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Thema: Trauerbewältigung...?

  1. #241
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.073

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    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Hallo ihr lieben,

    tief in mir weiß ich das ich alles für Micky getan habe und das es das richtige war wie es gelaufen ist. Dennoch sprucken mir immer noch so viele Fragen im Kopf herum, diese sind auch erst mit der Zeit gekommen. Am Anfang habe ich eher Erleichterung und Erlösung gespürt und konnte an die schönen Momente denken. Irgendwie läuft meine Trauer anders ab als in den Trauerphasen beschrieben.

    Jetzt gerade habe ich die Gedanken, etwas falsch gemacht zu haben, micht nicht genug angestrengt zu haben. Ich muss ehrlich gestehen bei dem 2 Bruch dachte ich von Beginn an wie soll das gehen ? Ich schaffe das nicht ein zweites Mal. Wie soll die Zukunft aussehen? Was für einen Sinn hat es überhaupt es zu versuchen, er ist doch schon 12,5 Jahre alt usw.

    Meint TA hat direkt gesagt es ist ein Versuch da er noch so gut beisamen ist. Ich kann jederzeit die Bremse ziehen, andere TA die Micky nicht kennen hätten wahrscheinlich gleich zum Einschläfern geraten.

    Ich weiß ich habe alles versucht. Habe mich 3 Wochen für ihn krankschreiben lassen, damit ich bei ihm bin. Ich habe mein bestes gegeben. Aber immer nur mit halbem Herzen, Ängsten, Zweifeln und Skeptisch.

    Ich mache mir Vorwürfe deswegen. Vielleicht hätten wir es mit einer anderen Einstellung von mir doch geschafft.

    Ich habe Angst Micky hat meine Gefühle gespürt und es hat ihn in seinem Kampf geschwächt und behindert. Oft habe ich mir gewüscht das es vorbei wäre weil es so schlimm war. Der Anblick kaum auszuhalten. 3 Wochen 24 Stunden.

    Vor lauter schlechtem Gewissen kann ich irgendwie nicht richtig in ein neues Leben starten. Ich kann nicht richtig loslassen, da ich immer denke vielleicht hätten wir es doch irgendwie schaffen können.

    Ich habe an nichts mehr richtig Freude. Habe Angst das ich nie wieder diese Freude spüre. Micky war mein Lebensinhalt meine Freude.

    Ich versuche alle möglichen Dinge. Malen, Tierheim Fahrradfahren. Nicht füllt diese Lücke, diese Leere.

    Jetzt könnte ich so vieles tun, ich bin frei, flexibel und eigentlich auch sorgenlos.

    Aber es geht nicht. Ich habe auch hier ein schlechtes Gewissen, als hätte ich ihn geopfert als hätte ich es herbei gesehnt weil ich gelegentlich gedacht habe ohne ihn wäre es einfacher.

    Als er eingeschläfert war habe ich zur TA und meinem Mann gesagt jetzt können wir in den Urlaub. Wie blöd von mir, wie konnte ich nur es kommt mir so böse vor.



    Hier nochmal mehr zum nachlesen:

    https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=143664
    Ich möchte Dir in deiner Trauer nicht zu nahe treten. Doch dass der Tod deines Tieres Dir die Lebensfreude/den Lebensmut nimmt, ist mMn bedenklich und bedarf aus meiner Sicht ein wenig Unterstützung von anderer Seite.

    Bitte suche Dir diese Unterstützung, um deinem Leben wieder mit etwas mehr Freude und weniger schlechtem Gewissen sowie Vorwürfen begegnen zu können.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  2. #242
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    Vlt. ist die Trauerphase einfach noch nicht überwunden und ein Stück Lebensfreude kehrt danach zurück.
    Ich weiß nicht, ob man da immer Hilfe von außen braucht.
    Es ist aber auch sehr schwer zu beurteilen wenn man denjenigen nicht kennt, wie Dich jetzt, Micky0703.
    So wie Du das beschreibst klingt es natürlich sehr schlimm.

    Ich fühle mich aber teilweise auch so. Es ist nicht so, dass mir gar nix mehr Spaß macht, vor allem funktioniere ich und lasse keinesfalls den Kopf hängen,
    aber da ich in kurzer Zeit so viele Kaninchen verloren habe, fühle ich mich auch irgendwie leerer und in mir ist eine tiefe Traurigkeit, die ich vorher so nicht hatte. Und dieses Gefühl, ich hätte es verhindern können in einigen Fällen, wenn ich sie z.B. nicht in der TK gelassen hätte.

    Ich rede ja mit vielen Leuten in meinem Umfeld drüber und erfahre auch Verständnis.
    vlt. muss man sich aber klar machen, dass man nicht alles abwenden kann. Es gibt diese Dinge, der eine wird schwer krank, auch bei uns Menschen, der andere bleibt gesund bis ins Alter...der eine fällt im Alter hin und bricht sich was, der andere fällt nie.
    Es ist Schicksal, wenn es passiert, aber wir müssen das leider so hinnehmen.
    Und auch dass es nicht die perfekte Therapie gibt.
    Vlt. hätte ein anderes AB besser gewirkt..vlt. hätte ich es früher absetzen sollen..vlt. hätte ich gar keins geben sollen...all diese Gedanken quälen mich auch immer wieder, als Bsp. für einen Fall.
    Aber auch die Medizin, die TÄ und die Humanmediziner, wissen nicht immer, in jedem Moment das einzig Richtige zu tun. Leider, leider ist es so.

    Du hast alles und wirklich alles für ihn getan, was möglich war. es gibt Grenzen, da können wir nicht mehr tun..und vlt. der TA auch nicht. Versuche Dich von Vorwürfen frei zu machen, ich denke, das ist der erste Schritt dass Du innerlich freier bist.
    Geändert von hasili (30.07.2019 um 22:52 Uhr)

  3. #243
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 10.125

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    @micky0703, so sehr wie Dich der Tod von Micky aus der Bahn geworfen hat und immer noch im „normalen Leben“ so stark belastet, kann ich Dir wirklich nur ans Herz legen Dir professionelle Hilfe zu besorgen...

    Ich hab in den letzten Monaten zwei Wellis und drei geliebte Kaninchen verloren, u.a. zwei echtes „Herzenskaninchen“, aber ich bin in kein so tiefes „Loch“ gefallen wie Du...

    Bitte such Dir Hilfe, damit Du mit Mickys Tod irgendwann umgehen kannst ohne diese bösen Gedanken und Empfindungen..
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #244
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    Ich sehe es wie hasili, man muss selbst seinen Weg zur Trauerbewältigung finden und du machst es sehr gut, indem du Tieren im Tierheim beistehst. Du bist auf einem guten, aber nunmal langen Weg. Andere können beistehen in der Trauer, aber die Hilfe kommt nicht von Außen, bestenfalls Unterstützung, sie liegt in dir selbst. Du musst nur danach suchen, zur Ruhe kommen und alle Gefühle zulassen und sie dann "sortieren".

  5. #245
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
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    Ich kann dem nur zustimmen. Deine geschilderten Gefühle lassen deutlich auf eine Depression schließen.

    In einer solchen Verfassung ist man niemandem mehr eine Hilfe. Es ist ein langer Weg bis zur psychischen Gesundung und Aufarbeitung des Geschehenen - aber es lohnt sich!

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    @micky0703, so sehr wie Dich der Tod von Micky aus der Bahn geworfen hat und immer noch im „normalen Leben“ so stark belastet, kann ich Dir wirklich nur ans Herz legen Dir professionelle Hilfe zu besorgen...

    Ich hab in den letzten Monaten zwei Wellis und drei geliebte Kaninchen verloren, u.a. zwei echtes „Herzenskaninchen“, aber ich bin in kein so tiefes „Loch“ gefallen wie Du...

    Bitte such Dir Hilfe, damit Du mit Mickys Tod irgendwann umgehen kannst ohne diese bösen Gedanken und Empfindungen..

  6. #246
    Erfahrener Benutzer
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    Ich sehe das genau wie 3 Möhren, vor allem nach eigener Erfahrung.
    Man kann auch gerade das Gegenteil von dem erleben, was einem helfen sollte, wenn man Hilfe von außen annimmt. Wobei "von außen" ja ein weites Feld ist. Aber wenn man nicht einen wirklich sehr guten Therapeuten hat (ich gehe mal von aus, das ist gemeint) geht es eher nach hinten los. Aber beides, das Schlechte und wirklich sehr Gute in dieser Sache, muss man erlebt haben um es beurteilen zu können.




    Micky0703, wie geht es Dir denn jetzt ?

  7. #247
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    Standard Durch die dunklen Wolken scheint öfter die Sonne

    Hallo ihr Lieben,

    danke für alle eure Antworten, Sorgen und Nachfragen. Wie ich oben schon geschrieben habe kämpft sich durch die dunklen Wolken auch immer mehr die Sonne. Ich bin gerade sehr aufmerksam im Alltag und so komisch es auch klingt, so bestimmte Situationen und Beobachtungen lassen mich besser mit dem Verlust von Micky umgehen. So hat mir neulich zum Beispiel eine Freundin erzählt das sie es bei ihrem Seelenkaninchen nicht geschafft hat beim einschläfern dabei zu sein. Was ihr heute noch großen Kummer bereitet. Ich war bei Micky dabei wir haben es gemeinsam mit dem Hasenpapa geschafft und sind nicht zusammengebrochen. Dann bekomme ich mit wie andere ihre Hasen, diese empfindlichen Seelen, im Tierheim abgeben zur Urlaubspension. Da denke ich dann auch, das wäre für mich nicht in Frage gekommen, lieber habe ich auf alles verzichtet. Dies und andere Situationen zeigen mir das ich wirklich alles für Micky getan habe. Ich telefoniere auch jede Woche mit einer lieben Freundin. Sie hilft mir die Gedanken und Emotionen zu sortieren, hat selbst Kaninchen und kennt auch diese Trauer und Schmerz.

    Neulich hatten wir auch ein sehr Interssantes und intensives Gespräch. Das hat mich sehr viel weitergebracht. Das Leben wird einfach nie mehr so sein wie mit Micky. Das Leben wird auch nie mehr so sein wie vor Micky. Es ist nun ein anderes Leben. Mit einem Riss mehr im Herzen. Wo auch beim glücklich sein immer auch eine Spur Trauer, Schmerz und Erinnerung dabei ist. Das ist ja seit dem Tot von meinem Vater vor 5 Jahren auch so. Aber es geht, das Leben geht weiter in anderen Bahnen einer anderen Phase, mit anderen Facetten. Das nehme ich an und werde das beste daraus machen.

    Meine Kollegin ihr Hund hat Welpen bekommen, eines davon ist blind und nun 6 Wochen alt. Mit diesem Schatz durfte ich letzte Woche 1,5 Tage verbringen. Dies hat mich auch sehr getröstet, Liebe und Wärme gegeben. Der kleine Schatz hat mich auch dort abgeleckt wo es Micky immer getan hat. Das hat mich so gerührt, mein Mann meinte dem hat Micky was ins Ohr geflüstert das ich das brauche und mag ist das nicht eine goldige Vorstellung.

    Ich hatte erstmal wieder ein schlechtes Gewissen aber meine Kollegin meinte, ich soll einfach genießen und es zulassen. Das versuche ich nun auch und habe schöne neue Erinnerungen.

    Das hat mich auch gelehrt das es viele Tierseelen da draußen gibt die ein zu Hause suchen. Viele versuchen mir auch das Hunde Baby ans Herz zu legen und ich gebe zu ein bißchen verliebt habe ich mich schon. Wer kann so einem süßen Baby auch wiederstehen. Aber ich bin noch nicht bereit, weiß gar nicht wie das gehen sollte und weiß nicht ob ich ein Hundmensch bin. Ich lasse jetzt einfach Zeit vergehen höre auf meinen Bauch , Herz und Verstand und weiß das ich irgendwann mein Herz wieder öffnen kann und will um einer Tierseele ein schönes zu Hause zu geben. So wie es Micky hatte, ich denke er würde auch nicht wollen das sein Platz für immer leer bleibt und ich meine Liebe und Fürsorge für immer verschließe.

  8. #248
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    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Hallo ihr Lieben,

    Neulich hatten wir auch ein sehr Interssantes und intensives Gespräch. Das hat mich sehr viel weitergebracht. Das Leben wird einfach nie mehr so sein wie mit Micky. Das Leben wird auch nie mehr so sein wie vor Micky. Es ist nun ein anderes Leben. Mit einem Riss mehr im Herzen. Wo auch beim glücklich sein immer auch eine Spur Trauer, Schmerz und Erinnerung dabei ist. Das ist ja seit dem Tot von meinem Vater vor 5 Jahren auch so. Aber es geht, das Leben geht weiter in anderen Bahnen einer anderen Phase, mit anderen Facetten. Das nehme ich an und werde das beste daraus machen.
    .
    Hallo Micky,

    ich finde das einen sehr guten Anfang für eine neue Einstellung und kann diese absolut nachvollziehen.
    Und ja, es geht mir seit 2 Jahren genauso. Ich werde immer traurig sein, mehr als früher, weil ich so viele Tiere hintereinander noch nie verloren habe und nicht auf diese Art und Weise.
    Aber es passiert. Und es gibt leider keine Garantie, unter welchen Umständen ein geliebtes Tier stirbt. Auch nicht für uns Menschen. Der Ansatz, dass es weitergeht, aber alles anders ist, ist vlt. der richtige Weg damit umzugehen.
    vlt. kommen dann auch wieder neue, schöne Ereignisse, die das Leben wieder leichter machen.
    Ich finde gut dass Du Dich mit Jemandem austauschen kannst, das ist sehr wichtig und mir hatte es immer mehr geholfen als Hilfe "von außen".
    Allerdings kommt es dennoch auf die Situation an...wenn sich tatsächlich eine Depression chronifiziert, außerdem Dir alles nichts mehr bringt, da würde ich persönlich doch noch mal gerne professionelle Hilfe annehmen (was ich zum Glück seit Jahrzehnten nicht mehr brauchte. Man kann es nicht pauschal sagen, das muss man spüren, was man braucht.
    Und was kommt, was sich noch "mit einem tut" (wie es immer im therapeutischen Jargon heißt, aber keineswegs bei allen) weiß man sowieso nicht.
    Geändert von hasili (12.08.2019 um 18:11 Uhr)

  9. #249
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    Und noch: Vlt. wirst Du doch noch Hundemama. Ich hätte mir ja nie vorstellen können, Kaninchen zu haben, da ich vorher über 9 Jahre Plegemama für eine Afghanenhündin war, die ich sehr, sehr liebte. Mein absolutes Baby.
    Und nun ?
    Jetzt kann ich mir gar nicht mehr ein anders Tier als Kaninchen vorstellen, weil ich sie schon soo lange habe.
    Ich denke, man wächst in alles rein, wenn man generell Tiere sehr gerne hat.
    Vlt. ist nicht jeder ein Reptilienfan, aber ich denke, hätte ich ein Gecko (mal als Beispiel) würde ich auch alle für ihn tun.
    Allerdings hätte ich mit Schlangenhaltung massive Probleme wegen der Fütterung und generell der Haltung. Die Tiere tun mir nur leid.

  10. #250
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    Es ist wichtig sich mit Menschen austauschen zu können, allerdings sollten es Menschen mit einer ähnlichen Einstellung zur Tierhaltung sein, wie man sie selbst hat und da gibt es selbst unter Tierschützern "Welten, die die Sichtweisen trennen".

    Was das "Fehlen des geliebten Tieres" anbelangt, wäre es unendlich traurig, wenn sich nach seinem Tod nichts ändern würde, und man "zur Tagesordnung" übergehen würde. Es muss doch einen Unterschied geben, ob ein Lebewesen gelebt hat, oder nicht. Trauer wird unter den Völkern unterschiedlich ausgelebt, aber ist überall normal.

    Man sollte sich auch soviel Zeit lassen wie man braucht. Für manche Menschen ist es hilfreich sofort ein neues Tier aufzunehmen und es wird auch bewußt getan; für andere ist es besser damit zu warten, auch für das neue Tier, das adoptiert werden soll.

    Wie meine ich das?
    In einer der Sendungen von "Tiere suchen ein Zuhause" sollte durch einen Hundetrainer ein Hund vermittelt werden, den er aus Rumänien mitgebracht hat. Vlt. hast du die Sendung gesehen?
    Da kamen u.A. Bewerber, die durchaus als Adoptierende des Hundes geeignet gewesen wären. Sie hatten vor kurzem ihren Familienhund verloren und waren an dem vorgestellten Vermittlungshund interessiert. Da sagte der Hundetrainer, sinngemäß. "Ich würde Euch von der Eignung her, den Hund sofort geben, aber geht nach Hause
    schließt die härteste Phase der Trauerarbeit ab und adoptiert dann einen Hund."
    Seelentiere wird es immer geben. Wenn du innerlich bereit bist, werdet ihr einander begegnen.

    Das kann schon bald sein, oder dauern. Frage in dich hinein. Die anderen Menschen in deinem Umfeld meinen es sicher gut und wollen dir etwas Tröstendes mit auf den Weg geben und vlt. wäre es tatsächlich gut für dich, aber was mir wichtig für dich ist: Es muss dein Weg mit diesem Tier sein, und es ist auch nicht nur eine Beziehung zwischen Euch, sondern dein Mann gehört auch dazu, auch er leidet vermutlich.

  11. #251
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    Hallo an alle,

    @ 3 Möhren, die gute Freundin mit der ich mich Austausche habe ich 2013 in einem Kaninchenforum kennengelernt, da wir so viele gemeinsame Sichtweisen haben, die aber doch manchmal anders sind wie die Ansichten von andern haben wir uns aus dem Forum ausgeklinkt. Seitdem waren wir 5 Jahr Mail, Whats App Freunde. Das erste Mal telefoniert haben wir als sich Micky das erste Mal den Fuß gebrochen hat, dieses Jahr an Ostern haben wir uns dann nach über 5 Jahren das erste Mal getroffen. Ich hatte bammel, aber wir passen einfach wie Arsch auf Eimer. Nicht nur was Kaninchen angeht. Sie war und ist mir in den letzten Monaten eine unheimliche Stütze, die ich nicht missen möchte.

    Ich weiß das mein Mann sehr unter dem Verlust von Micky leidet und ich würde nie etwas ohne Absprache mit ihm tun. Wir reden über alles völlig offen. Nehmen Rücksicht aufeinander, auch er hat es mit mir nicht leicht. Ich kann Stunden oder Tage glücklich und gelöst sein und in der nächsten Minute wieder weinend zusammen brechen. Wenn ich abgelenkt bin oder wir Unternehmungen machen geht es mir gut. Aber zu Hause sein ist einfach so unendlich leer. Das geht meinem Mann genauso obwohl ich die Hauptbezugsperson von Micky war.

    Es ist leer, traurig und ohne Leben zu Hause. In diesem großen Haus. Mein Mann meinte auch schon es fehlt leben, etwas das da ist wenn man heimkommt einen Kumpel usw. Er meint auch irgendwann wird wieder etwas einziehen. Ohne können wir es uns nicht vorstellen. Aber es wird kein Kaninchen mehr sein. Das steht fest. Ich liebe diese Tiere, aber nach Micky möchte ich dieses Kapitel abschließen.

    Ich spüre genau das ich noch nicht offen bin für ein neues Tier. Mein Herz und meine Seele sind nicht bereit.

    Zudem kommt noch das wir noch viel Vorhaben diese und auch nächstes Jahr. Nicht nur normaler Urlaub, sonder ich beantrage auch eine Kur. Zu der rät mir mein Arzt schon seit 5 Jahren. Aber wegen Micky usw. ist es nie gegangen.

    Den Zeitpunkt jetzt nutze ich, ich bin frei und kann das beruhigt machen. Außerdem habe ich das Bedürfniss diese Kur auch noch zu nutzen um das mit Micky und auch mit meinem Papa zu verarbeiten.

    So dass ich hoffentlich offen und frei und bereit bin für ein neues Tier und mein Mann natürlich auch. Für ihn ist es auch Kur wenn ich mal ein paar Wochen nicht zu Hause bin und er leben kann wie er will

    Mit dem Hund habe ich meiner Kollegin gesagt das bevor sie ihn wegen einer Notsituation ins Tierheim geben muss wir es ja versuchen können. Aber nur versuchen. Denn ins Tierheim darf dieses arme Tier nicht. Die kleine hat so ein Vertrauen, Mut und selbstbewusstsein. Das soll sie sich behalten. Ich denke das würde sich im Tierheim schnell ändern.

  12. #252
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    Zitat Zitat von micky0703 Beitrag anzeigen
    Hallo an alle,

    @ 3 Möhren, die gute Freundin mit der ich mich Austausche habe ich 2013 in einem Kaninchenforum kennengelernt, da wir so viele gemeinsame Sichtweisen haben, die aber doch manchmal anders sind wie die Ansichten von andern haben wir uns aus dem Forum ausgeklinkt. Seitdem waren wir 5 Jahr Mail, Whats App Freunde. Das erste Mal telefoniert haben wir als sich Micky das erste Mal den Fuß gebrochen hat, dieses Jahr an Ostern haben wir uns dann nach über 5 Jahren das erste Mal getroffen. Ich hatte bammel, aber wir passen einfach wie Arsch auf Eimer. Nicht nur was Kaninchen angeht. Sie war und ist mir in den letzten Monaten eine unheimliche Stütze, die ich nicht missen möchte.

    Ich weiß das mein Mann sehr unter dem Verlust von Micky leidet und ich würde nie etwas ohne Absprache mit ihm tun. Wir reden über alles völlig offen. Nehmen Rücksicht aufeinander, auch er hat es mit mir nicht leicht. Ich kann Stunden oder Tage glücklich und gelöst sein und in der nächsten Minute wieder weinend zusammen brechen. Wenn ich abgelenkt bin oder wir Unternehmungen machen geht es mir gut. Aber zu Hause sein ist einfach so unendlich leer. Das geht meinem Mann genauso obwohl ich die Hauptbezugsperson von Micky war.

    Es ist leer, traurig und ohne Leben zu Hause. In diesem großen Haus. Mein Mann meinte auch schon es fehlt leben, etwas das da ist wenn man heimkommt einen Kumpel usw. Er meint auch irgendwann wird wieder etwas einziehen. Ohne können wir es uns nicht vorstellen. Aber es wird kein Kaninchen mehr sein. Das steht fest. Ich liebe diese Tiere, aber nach Micky möchte ich dieses Kapitel abschließen.

    Ich spüre genau das ich noch nicht offen bin für ein neues Tier. Mein Herz und meine Seele sind nicht bereit.

    Zudem kommt noch das wir noch viel Vorhaben diese und auch nächstes Jahr. Nicht nur normaler Urlaub, sonder ich beantrage auch eine Kur. Zu der rät mir mein Arzt schon seit 5 Jahren. Aber wegen Micky usw. ist es nie gegangen.

    Den Zeitpunkt jetzt nutze ich, ich bin frei und kann das beruhigt machen. Außerdem habe ich das Bedürfniss diese Kur auch noch zu nutzen um das mit Micky und auch mit meinem Papa zu verarbeiten.

    So dass ich hoffentlich offen und frei und bereit bin für ein neues Tier und mein Mann natürlich auch. Für ihn ist es auch Kur wenn ich mal ein paar Wochen nicht zu Hause bin und er leben kann wie er will

    Mit dem Hund habe ich meiner Kollegin gesagt das bevor sie ihn wegen einer Notsituation ins Tierheim geben muss wir es ja versuchen können. Aber nur versuchen. Denn ins Tierheim darf dieses arme Tier nicht. Die kleine hat so ein Vertrauen, Mut und selbstbewusstsein. Das soll sie sich behalten. Ich denke das würde sich im Tierheim schnell ändern.
    Das liest sich sehr gut. Man spürt, dass du nach vorne schaust, während Micky unvergessen bleiben wird bei dir und deinem Mann. Ich wünsche dir, dass die Kur dir all das bringen wird, was du dir davon erhoffst.

    Ich denke, wenn ich die Möglichkeit hätte zu verhindern , dass ein Tier ins Tierheim muss würde ich es auch tun. Das soll keine Kritik an Tierheimen sein. Da gibt es große Unterschiede, und aufgrund der finanziellen Lage kann nicht in jedem Tierschutzverein geleistet werden, was dort angestrebt wird. In der Nähe bei uns gibt es echt ein tolles TH, aber es ist ein TH und kein Zuhause. Ein TH ist, da sage ich nichts Neues, im Grundsatz für einen kurzen Zeitraum gedacht. Es gibt aber Tiere die es schwerer haben als andere und blinde Hunde gehören nunmal dazu. Ihr werdet die richtige Entscheidung treffen, denn ihr handelt überlegt und wollt, dass es allen im Hause gut geht. Ihr schafft das.

  13. #253
    Benutzer
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    Standard Neues trotz Trauer

    Hallo ihr lieben,

    ich melde mich auch mal wieder, einfach weil es mir ein Bedürfnis ist. Nun ist ja seit Micky seine Koffer gepackt hat und ins Regenbogenland gezogen ist mehr als ein halbes Jahr vergangen. Es sind und waren höhen und Tiefen. Wir haben viel unternommen, waren im Urlaub usw. Meine Kur wurde leider abgelehnt. Im Tierheim arbeite ich leider seit Anfang September auch nicht mehr, da es einen für mich schlimmen Zwischenfall gegeben hat und ich von einer Katze so massiv gebissen wurde das ich 3 Wochen krankgeschrieben war mit OP usw.
    Das hat mir ganz schön den Boden unter den Füßen weggerissen, zumal ich bereits seit mehr als 30 Jahren mit Katzen zu tun habe und ich mit ihnen aufgewachsen bin.

    Die Trauer um Micky ist besser geworden, aber an manchen Tagen zieht es mir den Boden unter den Füßen weg, dann werde ich mir bewusst das ich ihn und viele Situationen nie vergessen werde. Aber mich an manches auch schon nicht mehr richtig erinnern kann. Das macht mir Angst und macht mich traurig.

    Ich habe viele schöne Momente und Erlebnisse, lache herzlich über die Witze von meinem Mann und anderen. Aber es ist immer ein Gefühl der Leere da, es fehlt etwas. Mir fehlt etwas und meinem Mann auch. Er ist ja auch mit Katzen aufgewachsen. Das große Haus ist so leer, mir fehlt etwas zum kümmern und betütteln. Die kalte dunkle Jahreszeit macht es nur noch schlimmer.

    So haben wir uns dazu entschlossen, ein Katzenpaar aus dem Tierschutz zu adoptieren. Wir haben die beiden schon kennengelernt und sind schwer verliebt Am 12.12. ziehen sie ein.

    Trotzdem fahren meine Gefühle Achterbahn. Ist es das Richtige, kann ich das, ist es Verrat an Micky usw. Es herrscht Vorfreude aber Angst und Sorgen begleiten dies.

    Denoch bin ich mir sicher und hoffe, das sie mir auch in der Trauerbewältigung helfen. Gleichzeitig bedeutet es natürlich auch Micky noch mehr loszulassen, neue Erlebniss und Erinnerungen zu schaffen. Das bedeutet aber auch das die Erinnerung an Micky etwas in den Hintergrund rückt.

    Hattet ihr auch schon solche Gefühlsverwirrungen und gespaltene Gefühle ?


    LG Anja

  14. #254
    Administrator Avatar von Marion S.
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    Standard


    Hattet ihr auch schon solche Gefühlsverwirrungen und gespaltene Gefühle ?


    Ja, zu anderen Themen. Zu dem Tod habe ich eine etwas andere Sichtweise

    "...Verrat an Micky"
    Meinst du das Micky es sich wünscht, dass es so leer bleibt?
    Wie fühlt sich der "Verrat" an Micky an?

  15. #255
    Benutzer
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    Standard

    Hallo Hüter,

    irgendwie fühlt es sich an als würde ich Micky ersetzen oder ihn vergessen. Einfach komisch neue Tiere in sein zu Hause zu lassen und mit ihnen neues zu erleben und nicht mit Micky.

    Es ist einfach immer in meinem Hinterkopf das Micky geistig voll fit war, interessiert, neugierig, er hat noch Möhre gefressen und musste kurz danach trotzdem gehen, weil sein Körper nicht mehr konnte. Ich habe immer im Hinterkopf das Micky so gerne noch dageblieben wäre, aber es einfach nicht mehr ging. Er hat so gekämpft und ich mit ihm.

    Verstehst Du was ich meine ?

  16. #256
    Administrator Avatar von Marion S.
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    Standard

    als würde ich Micky ersetzen
    Obwohl deine Vernunft dir ja sagt, dass es nicht mögliche ist. Ja dort einen Zwiespalt zu empfinden, kann ich nachvollziehen.
    Das Gefühl hatte ich eine Zeitlang wg. Susi Dann hat das andere Tier (es war wieder ein Kaninchen) mir aber den "Marsch geblasen"
    Es war vom Charakter so anders !! Heute muss ich darüber schmunzeln.

    oder ihn vergessen
    Die Erinnerungen verblasse mit der Zeit. Es schafft Platz für Neues. Aber so richtig ganz vergessen wie man eine Nummer vergessen kann, ich glaube das geht nicht mit einem "Herzkaninchen"

    er hat noch Möhre gefressen und musste kurz danach trotzdem gehen, weil sein Körper nicht mehr konnte.Ich habe immer im Hinterkopf das Micky so gerne noch dageblieben wäre, ...
    War es die richtig Entscheidung? War das der richtige Zeitpunkt.
    Schuldgefühle, ja auch das kenne ich. Mit der Zeit und mit Gesprächen dafür eine für mich passende Antwort gefunden.

  17. #257
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    Also meine Erinnerungen verblassen überhaupt nicht....

    alles bis ins letzte Detail ist für mich völlig präsent, als ob es vor einiger Zeit erst passiert wäre.....und das bei jedem meiner Kaninchen.....
    und bei den Herzensbrechern ist es so als ob es vor paar Wochen erst war und es hat in mir Vieles verändert...sie werden mir bis zum Ende fehlen......

    auch wenn ich noch zig mal neue Tiere hier habe...


    Ich denke einfach, dass jeder anders mit dem Thema umgeht..da kann man keine Regeln aufstellen und deshalb sage ich auch immer , ein Rat ist für mich eher wie Unverständnis für diesen Schmerz...nicht falsch verstehen es ist nicht immer so, es kommt auch auf die Personen an.
    Ich kann mich aber austauschen, aber niemand soll meinen, er müsste mir nun Ratschläge geben wie ich das zu bewältigen habe...wenn ich es gerade nicht hinbekomme.
    Das kann ich nur mit mir ausmachen.

    Ein anderer kann vlt. sagen, wie er selbst vorgegangen ist und vlt. hilft das dem anderen ein bisschen.

    Ich denke außerdem, jeder, der sich nicht selbst aufgibt, wird auch irgendwann damit leben können..aber das heißt nicht, dass irgendetwas verblasst.
    Geändert von hasili (04.12.2019 um 18:48 Uhr)

  18. #258
    Erfahrener Benutzer
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    "Ein geliebtes Tier ersetzen wollen", machen die Leute die aus Zellen ihres verstorbenen Tieres ein neues Tier reproduzieren lassen. In Japan hat sich darauf ein Anbieter spezialisiert. Bei allem Verständnis für Trauerbewältigung tun diese Menschen, meiner Einschätzung nach, weder sich selbst, noch dem neuen Tier einen Gefallen.

    In deinem Fall,micky, versuchst du aber das Tier nicht zu ersetzen, sondern es behält seinen Platz in dem Rahmen wie es gesund für Mensch unt Tier ist und du gibst anderen Lebewesen einen "neuen"/"ihren" Platz.

    Ob du Erinnerungen zulässt und wie du sie gestaltest hängt davon ab, wie es dir gut tut und , wie du es auch selbst möchtest. Du kannst Erinnerungen verblassen lassen, musst es aber nicht. Es liegt in deiner Hand.

  19. #259
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von moppel Beitrag anzeigen
    Ich muss hier wieder schreiben, weil ich einfach mal mein Herz ausschütten muss, weil im Moment wieder alles so schlimm ist.

    Nun zu Blue. Seit Molly tot ist hat er mäkelig gefressen. Die drei waren ein echtes Dreamteam und haben immer mit den Köpfen zusammen gelegen. Anfangs hab ich also gedacht er trauert und braucht ein bisschen Zeit. Nach vielen Untersuchungen, Päppeln und und und dann das vernichtende Urteil: Magentumor. Die Chance das er nicht mit den Organen verwachsen ist und operiert werden kann ist verschwindend gering. Und ehrlicherweise will ich ihm diese Tortur auch nicht antun.

    Ich überlege ob ich die Beiden nun nicht zusammen gehen lassen soll. Und ich habe auch Angst das ich den richtigen Zeitpunkt verpasse ab dem es für ihn nur noch eine Qual ist. Jetzt sind beide noch relativ fit und normal.....es ist so ungerecht

    Blue ist ein Angsthase, schon immer. Es wäre schrecklich für ihn allein zurück zu bleiben.

    Und ich glaube er spürt was passiert, er war noch nie so ruhig wenn ich ihn auf meinem Arm hatte, als wollte er sagen: ich weis was los ist und es ist alles gut

    das macht mich grade total fertig

    Hallo ihr Lieben,
    4 Jahre sind vergangen seit ich das geschrieben habe. In dieser Zeit habe ich 8 meiner Fellnasen beerdigt. Darunter auch ein Pflegetier aus schlechter Haltung, und es war genauso schlimm wie bei meinen eigenen Tieren. Einige haben ihren Weg selbst gefunden, bei anderen musste ich diese Entscheidung treffen.
    Blue hat diese 4 Jahre tapfer durchgehalten und ist vom Angsthase zum Kampfschmuser mutiert. Er bekommt regelmäßig Schmerzmittel und fordert danach immer seine Cranberrys zur Belohnung ein. Auch jetzt noch. Aber es geht definitiv zu Ende und es fällt mir so unsagbar schwer die Entscheidung zu treffen ihn gehen zu lassen.
    Ich weiß nicht warum......
    Vielleicht ist der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen, ich denke,......ich hoffe es. Ich sehe ihm an das er sich schwer tut mit seinem mittlerweile sehr dicken Bauch. Aber er frisst, er kommt sofort wenn es Futter gibt, er fordert seine Cranberrys, er schmust mit seinem Partner.....und mit mir.......ich hoffe sosehr das er mir die Entscheidung abnimmt, und ich hoffe sosehr das ich den richtigen Zeitpunkt nicht überschreite.......
    ich könnte grade nur heulen.

  20. #260
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    Oh wahnsinn Moppel! 4 (!!!!!!) Jahre hast du ihm ermöglicht durch dein wahrhaft gutes Bauchgefühl. Ich kann dir so sehr nachfühlen wie schwer die Situation ist, denn mein Filou ist seit 3 Wochen an den Hinterläufen gelähmt und hat durch diese starke Einschränkung sehr an Lebensqualität eingebüßt. Manchmal waren wir schon sooo dicht an der Euthanasie, weil WIR es nicht ertragen haben wie er durch die Gegend robbt, sein Fell an den Beinen wegen des Urins verliert, wir ihn täglich Baden müssen...
    Aber er zeigt einfach: ich will leben. Er gibt nicht auf und wir auch nicht. So lang er munter ist, mit seinem Partnertier agiert gut frisst und sei es durch Medikamente keine Schmerzen leidet werden wir alles tun was in unserer Macht steht um herauszufinden ob die Lähmung wieder nachlässt.
    Er lebt im Hier und Jetzt. Manchmal sollten wir das wohl auch tun und werden überrascht.

    So schwer euer Weg auch ist, du hast Blue so wahnsinnig viel leidfreie Zeit geschenkt. So lang er das auch so sieht kann er bleiben, er wird dir zeigen wenn es so weit ist. Und bis dahin fühl dich gedrückt! Ihr macht das beste aus dieser schei** Situation!
    Liebe Grüße
    Charley aka Heroi

    Hasi, Schnuckey, Sira, Tiara - niemals vergessen & immer geliebt

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