Umfrageergebnis anzeigen: Prophylaktische Weibchenkastration?

Teilnehmer
56. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    39 69,64%
  • Nein

    17 30,36%
Ergebnis 1 bis 20 von 462

Thema: Infothread "Weibchenkastration" - Umfrage #223

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.428

    Standard

    Danke für die Antworten. Ich habe mich hier durch das Thema"gelesen" und gesehen, dass man auch die Milchbildung vor der Kastra reduzieren sollte. Problem ist, dass sie bei Gabe von Galaktostopp das Fressen einstellt, kann also nicht eingesetzt werden. Hefen hat sie infolge der Einzeller auch vermehrt. Ich weiß, dass dadurch dass die Darmflora durch Kokzidien gestört war, sich die Flagellaten vermehren konnten. Offen gesagt, bin ich jetzt doch sehr verzweifelt, weil ich garnicht weiß wo ich anfangen soll.
    Sie bekommen gutes, teueres Futter, sodass ich nicht verstehe wieso sie überhaupt Kokzidose hatten. Da ist jetzt aber alles in Ordnung, außer dass das gestörte Milieu nun die Hefen und Flagellaten begünstigt hat.

    Mit dem "karzinogen"ist es wohl so wie beim Zigarettenrauchen, es soll Krebserkrankungen begünstigen, aber nicht jeder Raucher erkrankt an Krebs und trotzdem wird immer davor gewarnt, sogar auf der Packung. Und wenn einer Krebs bekommt und hat immer gesund gelebt, bekommt er Mitgefühl und wenn er geraucht hat, heißt es :"selber schuld", obwohl es weder für den einen noch den anderen Fall einen Beweis gibt.

    Auf jeden Fall reichen Kotproben die man über drei Tage gesammelt hat nicht aus, um sicher zu sein, dass der Kot sauber ist, denn auf dem Weg ins Labor sterben die Flagellaten und sind dann nicht mehr nachweisbar. Diese Einzeller sind in Frischkotabstrichen nachweisbar. Also um sicher zu sein, muss man praktisch beide Arten der Kotprobe durchführen. Wie ihr seht bin ich bemüht wirklich alles für meine Tiere zu tun was ich kann, und lasse alles doppelt und dreifach untersuchen, aber momentan komme ich an meine Grenzen.

    Die Frage, ob man vorsorglich kastrieren lassen sollte ist nicht so einfach zu beantworten, wie es im ersten Moment scheint. Denn sind GB Veränderungen deutlich ist eine Entscheidung klar, aber ist die OP auch noch vorsorglich wenn häufig Scheinträchtigkeit auftritt und dauerhaft Milcheinschuss vorhanden ist, oder ist das schon nicht mehr vorsorglich, sondern bereits eine Indikation zur Weibchenkastra?

  2. #2
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 2.988

    Standard

    Möhrchen, häufige Scheinträchtigkeiten und dauerhafter Milcheinschuss sind schon ein Symptom, dass etwas nicht stimmt

    Derart gestresst können sich halt auch die Kokis vermehren und das bei dir eingetretene Drama nimmt seinen Lauf.

    Meine TÄ kastriert übrigens auch bei Hitze/Milcheinschuss ohne vorher Galastop zu verordnen.
    Die Blutungsneigung ist dann zwar höher, aber ein erfahrener Operateur kommt damit klar.

    Sie hat die Erfahrung gemacht, dass Galastop nicht die Lösung ist, wenn das Tier dauernd hitzig wird - die OP-Termine werden dann nur immer wieder verschoben und letztendlich muss doch werden ohne Rücksicht auf Hitze/Milcheinschuss.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.428

    Standard

    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    Möhrchen, häufige Scheinträchtigkeiten und dauerhafter Milcheinschuss sind schon ein Symptom, dass etwas nicht stimmt

    Derart gestresst können sich halt auch die Kokis vermehren und das bei dir eingetretene Drama nimmt seinen Lauf.

    Meine TÄ kastriert übrigens auch bei Hitze/Milcheinschuss ohne vorher Galastop zu verordnen.
    Die Blutungsneigung ist dann zwar höher, aber ein erfahrener Operateur kommt damit klar.

    Sie hat die Erfahrung gemacht, dass Galastop nicht die Lösung ist, wenn das Tier dauernd hitzig wird - die OP-Termine werden dann nur immer wieder verschoben und letztendlich muss doch werden ohne Rücksicht auf Hitze/Milcheinschuss.
    Genauso ist es. So groß meine Panik vor OP und insbesondere Narkose auch ist, so geht es einfach nicht weiter. Die erfahrene Tierärztin operiert erstklassig und kommt bestimmt damit klar, dass die Blutungsneigung erhöht ist, sonst würde sie sicher warten bis das Gesäuge wieder "normal" ist. Die Tiere sind bei ihr sehr gut aufgehoben. Mir wäre wohler, wenn das obenbeschriebene Medikament die Karzinome nur in der GB auslösen können würden, denn dann wäre das Problem nach der Kastra sozusagen aus dem Weg geräumt und ich könne das Risiko eingehen. Ich will auch keine Panik verbreiten, denn nicht alle unerwünschten Nebenwirkungen müssen eintreten.
    Ach inwi, ich möchte gerade nicht in meiner Haut stecken, verstehst du wie das meine?

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Sie bekommen gutes, teueres Futter, sodass ich nicht verstehe wieso sie überhaupt Kokzidose hatten.
    Fütterst Du keine Wiese und andere frische Sachen?
    Denn dort können theoretisch überall Kokis dran gewesen sein.

    Trotzdem bleibt es die natürlichste und beste/gesündeste Ernährung, gerade auch was das Darm“gleichgewicht“ angeht...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.428

    Standard

    Gras, Kräuter, wenig aber frisches Gemüse.
    Ich habe nun regelmäßig Stullmisanpulver unter das Benebac Gel und Rodicare Pregno und akut gemischt. Heute Abend waren kleine , harte Kotknödel da. Ich mag diese Extreme von ganz matschig, bis ganz hart überhaupt nicht.

  6. #6
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
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    Beiträge: 4.348

    Standard

    Unsere Runa wurde ja letzten Mittwoch kastriert. Ihre Eierstöcke waren voller Zysten und die GM sah auch nicht mehr "normal" aus, aber zum Glück nichts tumoröses. Trotz starker Durchblutung lief die OP problemlos und sie hat alles gut überstanden. Eine Woche vorher habe ich übrigens zur Sicherheit ein Blutbild machen lassen, ihre Werte sind alle unauffällig gewesen.

    Als ich das Mäusi am späten Nachmittag abholen konnte, war sie komplett fit und sah in ihrem Body zum anbeißen süß aus (https://www.kaninchenschutzforum.de/...=1#post4690965) .

    Päppeln musste ich zum Glück überhaupt nicht, nur am ersten Tag ein wenig mit Wiese/Kräuter ärgern und Cunis waren der Renner schlechthin. Am Donnerstag futterte sie schon wieder recht gut und seit Freitag haut sie ihre normalen Portionen weg .

    Bei Cranberries ist Runchen zwar nach wie vor eine Schnappschildkröte und wir müssen auf unsere Finger aufpassen, aber ansonsten wirkt sie schon deutlich ruhiger ... mal abwarten, ob das noch leichte "Nachwehen" sind oder ob sie tatsächlich dauerhaft ausgeglichener wird.
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Unsere Runa wurde ja letzten Mittwoch kastriert. Ihre Eierstöcke waren voller Zysten und die GM sah auch nicht mehr "normal" aus, aber zum Glück nichts tumoröses. Trotz starker Durchblutung lief die OP problemlos und sie hat alles gut überstanden. Eine Woche vorher habe ich übrigens zur Sicherheit ein Blutbild machen lassen, ihre Werte sind alle unauffällig gewesen.

    Als ich das Mäusi am späten Nachmittag abholen konnte, war sie komplett fit und sah in ihrem Body zum anbeißen süß aus (https://www.kaninchenschutzforum.de/...=1#post4690965) .

    Päppeln musste ich zum Glück überhaupt nicht, nur am ersten Tag ein wenig mit Wiese/Kräuter ärgern und Cunis waren der Renner schlechthin. Am Donnerstag futterte sie schon wieder recht gut und seit Freitag haut sie ihre normalen Portionen weg .

    Bei Cranberries ist Runchen zwar nach wie vor eine Schnappschildkröte und wir müssen auf unsere Finger aufpassen, aber ansonsten wirkt sie schon deutlich ruhiger ... mal abwarten, ob das noch leichte "Nachwehen" sind oder ob sie tatsächlich dauerhaft ausgeglichener wird.
    Das macht echt Mut, was du da schreibst. Gut, dass du den "Body" erwähnt hast. Ich habe noch einen nagelneuen, den ich bei der anderen Op nicht brauchte, muss mal schauen wo er ist, damit alles schön vorbereitet ist und keine Hektik entsteht. Euch wünsche ich weiterhin alles Gute und danke für den "Mutmachbericht".

  8. #8
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.348

    Standard

    Ich drücke fest die Daumen für die OP . Ich war bei Runa nervlich ein ziemliches Wrack, obwohl das nicht unsere erste Weibchen-Kastra war .
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  9. #9
    Gast
    Gast

    Standard

    Haley hat ihre OP auch super gepackt, allerdings war ich an dem Tag auch für nix zu gebrauchen. Vor allem sollte ich gegen 11 Uhr mit dem Anruf der TA rechnen, um 11.45 Uhr teilte man mir mit, dass Haley aufgrund eines Notfalls noch gar nicht dran war... na ja, passiert. Um 14 Uhr bekam ich dann den erlösenden Anruf: alles gut. Zwar wurde die OP aufgrund eines speziellen Nährverfahrens um einiges teurer, aber das war es mir wert. Haley ist ja sehr... äh... voluminös und sie hatten Sorge, dass da was reißt, wenn sie normal nähen. Also haben sie da irgendwelche Gefäßligaturen mittels Ligasure gemacht. Das hat aber auch alles top gehalten. Intracutannaht, nach 3 Tagen konnte sie aus dem Body raus. Vielleicht auch eher, das habe ich nicht getestet.
    Geändert von Claudia Mü. (11.06.2019 um 16:10 Uhr)

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