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Was man jetzt für sich daraus macht, tja, das bleibt dann doch jedem selbst überlassen. Und das weiß auch jeder von uns hier, egal ob er aktuell Fleisch isst oder nicht. Und jeder muss den Erkenntnisgewinn selbst für sich haben, ob er dabei bleibt oder ob er sich irgendwann doch für eine andere (vegane) Richtung entscheidet.
 
 
				Du fasst das in wenigen Worten zusammen, worüber ich mich wieder etwas unfreundlicher in einem längeren Text ausgelassen hätte
Allein in den USA werden jedes Jahr (ohne Fische und co.) über 10 MILLARDEN Tiere getötet - JEDES Jahr. Das sind mehr Lebewesen, als es Menschen auf Erden gibt!
In Deutschland allein sind es auch über 800 Millionen .....
Geändert von Burkhard (12.08.2019 um 13:39 Uhr)
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
"Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley
 
			
			 
 
				Tot ist tot, das ist richtig. Und wenn ich ein Tier fragen würde, ob es, wie auch immer geartet, sterben möchte, damit ich seinen Körper essen kann, würde es das mit Sicherheit verneinen.
Ich sehe aber sehr wohl einen Unterschied darin, ob das Tier sein kurzes Leben lang nur gelitten hat und dann einen schrecklichen Tod sterben musste oder ob es eben ein schönes, würdevolles und artgerechtes, wenn auch kurzes Leben führen durfte und dann sterben muss, bestenfalls ohne es wirklich zu bemerken, oder zumindest, ohne schon lange vorher zu ahnen, dass bald etwas Schreckliches mit ihm passiert. Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.
Und wie ich schon schrieb: Niemand braucht diese Massen an Fleisch. Weniger ist mehr.
 
 
				Mich würde noch interessieren, wie die Verzehrer von “glücklichem Fleisch“ es denn mit Milchprodukten sowie verarbeiteten Lebensmitteln halten. Meidet ihr sofg. Fertigprodukte und Süßigkeiten, die Abfälle aus der Massentierhaltung wie Gelatine und Vollmilchpulver enthalten? Und wie sieht es mit Wurst aus? Zählt ihr die zum Fleisch was ihr verzehrt oder fällt die bei der Aufzählung hinten runter?
copyright Grit Rümmler 2009
 
 
				Geändert von Burkhard (12.08.2019 um 15:48 Uhr)
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
"Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley
 
 
				Fertigprodukte fallen bei mir ganz weg. Ich kaufe für die schnelle Küche höchstens gefrorenes Gemüse. Ich mag mittlerweile Hafermilch viel lieber als Kuhmilch und das kochen fällt mir gar nichg so schwer wie ich dachte. Natürlich muss man seine Kochgewohnheiten umstellen . Das fällt mir aber erstaunlicherweise gar nicht schwer. Was ich schon alles mit Linsen gekocht habe....
Liebe Grüße von Daggi und ihrer Möppelbande,
Emmy und Hugo ■ Minnie +28.2.19, Alfi +2.3.19 💟
 
 
				Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke
Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so.
 
 
				Ich habe mich davon verabschiedet, vegan leben zu können. 2017, als ich neben Lactoseintoleranz noch 2 weitere Intoleranzen dazugewonnen hatte und eine Dünndarmfehlbesiedlungsphase hatte, war ich im KH und hatte 12 kg abgenommen. Obst vertrug ich wegen der Fructose zeitweise gar nicht und Gemüse nur wenig. Damals waren Kartoffeln, Maispolenta, Fisch, Fleisch und selten mal reingeschummelte Banane so 1-2 Monate Hauptnahrungsmittel neben Fresubin-Drinks. Ich bin dann über eine gute Ernährungsberaterin aus dem Loch rausgekommen, aber es ging/geht nicht ohne Fleisch und Fisch. Einfach aus dem Grund, dass es so immer gut verträglich war. Ich bin da Gott sei dank raus und habe den Fisch- und Fleischkonsum zurückgefahren auf 1-2 Mal pro Woche. Milch bin ich ganz weg. Fleisch beziehe ich lokal: entweder Wild (Stadtwaldhaus Frankfurt) oder von mir selbst bekannten Höfen, wo ich weiß, wie die Tiere leben (Dottenfelderhof bei Bad Vilbel, Biometzgerei Spahn), Fisch: Forelle, Saibling. Ich esse immer mehr Gemüse und Salate dieses Jahr und bin daher Mitglied in einer lokalen Gemüsegenossenschaft geworden, d.h. ich bekomme einmal pro Woche eine Kiste saisonales Gemüse.Die bauen mittlerweile aber auch ein Hühnermobil mit Bruderhähneprojekt auf. Für mich passt das so, aber der Mix macht ist wichtig. Auf einem niedrigen Niveau werde ich weiter Fleisch konsumieren. Bin aber ehrlich froh, dass ich aktuell wieder Salate, Karotten, Tomaten und Fenchel essen kann, Beeren und Banane essen kann.

 
			
			 
 
				Doch, weil ich es eben vorher nicht gewusst hätte. Wovor sollte ich Angst haben? Wenn ich jetzt tot umfiele, wäre es eben so. Schlimm fände ich es nur, wenn mir jetzt jemand sagen würde, ich wäre z.B. unheilbar krank und hätte jetzt noch eine gewisse Leidenszeit vor mir, um dann in zwei Jahren elendig zu sterben.
Ich meinte damit nicht explizit, eigentlich gar nicht, pflanzliches Hundefutter, sondern das ganz normale Fertigfutter mit Fleischanteil.
Zu Deiner anderen Frage: Ja, Wurst zähle ich zu meinem Fleischkonsum dazu. Die gibt es ebenfalls vom Fleischer. Fertigprodukte kaufe ich nicht, Süßigkeiten kaum, und wenn dann sind sie tatsächlich vegan. Milch und Milchprodukte kaufe ich von einer regionalen Molkerei aus Weidehaltung. Ich habe sogar gelernt, dass man auch bei Margarine und Saft darauf achten muss, dass sie keine Tierprodukte enthalten. Habe ich noch was vergessen?
 
			
			 
 
				https://www.herdenschutzhundhilfe.de/herdenschutzhunde
Letzter Absatz.
 
			
			 
 
				Danke schön.Aber da wundert mich jetzt ehrlich gesagt nichts mehr. Den Verein kenne ich. Wenn Du wirklich Interesse an Herdenschutzhunden hast, kann ich Dir Frau Eleonore Rösner ans Herz legen.
Im Prinzip sind wir da ja wieder bei den Essensresten. Ich kenne keinen Hund, der keine Milchprodukte mag. Und natürlich kann man Fleisch durch Kohlenhydrate ersetzen. Macht schließlich beides satt. Ist ja das Prinzip des billigen Fertigfutters. Ein Zuviel an Fleisch ist immer schädlich, beim Tier genauso wie beim Menschen. Ein Zuviel an Kohlenhydraten allerdings auch.
 
 
				Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
 
 
				Es ist immer anders wenn man denkt.
 
 
				Danke, es ging mir auch weniger ums vertreten, sondern rein als Gedankengebilde.
Ich lese die letzten Tage die Diskussion immer mit und bin dann von einem ins andere gekommen.
Damit ist für mich die Aussage von jemandem, der sagt, er habe eine vegan Lebensweise falsch.
Das trifft dann nur in Teilpunkten zu.
 
 
				Ja, dann dürfte sich aber auch niemand mehr Tierschützer nennen, der nicht exakt all diese einzelnen Punkte beachtet....
Ich persönlich versuche es so zu halten, dass ich nicht den Fehler im System der anderen suche, sondern immer im eigenen. Daher sage ich auch (wenn jemand fragt), dass ich vegetarisch, mit einem großen Anteil an vegan, lebe.
 
 
				Du musst halt sehen, was in deinem Umfeld bzw. deiner Lebenssituation umzusetzen ist. Wenn du aif ein Auto angewiesen bist, dann siehst du halt zu, nur unvermeidbare Fahrten zu machen. Genauso ist es mit dem Plastikzeug. Manches lässt sich leider nicht vermeiden, aber für Vieles gibt es plastikfreie Alternativen.
Natürlich stößt man früher oder später an Grenzen. (Dass diese dann häufig von stumpfen Personen - z.B. in facebook-Kommentaten - die nicht bereit sind über den Tellerrand zu schauen zum Pöbeln etc. genutzt werden ist leider nicht zu ändern.)
Aber wenn jeder soweit geht, wie es ihm möglich ist, kann doch schon eine Menge Leid verhindert werden. Und auf die Ernähung, Bekleidung und Pflegeartikel zu achten ist doch das Einfachste.
copyright Grit Rümmler 2009
 
 
				Dann poste ich mal die Definition von Veganismus:
https://www.vegan.at/inhalt/definition-veganismusVeganismus ist eine Lebensweise, die versucht - soweit wie praktisch durchführbar - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.
Ich denke das beantwortet deine Frage.
 
 
				Ich musste übrigens bei der Frage an Hagen Rether denken, Zitat:
Sie müssen ja nicht über Nacht Veganer werden. Bloß nicht immer so preußisch-deutsch 150 prozentig!
Sein Programm ist sehr sehenswert und bei YouTube verfügbar.
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