Greift im Meerwasserbecken vielleicht das Salz das Material an? Tunze stellt ja nicht gerade die Rolls Royce unter den Pumpen her, darum vermute ich, dass das Material störanfälliger sein kann.
Von den Schmerlen sind leider Viele gefährdet. In Asien werden Prachtschmerlen im großen Stil für den Handel gezüchtet, allerdings ist das nur unter Gabe von Hormonen möglich. Man vermutet, dass Prachtschmerlen Laichwanderungen unternehmen und sich deswegen nicht nachzüchten lassen. Ich konnte noch nicht in Erfahrung bringen, welche Anstrengungen bisher unternommen wurden, die Fische ohne Hormone zum Laichen zu animieren und über welchem Zeitraum das versucht wurde. Da Prachtschmerlen wohl um die 15 Jahre alt werden können, benötigen sie vielleicht eine längere Zeit, um die Geschlechtsreife zu erreichen, um dann wie die Forellen und Lachse in ihre Laichgewässer zu schwimmen.
Heutzutage kann man mit Hilfe technischer Hilfsmittel den Fischen den Eindruck vermitteln, dass sie auf dieser Reise sind. Ich denke da zum Beispiel an regulierbare Strömungspumpen. Den Wasserstand zu erhöhen simuliert gleichzeitig die Regenzeit, und die kann für die Fische ebenfalls von Bedeutung sein. Dann stellt sich die Frage, wohin sie schwimmen. Stromaufwärts in klare, saubere Gewässer, oder abwärts Richtung Meer, vielleicht sogar ins Brackwasser?
Das ist nur ein Teil der Fragen, die mir bei dem Gedanken an so ein Projekt durch den Kopf schwirren. Bevor ich das angehe, benötige ich noch mindestens 1 Jahr Zeit für Planung und Umbau meines Wohnzimmers, um ein großes Becken aufzustellen. Für Botia Striata sollte es schon mindestens 120 x 40 x 50 cm sein, für Ambastaia sidthimunki 100 x 40 x 50 cm. Das ist jeweils eine Nummer größer als allgemein für die Haltung empfohlen wird, und dafür muss ich erst Platz schaffen.
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