Umfrageergebnis anzeigen: Prophylaktische Weibchenkastration?

Teilnehmer
56. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    39 69,64%
  • Nein

    17 30,36%
Ergebnis 1 bis 20 von 462

Thema: Infothread "Weibchenkastration" - Umfrage #223

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

    Standard

    Meine Emmi war 9 Monate alt bei der Kastra. Sie war ständig scheinschwanger, baute unermüdlich Nester und rupfte sich massenhaft Fell dazu aus und Manni wurde ständig berammelt. Ihre GB war frei von Veränderungen. Da ich berufstätig und tagsüber nicht im Haus bin und nachts in Ruhe schlafen muss, bekam sie sofort einen Body an. Der hat sie null gestört, sie frass von Anfang an. Der Body wurde erst zum Fädenziehen entfernt. Nachdem ein Weibchen nach einer OP (vor ca. 30 Jahren) mal zusätzliche 3 Wochen mit einer Halskrause verbringen mußte, weil sie die Naht aufgemacht hatte und der diensthabende Notarzt nicht gewillt war, sie zu verschließen, gehe ich auf Nummer sicher.

    Lotte war 6 Jahre alt und schwer herzkrank, hohe Leberwerte. Sie mußte 3 Tage gepäppelt werden, schlief diese Tage sehr viel. Sie trug nur ein Pflaster auf der Bauchnaht, dass sie nicht anrührte. Sie putzte drumrum. Sie hatte einen riesigen und einen kleineren Tumor an der GB.

    Beide bekamen Schmerzmittel und AB. Lotte Marbocyl und wegen des Leberschadens Novalgin. Emmi anderer Ta, Metacam und Baytril.

    Beiden ging es nach der Kastra deutlich besser. Es dauerte eine Weile, aber dann waren sie entspannt und ganz ausgeglichen. Diese ständige Unruhe war weg. Obwohl beide keine Schlaftabletten wurden.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  2. #2
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
    Registriert seit: 23.04.2015
    Ort: Lorsch
    Beiträge: 1.862

    Standard

    vielen dank für eure hilfe.

    mein horror ist ansatzweise wahr geworden. sie konnte nicht kastriert werden. hummel hatte wohl bereits am anfang der narkose probleme mit der atmung und herzrhytmusstörungen, die sich auch nicht mit gegenmitteln beheben ließen. sie musste sie wieder aufwachen lassen, das risiko war zu groß. ich bin froh, dass sie noch lebt!! sie hat sie noch geröntgt, um zu schauen, ob mit der lunge etwas ist, aber zumindest im röntgen scheint alles ok. meine arme kleine maus!

    keine ahnung, wie ich damit jetzt umgehen soll. die TÄ meinte, es könnte natürlich einfach eine unverträglichkeit des narkosemittels gewesen sein und man könnte dieses wechseln, aber wenn man sich noch mal dazu entschließt, dann nur mit vorherigem herzultra und komplettem blutcheck. ich habe keine ahnung, ob ich das noch mal kann. aber sie ist mit ihren hormonen auch wirklich unter dauerstrom, das geht auf lange sicht auch nicht gut.

    hatte hier jemand von euch schon mal so eine erfahrung?
    In loving memory of Wolke (Dezember 2011 - 8.4.2020), Micky (Juli 2015 - 19.9.2017), Casper (6.12.2010 - 14.11.2016), Lola (3.3.2006 - 19.3.2013) and Yeti (3.3.2006 - 6.8.2012)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.430

    Standard

    Oh, das tut mir leid. Aber die Hauptsache: sie lebt. Das ist doch schon eine super Nachricht. Da hast du mit deiner Ärztin echt Glück gehabt. Das ist nicht immer so. Versuche es mal so zu sehen. Das Problem ist damit natürlich nicht gelöst. Ich habe übrigens auch zweimal Bluttest und mehrere Kotkontrollen machen lassen, bevor wir die Kastra durchführen konnten, aber es was der Mühe wert, denn es geht ihr gut danach. Und das wird bei Euch auch noch klappen. Welche Narkose hat sie denn bekommen?

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.748

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    Bei Emilia kamen Atemdepressionen von der Schmerzmittelkomponente. Wenn deine Tierärztin das austauscht könnte es ja funktionieren.

    Vielleicht muss zunächst ein bisher unentdecktes Herzproblem gelöst werden. Kann auch sein.

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.202

    Standard

    Was für eine Narkose hatte sie denn?

    - Injektion?
    - Triple oder
    - Inhalation?
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
    Registriert seit: 23.04.2015
    Ort: Lorsch
    Beiträge: 1.862

    Standard

    Triple.

    Sie ist wieder zu Hause. Noch platt, aber alles soweit ok. Sie ist halt jemand, die sich beim Auto fahren furchtbar anstellt. Mir kommt es so vor, als wäre das so, wie wenn uns beim Auto fahren schlecht werden würde. Sie wirkt extrem gequält und wirft sich oft von einer Seite auf die andere. Vielleicht haben die 2 Stunden Akklimation in der Klinik vor dem Eingriff heute nicht gereicht. Dazu die Hitze. Gesundheitlich würden wir vor dem nächsten Termin natürlich versuchen alles abklären zu lassen. Aber wenn dann im Winter. Ich muss das erst einmal sacken lassen. Hab die TA gebeten, mir mal kurz den Ablauf zu schicken:

    - Narkoseeinleitung mit Triple-Narkose: Medetomidin-Midazolam-Fentanyl

    - Kreislaufsicherung mit Venenzugang, DTI Sterofundin

    - Kurz nach Einschlafphase Bradyarrhythmie, Atropin iv

    - Kurz danach Apnoe, Teilantagonisierung mit Atipamezol-Flumazenil-Naloxon, keine Reaktion, daraufhin vollständige Antagonisierung der Narkose

    - Atemstimulation mit Doxapram iv, Atemimitation durch Schwenken

    - Atmung setzt wieder ein, Sauerstoffzufuhr während vollständiger Aufwachphase, Abbruch der geplanten Kastration
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  7. #7
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
    Registriert seit: 23.04.2015
    Ort: Lorsch
    Beiträge: 1.862

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    Bezeichnend, dass sich Hummel dann heute Morgen nach dem ganzen Stress gestern erstmal das Fell ausgerissen hat.... Zum Glück ging das nicht so lange und sie hat es nach dem Ausspucken relativ schnell wieder vergessen gehabt.
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