein paar bessere Tage beschert.

  8. #8
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Ich würde meinen im Endstadium ist es dazu zu spät, man nimmt es doch um eben das bisschen rauszuzögern.
    Im Endstadium werde ich jeden Tag entscheiden müssen, ob ich den Anruf mache und den Tierarzt kommen lasse.
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
    Krümel, Maja, Blacky, Peppino, Luna, Dago, Lilly und Schokiii immer im Herzen. Ihr fehlt!

  9. #9
    Gast
    Gast

    Standard

    Cortison wird eigentlich erst dann gegeben, wenn die Tiere mit der bisherigen Medikation (Schmerzmittel, Entwässerung...) austherapiert sind. Wird Cortison gegeben, reden wir eigentlich nur noch von maximal Wochen. Dann würde ich dem Tier dem Impfstress wohl ersparen .

  10. #10
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Cortison wird eigentlich erst dann gegeben, wenn die Tiere mit der bisherigen Medikation (Schmerzmittel, Entwässerung...) austherapiert sind. Wird Cortison gegeben, reden wir eigentlich nur noch von maximal Wochen. Dann würde ich dem Tier dem Impfstress wohl ersparen .
    Genauso meinte ich es auch.

  11. #11
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Das mit der Entwässerung hab ich schon öfter gelesen, allerdings hat die Tierärztin zumindest nichts gesagt, dass da Wasser wär wos nicht hingehört.

    Ich stell gern die Röntgenbilder ein, ihr erkennt bestimmt mehr als ich.

    Aber wozu Schmerzmittel? Die Tierärztin hat mir erklärt, das Cortison wäre um den Tumor am Wachstum zu hindern oder es zumindest zu verlangsamen. Ist auch erstmal schlüssig für mich. Er wird an dem Tumor leider sowieso sterben, viel schlechter kanns das Cortison doch eigentlich nicht mehr machen.

    Effenberg, Dago 2 19.08.2020.jpg
    Effenberg, Dago 1 19.08.2020.jpg
    Geändert von Puschelchen (21.08.2020 um 10:38 Uhr)
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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  12. #12
    Gast
    Gast

    Standard

    Metacam hat einen negativen Einfluss auf das Tumorwachstum. Cortison wohl auch, ist aber ungleich belastender für den Organismus (mein letzter Stand).

    Die Thymom-Häsin, dich ich 3 Jahre in der Urlaubsbetreuung hatte, hat täglich Metacam erhalten, in der Anfnagszeit auch Entwässerung (die auch notwendig war, später nicht mehr).

    Wie geht es dem Tier denn? Was hat es für Symptome?

  13. #13
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Wegen Metacam habe ich in der Praxis angefragt, die Tierärztin hält davon nichts, sie meint damit würden wenig bis gar keine Erfolge erzielt werden und es belastet aber den Verdauungstrakt.

    Der Grund zum Tierarzt zu gehen war, dass mir aufgefallen ist, dass er extrem viel schläft und sich weniger bewegt.
    Erst dachte ich das würde an der Hitze liegen (er ist leider auch zu dick und war schon immer mehr der gemütliche Typ), aber ich wollte es dann doch abgeklärt haben.
    Wie es ihm geht ist schwer zu sagen, er ist natürlich durch den Verlust der Partnerin und die versuchte VG mit Ortswechsel verstört.
    Direkt Atemnot konnte ich noch nicht feststellen, aber insgesamt würde ich sagen, es geht ihm nicht gut.
    Also rein gefühlsmäßig.
    Die Tierärztin hätte gemeint, von der ersten Untersuchung her hätte sie nie erwartet dass so eine Diagnose am Ende rauskommt.
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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  14. #14
    Gast
    Gast

    Standard

    Mh, schwierig. Also ich kann nur aus meinen Erfahrungen mit Thymomen berichten, die sind aber nur auf dieses eine Tier begrenzt.

    Sonst setze dich vielleicht mal mit Tanja (https://www.kaninchenschutzforum.de/....php?t=1455449) in Verbindung und/oder erfrage nochmal eine Zweitmeinung. Man darf nicht vergessen, dass Cortison ein echtes Hammermedikament ist, vor allem, wenn das Tier "nur" schlapp ist. Also da wäre es für mich eine Nutzenabwägung.

    Ist auch mal Blut abgenommen worden?

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.302

    Standard

    Tut mir leid, dass du für Dago so eine traurige Diagnose erhalten hast

    Bei mir waren die Impfungen immer gut verträglich, auch bei alten und kranken Tieren. Die Frage, die ich mir schon länger stelle: Baut sich da mit den vielen regelmässigen Impfungen nicht auch mit der Zeit ein Impfschutz auf, so wie bei Hunden und Katzen auch? Die muss man ja auch nicht bis ins hohe Alter jährlich nachimpfen lassen.

  16. #16
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
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    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Ursprünglich wollte ich bei dem Termin letzte Woche ein Blutbild machen lassen, aber nach der Diagnose haben die Ärztin und ich entschieden, ihm das nicht mehr zuzumuten, weil er ist ja schon todkrank.
    Wenn das trotzdem sinnvoll wäre, kann ich's nächste Woche mitmachen lassen.

    Wegen der Impffrage hab ich halt das Problem, dass ich eine Partnerin für ihn suche und auch schon was im Auge habe, aber die Stelle besteht halt (verständlicherweise) auf ordentlichen Impfschutz.
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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  17. #17
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich würde auch kein Cortison geben, zumal er gut atmet. Damit verkürzt Du die Restlebensdauer im Zweifel.
    Ich würde auch Metacsm und ggf. ACE Hemmer und Furosemid.

  18. #18
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Ich sprechs an nächste Woche. Aber von Metacam hält die Ärztin schonmal nichts, hab ich oben geschrieben.
    Sie sagt, wenn ich will kann ich's machen, sie hält aber keinen Erfolg für möglich.

    Ich habe die Firma Heel angeschrieben, die sagen sie dürfen nur mit der Tierärztin nen Therapieplan ausarbeiten.
    Habe angefragt und gebeten, ob sie das machen würden.
    Ich hoffe mal.

    Muss ich da irgendetwas beachten wegen ggf Wechselwirkungen mit den "konventionellen" Medikamenten?
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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  19. #19
    PS-Versager
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    Ort: nördlich Hamburg
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    Standard

    Es gibt für Metacam Belege, ebenso für die Schädigung von Cortison bei Kaninchen....

    Geh doch sonst einfach mal zu einem anderen Arzt.

  20. #20
    Weint um Krümel Avatar von Puschelchen
    Registriert seit: 19.05.2015
    Ort: Fürth
    Beiträge: 520

    Standard

    Wenn ich wüsste wohin. Das ist schon die, die für Kaninchen in unserer Region von allen genannt wird, wenn man fragt, wo man hingehen kann.

    Dass Cortison heftig ist, ist mir klar, ganz ohne ist Metacam aber auch nicht.
    Geändert von Puschelchen (21.08.2020 um 12:20 Uhr)
    viele Grüße von Anja mit Fussel & Josy und Pünktchen & Anton.
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