Feiveline,wie handhabst es du denn,wenn du außerhalb essen gehst? Da müsstest du ja rein vegan essen?
Feiveline,wie handhabst es du denn,wenn du außerhalb essen gehst? Da müsstest du ja rein vegan essen?
Schrieb ich schon...Beruflich ist es manchmal leider nicht zu vermeiden wenn man millionenschwere Auftraggeber nicht „vergrätzen“ möchte, aber unser Stammgrieche bietet zum Beispiel hin und wieder tierleidfreies Fleisch an (das steht dann aber nicht auf der Karte bzw. das bekommt man als Stammkunde oder auf Nachfrage).selbst bei einem Restaurantbesuch esse ich fast nie Fleisch wenn ich nicht weiß wo es herkommt und wie es „produziert“ wurde.
Wenn es das nicht gibt, bestelle ich auch kein Fleisch.
Genauso in anderen Restaurants... da esse ich fast immer vegetarisch (allerdings nicht unbedingt vegan).
Geändert von feiveline (11.08.2019 um 18:03 Uhr)
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
In USA wird mir auch immer wieder Wild angetragen. Die Rinder der Familie meines Mannes führen ein gutes Leben.
Sie leben relativ ungestört zwischen Weiden und Wäldern, die so groß sind das man den Nachbarn nicht sehen kann.
Sie werden nur für die Fahrt zum Metzger oder zum Markt gefangen. Sie werden max im Hochsommer mit Heu von den eigenen Weiden zugefüttert.
Ihr Leben ist frei, aber manchmal auch entbehrungsreich. Es gibt Dürrejahre (Klimawandel?). Die Dürre führt zu dünnen Kühen, welche die letzten Blätter von Dornbüschen pflücken.
Ab und an ein derartiges Fleisch zu essen, das wenig menschgemachtes Leid erfährt und zu minimaler Auswirkung auf das Klima führt, ist sicher vertretbar.
Wahrscheinlich besser, als eine vegetarische Lebensweise, wie ich sie führe.
Ich stolpere aber immer wieder über die Ethik meiner Entscheidung.
Hab ich das Recht nach dem Leben eines Anderen zu greifen? Wenn ja, warum ist es genau dieses Tier.
Ein Raubtier hat den Zufall und die Überlegenheit auf seiner Seite. Der Jäger oder Landwirt spielt Gott. Hier stoplere ich über meinen Glauben.
Der abstrakte Tod hinter dem Stück Käse ist deutlich ferner. Er schmerzt mich noch nicht bei jedem Bissen.
Ich denke jeder zieht sich im Laufe seines Lebens ein Korsett an, das er seine Werte nennt.
Ein líeber Mensch hat das Motto "Noch immer am werden". Vielleicht sollten wir weniger übereinander werten, als uns gegenseitig in der Diskussion beim Werden zu helfen.
Kühe haben einen sehr ausgeprägten Familiensinn.
Auf Hof Butenland hat eine Kuh,die ihr Kalb nach der Flucht vom Nachbarbauern dort bekommen hat,ihr Kalb mehrere Jahre gestillt. Die Beiden haben eine ganz enge Bindung und sind meist zusammen unterwegs. Das "Kalb" ist glaube mittlerweile um die 4 Jahre alt.
Edit: Er ist tatsächlich schon 8. Die Zeit vergeht aber auch...https://www.stiftung-fuer-tierschutz...em-riesenbaby/
Geändert von Mareen (11.08.2019 um 19:12 Uhr)
Ich möchte Dir, wenn auch ungern, diese Illusion rauben.
Ja, die Fleischqualität mag besser sein, jedoch wage ich, aus zweiseitiger Erfahrung, Dir diese Illusion zu rauben. Als Kunde/Gast bin ich schon häufiger Verkohlt worden. Als Lebensmittelkontrolleurin hatte ich Einblick in diverse Küchen. Die sagen dem Kunden, was er hören will. Bei unserem Balkan Restaurant ist nichtmal das glutamat in der Karte ausgewiesen und die würzen alles mit Vegeta. Auf Nachfrage als Gast hieß es“kein glutamat“. Das Fleisch kommt, wie bei den meisten, aus dem Großhandel. Das lässt sich gut an den Preisen der Gerichte erkennen. Ich könnte Stories erzählen-
Meine Erkenntnis: wäre ich auf noch mehr allergisch, ginge ich, trotz Kenntlichmachung nicht essen. Wobei ich meist alleine Essen gehen muss... mein Mann will, je mehr Küchen er gesehen hat, noch weniger essen. Als ich das erste mal bei der gemüsekiste bestellt hatte, hat er erstmal seine dafür zuständige Kollegin ausgequetscht.
Hier einer deren Fleisch Lieferanten: http://www.kudammhof.de/hof
Das Bruderhähnchen liegt um 16 Euro- und jetzt schau dir die Preise beim Griechen nochmal an. Schweinefleisch fängt bei 20 Euro das Kilo an.
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