Die Vögel, die die Masthalle überleben, kommen dann zur Schlachtung. In Geflügelschlachthöfen, wo die Produktionsgeschwindigkeit höher ist als bei anderen Tieren (der Durchschnittt liegt hier bei 8400 Tieren pro Stunde) werden die Vögel auf Fließbänder gekippt und von dort, oft zu mehreren, mit der Hand gepackt und kopfüber an ein Laufband gehängt. Während in den USA durch den Humane Methods of Slaughter Act gesetzlich vorgeschrieben ist, dass ander Tiere bei der Tötung bewußtlos sein müssen, sind Vögel hiervon ausgenommen und werden bei vollem Bewußtsein geschlachtet. Ihnen wird entweder von Hand oder mit einer Maschine der Hals aufgeschnitten, danach werden sie in brühendes heißes Wasser geworfen, damit sich die Federn lösen. Viele Vögel werden so am Ende bei lebendigem Leib verbrüht. 1
Fast alle Hühner reagieren vom ersten Moment an mit Schreien und heftigen körperlichen Bewegungen, als sie von den Arbeitern gepackt wurden, und auch auf ihrem weiteren Weg am Band. Das Schreien der Vögel und ihr wildes Flügelschlagen waren so laut, dass man den Arbeitern einen halben Meter neben sich anbrüllen musste, damit er überhaupt verstehen konnte.
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Ich habe gesehen, wie ein Mitarbeiter ein Huhn vom Bodenventilator gekickt hat und dass regelmäßig Hühner quer durch den Raum geworfen wurden. [...] Als einer der Arbeiter gerade über Football sprach, nahm er ein Huhn und schleuderte es mit ausgestrecktem Arm und voller Kraft auf ein Fließband, so als hätte er gerade einen Touchdown erzielt.
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Auf dem Boden des Aufhängeraums lagen so viele tote Vögel, dass man kaum eien Schritt machen konnte, ohne dabei auf einen zu treten.2
Quellen:
1: 'Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen', Seite 61
2: 'Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen', Seite 62 + 63 (Auszüge aus dem Tagebuch von Josh Balk)


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