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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
    Registriert seit: 31.03.2014
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 8.012

    Standard

    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Mich würde noch interessieren, wie die Verzehrer von “glücklichem Fleisch“ es denn mit Milchprodukten sowie verarbeiteten Lebensmitteln halten. Meidet ihr sofg. Fertigprodukte und Süßigkeiten, die Abfälle aus der Massentierhaltung wie Gelatine und Vollmilchpulver enthalten? Und wie sieht es mit Wurst aus? Zählt ihr die zum Fleisch was ihr verzehrt oder fällt die bei der Aufzählung hinten runter?
    Mit Milchprodukten tue ich mich schwerer und das von Tag zu Tag. Heute Vormittag habe ich mich selber mit der Frage beschäftigt, was ihr so morgens esst, weil ich die milchersatzprodukte zum einen nicht mag und so weiter. Das hat nicht nur mit meiner Allergie zu tun. Im Moment sehe ich nur Haferflocken mit Wasser für mich :/ oder Brote :/ Deshalb gibt es hier für mich auch keine Schokolade. Da Wurst nicht am Baum wächst, sonder ein Tier getötet wurde, kommt es bei uns selten und dann aus meiner Biologisch-glücklichen Quelle. Fertigprodukte sind - wann immer möglich, auch nicht so meins. Vielleicht noch in Form von Tomatenmark von glücklichen Tomaten. Und essen gehen ist bei uns ja eh mehr als unüblich- auf tierheimfesten ist bei mir einige der wenigen Ausnahmen- wenn es keine Pommes gibt. Tierisch ist tierisch- da gehört alles mit rein- selbst Wein (den ich eh nicht trinke) oder bienenprodukte. Für Gelatine gibts viele Ersatzprodukte- Gummibärchen und co sind bei mir eher die Ausnahme, daher weiß ich grad gar nicht, ob noch Gelatine drin ist. Aber deine Fragen sind ein guter Anlass nochmal nachzulesen beim nächsten Einkauf. Ich bin mir also sehr bewusst. Am wiedermachst es finde ich die Menschen, die ein für einen irren Betrag einen Grill kaufen und damit das billigste Fleisch drauflegen.

    @Claudia Mü: ohne es jetzt böse zu meinen, fand ich deine mahnenden Worte in Ordnung, habe mich aber gleich gefragt, wie du das mit deinem Reitsport zusammen bringst. Oder hattest Du das hier schonmal erklärt, dann lese ich gerne nach.
    Nutztierhaltung würde aus meiner Sicht auch ohne Tod darunter fallen.
    Bis neulich Anke



    Wahrheit bemisst sich nach der Nützlichkeit für unseren Denkapparat - William James (1842-1910)

  2. #2
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    Gast

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    Zitat Zitat von Anke Beitrag anzeigen
    @Claudia Mü: ohne es jetzt böse zu meinen, fand ich deine mahnenden Worte in Ordnung, habe mich aber gleich gefragt, wie du das mit deinem Reitsport zusammen bringst. Oder hattest Du das hier schonmal erklärt, dann lese ich gerne nach.
    Nein, habe ich hier nicht erklärt. Was möchtest du denn wissen? Ob man als Veganer reiten darf oder kann?

  3. #3
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.129

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    Ich denke es geht Anke darum, dass sie meint, dass beim Reitsport ja auch Tiere "ausgebeutet" werden...
    Geändert von feiveline (14.08.2019 um 08:03 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #4
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    Gast

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    Und das bedeutet, das ich das mache?

  5. #5
    Podenco
    Gast

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    Ich bin auch geritten und habe ein eigenes Pferd.
    Mir lag schon immer viel am Wohlergehen der Pferd in unseren Ställen. Traurig wenn die Tiere nur in den Boxen stehen und für ne Stunde auf den Paddock kommen.
    Wirklich ganz arme Geschöpfe waren das, besonders die Schulpferde.
    Ich sehe den Reitsport kritisch, in der Regel ist es schlicht Tierquälerei. Sowohl im ganz großen Sport wo die Tiere nur um dir Welt geschifft werden und ihr Leben aus Box, Reiten, Führanlage und Fressen an der Hand besteht. Von all den Tieren die es garnicht erst soweit schaffen und auf der Strecke bleiben mal abgesehen.
    Auch auf kleinen Dorfturnieren ist es nicht schöner. Oft wird geschlagen, die Zäumungen sind zu eng, Führzügelponys stark ausgebunden und andere werden durch den Parcours gehetzt um nen Blumentopf zu gewinnen.

    ABER meiner Meinung nach kann man auch reiten ohne dem Pferd zu schaden. Und die Tiere können daran auch sehr wohl Freude haben mal im Wald richtig Gas zu geben .
    Die Haltung der Tiere muss halt stimmen.

    Wenn ich einen Hund habe gehe ich mit dem ja auch spazieren und keiner kommt auf die Idee zu behaupten dass ich meinen Hund ausnutze weil ich ihn an der Leine führe. Pferde wollen genauso beschäftigt werden, auch gerettete und alte Pferde. Die sind darauf gezüchtet und haben einen hohen Bewegungsbedarf sonst verfetten sie und werden krank. Und ob ich jetzt mit dem Pferd vom Boden aus in der Halle Sport mache oder mich auf mein gesundes Pferd raufsetze und es vernünftig reite ist im Endeffekt egal.
    An letzterem haben die meisten Pferde eh mehr Freude.

    LG

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
    Registriert seit: 05.03.2018
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 674

    Standard

    Ich hab nun von Pferden wirklich so gar keine Ahnung.

    Daher stelle ich mir immer wieder die Frage: Woher weiß ich, dass ein Pferd an Reiter oder Kutsche gewöhnt wurde? Woher weiß ich, dass es diesen Belastungen stand hält? Woher weiß ich, dass es dem Tier nicht langfristig schadet?

    Ich kriege immer Beklemmungen, wenn ich Pferdekutschen sehe und da müssen es keine 40°C sein. Ich frage mich immer wieder, ob die Pferde das so toll finden soviele Menschen und die Kutsche selber irgendwo lang zu ziehen. Ist das artgerechte Beschäftigung?

    Und wie ist das, wenn ein Pferd nicht mehr geritten werden kann? Wer kümmert sich dann wirklich noch? Soweit ich weiß sind viele Pferdeleute da recht schmerzfrei und bringen es auch gerne direkt zum Schlachter.


    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    Wenn ich einen Hund habe gehe ich mit dem ja auch spazieren und keiner kommt auf die Idee zu behaupten dass ich meinen Hund ausnutze weil ich ihn an der Leine führe.

    LG
    Die Frage ist ja, ob das Aufsitzen dem Tier schadet. Ich kann auch ein Pferd an der Leine rumführen.
    Geändert von Mareen (14.08.2019 um 11:02 Uhr)

  7. #7
    Gast
    Gast

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    Reiten ist (leider) nicht gleich reiten.

    Vielleicht vorab: Pferde sind Bewegungstiere. Ein Pferd ist optimal daran angepasst, den ganzen Tag im Schritt auf der Suche nach den besten Gräsern zu wandern. Das wird in menschlicher Obhut schon schwierig, weil die Weideflächen begrenzt sind (im doppelten Sinn) und die Wiesen in der Regel (weil sie die Pferde viele Monate ernähren sollen) sehr gehaltvoll sind. Das bring Probleme mit sich (Hufrehe, Cushing, equines metabolisches Syndrom). Auf den Menschen übertragen (aber relativ frei): Fettleibigkeit und Gicht.

    Bei letzterem kann man am Fütterungsmanagement was machen, was die Bewegung anbelangt muss mensch nachhelfen. Das geht übers reiten, aber auch viele andere Möglichkeiten der Bewegung (spazieren gehen, longieren, Trail, Bodenarbeit, Langzügelarbeit etc. pp).

    Das so als Einstieg. Ich will jetzt keinen Monolog zum Thema Reiten halten. Was man zum Teil auf Turnieren sieht, ist nicht stellvertretend für pferdefreundliches reiten. Und das gibt es: die schonende Jungpferdeausbildung (die übrigens die natürlichen Bewegungsmuster von Pferden nutzt --> guckt euch mal Hengste an, wie die im Prinzip Piaffen auf natürliche Art zeigen!), die das Pferd auf die Arbeit mit und unter dem Reiter vorbereitet, Muskelaufbau etc. ermöglichen, dass ein Pferd einen Reiter schadlos tragen kann. Und natürlich gibt es Pferdehalter, die ihre Pferde aussortieren, wenn sie nicht mehr als Sportgerät dienlich sind. Ebenso wie es Kaninchenhalter gibt, die ihr Tier abgeben, wenn es krank wird. Gibt es alles.

  8. #8
    Podenco
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Ich hab nun von Pferden wirklich so gar keine Ahnung.

    Daher stelle ich mir immer wieder die Frage: Woher weiß ich, dass ein Pferd an Reiter oder Kutsche gewöhnt wurde? Woher weiß ich, dass es diesen Belastungen stand hält? Woher weiß ich, dass es dem Tier nicht langfristig schadet?

    Ich kriege immer Beklemmungen, wenn ich Pferdekutschen sehe und da müssen es keine 40°C sein. Ich frage mich immer wieder, ob die Pferde das so toll finden soviele Menschen und die Kutsche selber irgendwo lang zu ziehen. Ist das artgerechte Beschäftigung?

    Und wie ist das, wenn ein Pferd nicht mehr geritten werden kann? Wer kümmert sich dann wirklich noch? Soweit ich weiß sind viele Pferdeleute da recht schmerzfrei und bringen es auch gerne direkt zum Schlachter.


    Zitat Zitat von Podenco Beitrag anzeigen
    Wenn ich einen Hund habe gehe ich mit dem ja auch spazieren und keiner kommt auf die Idee zu behaupten dass ich meinen Hund ausnutze weil ich ihn an der Leine führe.

    LG
    Die Frage ist ja, ob das Aufsitzen dem Tier schadet. Ich kann auch ein Pferd an der Leine rumführen.
    Das Aufsitzen kann definitiv schaden! Und das passiert sogar sehr oft. Dennoch ist es möglich, mit Geduld, Zeit und Einfühlungsvermögen, ein Pferd ohne Zwang und körperliche Schäden zu reiten.

    Natürlich kann man auch spazieren gehen, aber ein Pferd mag auch gerne mal flotter unterwegs sein und den meisten gut ausgebildeten Pferde die ich kenne arbeiten gerne mit wenn man sie fair behandelt.

    Wie Claudia schon schrieb würde es Seiten sprengen ins Detail zu gehen. Mit etwas Tierverstand sieht man aber schnell welche Pferde gesund und glücklich sind und welche nicht.
    Leider sind es die meisten Ferienhof und Reitschul-Pferde nicht, bzw. sie werden kaputt geritten

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