Eins von meinen Kaninchen hat im Fellwechsel immer mal wieder Probleme mit Verstopfung (so die Vermutung). Sie liegt dann da und zittert, als hätte sie Schüttelfrost. Habe sie anfangs dann immer sofort zum TA geschleift, nie konnte irgendwas festgestellt werden. Hab sie dann reingeholt, mit Novalgin und Sab und allem versorgt... und es dauerte ewig, bis sie wieder fraß. Das war echt anstrengend für uns beide, zumal sie zu der Zeit scheu war und es halt drinnen einfach hasst.
Also habe ich nach und nach das Programm gekürzt, sie blieb draußen, ich ließ sie viel in Ruhe. Inzwischen bin ich tatsächlich dazu übergegangen, diese Phasen zu ignorieren, weil es dann schneller besser wird als mit Behandlung (die sowieso nie einen sichtbaren Effekt hatte). Mittlerweile kommt das vielleicht noch zweimal im Jahr vor und ist binnen ein paar Stunden erledigt. Außer mal nach ihr sehen und sie beobachten mache ich nichts.
Für andere Kaninchen hier gilt das natürlich nicht. Ist nur ein Beispiel, dass weniger manchmal mehr ist. Wobei auch meine anderen Kaninchen das recht haben, mal durchzuhängen und sich dann von selbst wieder zu fangen - da hat man ja auch irgendwann ein Auge für, ob es gerade akut schlimm ist oder noch im Rahmen. Mir selbst hilft es auf jeden Fall, mit solchen Fällen deutlich entspannter umzugehen, und ich denke schon, dass davon die Tiere profitieren. Wenn es sich häuft, ist aber natürlich eine ordentliche Diagnostik die Grundvoraussetzung.
Bei einem von meinen äußert sich EC ja auch so untypisch und schlägt auf die Leber, was u.a. Matschkot verursacht. Das sollte man auf jeden Fall im Auge haben. Aber das wird ja dann jetzt geklärt, denke ich.



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