Baycox kann während der Gabe zu Fressunlust führen; trotz allem würde ich persönlich die Tiere nicht gleich wieder mit Medikamenten "zudrönen". Und das Partnertier ist oftmals hilfreich, somit halte ich eine Trennung für nicht wirklich sinnvoll.
Baycox kann während der Gabe zu Fressunlust führen; trotz allem würde ich persönlich die Tiere nicht gleich wieder mit Medikamenten "zudrönen". Und das Partnertier ist oftmals hilfreich, somit halte ich eine Trennung für nicht wirklich sinnvoll.
Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
(Julius Kardinal Döpfner)
Ich habe im Internet mal den Tipp gelesen, dass man zur Baycox - Gabe auch immer Sab oder Dimeticon geben soll.
Ich habe das gemacht und Rosi hatte keine Probleme bekommen, obwohl ich ihr drei Tage Baycox, drei Tage Panacur und nochmal drei Tage Baycox gegeben habe (sie hatte
auch Würmer, deshalb das Panacur).
Ich hoffe Bella geht es heute wieder gut![]()
Liebe Hope,
Ich "dröhne meine Kaninchen nicht mit Medikamenten zu" sondern halte mich nur an den Behandlungsplan der Tierärzte bzw. der Tierklinik.
Wir hatten hier - wie mehrfach beschrieben - Notfallsituationen, bei denen es leider ohne die Gabe von Antibiotika und MCP/Emiprid (also mit ausschließlich sanfter Medikation) nicht funktioniert hatte. Wem nützt es wenn man "sanft" behandelt aber das Tier nicht gesund wird und schlimmstenfalls nicht überlebt? Bei 36,5 Grad Körpertemperatur sehe ich leider keinen Ermessensspielraum mehr
Das ist alles in dem sehr vielseitigen Thread beschriebenaber ich verstehe, dass du das nicht alles durchlesen konntest
Wenn lebensgefährliche Untertemperatur besteht (37 Grad und weniger) würde ich nicht unbedingt den tierärztlichen Rat ignorieren und diese Medikamente weglassen. Im Notfall also lieber doch zum Dröhnen wenn es erfahrungsgemäß funktioniert
Ich bin eher ein Verfechter der Homöopathie und Gegner von Antibiotika & Co. aber manchmal muss es eben sein - zugegeben kam das bei uns leider in der letzten Zeit recht häufig vor aber das habe ich mir auch nicht ausgesucht - wünschte es wäre anders
Liebe Alexandra,
da wir hier gestern auch wieder eine Notsituation hatten - die massiver Untertemperatur - und ich Bella den weiten Weg zur Tierklinik ersparen wollte, habe ich einmalig Novaminsulfon gegeben, in einer niedrigen Dosierung, damit sie wieder anfängt zu fressen und keine Bauchweh hat. Aber du hast natürlich vollkommen Recht und ich weiß, dass man nicht ohne tierärztlichen Rat verschreibungspflichtige Medikamente verabreichen darf und das mache im Normalfall ich - ohne Notfall - auch nicht.
Bellas Temperatur heute früh war wieder ganz normal 39.1 und sie ist heute früh wieder zu
Finn ins Gartenhaus gezogen.
Danke dir liebe Lenamaus, gebe fibreplex und bene bac dazu
Ganz liebe Grüße (bin im Büro)
Birgit
Geändert von BirgitL (11.02.2019 um 13:37 Uhr)
Komme gerade aus dem Büro und alles ist gut. Zugegeben war ich etwas unruhig aber es ging ihr heute früh scho so gut, dass ich mir wenig sorgen machte. die Schwiegermutter war instruiert, mal nach ihr zu sehen und mich anzufufen falls Bella nur in einer Ecke sitzt.
Als ich nach hause kam saß Bella im Klo und putzte sich eifrig unternrum und bemerkte mich nichtIch konnte sie streicheln und sie war warm, also war klar, alles ist gut.
Bella und Finn haben schon gut gefressen (Möhrengrün und jeder zwei zarte Kohlrabibättchen) und auch schon ihr "Fibreplexschnitzel" bekommen (mit Leinkuchenbrösel "panierte" Fibreplexmasse) und auch auf dem selben Weg ihr Bene Bac eingenommen.
Habe das Bene Bac aus der Tube in eine 3 ml-Spritze umgefüllt. Um alles aus der kleinen Tube raus zu bekommen wurde diese aufgeschnitten und das Gel mit einem Eierlöffelstiel herausgepuhlt und der Inhalt in die Spritze umgefüllt. Jeder bekam 0,75 ml Bene Bac auf Leinkuchenbrösel, Leinkuchenbrösel oben drauf, es entsteht eine kleine Kugel, diese in die Hand schütten und vorsichtig rollen und das mit Leinkuchen ummantelte Bene-Bac-Bällchen auf ein Tellerchen geben - wurde sofort gegessen.
Danach gab´s noch lecker frischen Oregano (gerade wieder gekauft) , damit die Kokzidien fern bleiben und wir kein Baycox mehr brauchen![]()
Dein Fiebertermometer funktioniert aber richtig, oder?
Mich wundert die massive Untertemperatur und das Verhalten welches du beschreibst. Kaninchen die bei mir unter 37°C hatten waren vollkommen aphatisch und es ging ihnen sehr schlecht, ab unter 36.5°C hatten wir immer Seitenlage, alles unter 36°C (hatte ich 3x, einmal im Sterbprozess) da fehlten schon jegliche Reflexe und das verwundert mich etwas.
Wie sieht es denn eigentlich aus bei dir, was machst du wenn sie Untertemperatur haben? Ich lese immer nur von Medikamenten allerdings ist es meiner Meinung nach viel wichtiger die Temperatur wieder hochzubringen zum Beispiel mit Wärmequellen.
Liebe Grüße von Lena, Mali, Mika, Sammy, Ulli, Yanny, Elly und Ben❤
Blacky (✝08.Mai 2017) & Flocke (✝05.März 2017) & Willy (✝31. März 2017) für immer vereint...
Hallo liebe Einhorn,
sobald mir auffällt, dass ein Kaninchen inappetent ist muss ich davon ausgehen, dass es dies ggf. schon seit mehreren Stunden ist (z. B. wenn ich - wie heute - den ganzen Tag im Büro war). Fühlen sich die Öhrchen warm an und ist das Hasi nur etwas ruhiger aber nicht apathisch geb ich erstmal nur Colosan und warte ab.
Sind die Öhrchen kalt und das Hasi sehr ruhig (und lässt sich womöglich freiwillig hochnehmen) haben wir Alarmstufe rot und dann messe ich sofort die Temperatur.
Nein, das Thermometer ist nicht defekt (ich teste es vorher und messe meine Temperatur im Mund, natürlich wird vorher und nachher gründlich desinfiziert
) und ich messe auch richtig, stecke die Spitze auch ein, zwei cm ins Hasi rein (mit Vaseline und gaaanz vorsichtig, man merkt, wo es lang geht und ob man es richtig macht) - darin habe ich leider inzwischen sehr viel Übung
Dass das Thermometer dann meistens auf unter 37,5 Grad fällt ist hier schon fast der Regelfall aber wir hatten noch nie ein Kaninchen in Seitenlage. Selbst bei 36 Grad (alles schon gehabt) nicht, aber dann ist es extremst kritisch, dann muss man sofort zum Tierarzt fahren - egal zu welcher Tages oder Nachtzeit. Das erste was der Tierarzt macht ist Rotlicht und Infusionen und nach 2 Stunden hat das Hasi normalerweise wieder annähernd seine Normaltemperatur. Man sollte das Hasi aber nicht 2 Stunden lang "grillen" - man muss dabei bleiben und es genau beobachten (Atmung, Körpersprache, Position, Augen, Reaktionen) und man sollte ggf. auch mal das Rotlicht wegnehmen.
Gestern gab ich - wie schon so oft - sofort Rotlicht als "Erste-Hilfe-Maßnahme" während ich Päppelbrei anrührte und Medis (Sab Simplex und Lactulose und Novalminsulfon) aufzog. Bellas Bauch war ganz weich also gab ich als erstes Sab Simplex und 3 x 3 ml Päppelbrei, später Lactulose und etwas Schmerzmittel, wieder später gab es nochmal etwas Päppelbrei und nicht mal zwei Stunden später hat Bella wieder Dill und Heu gemümmelt und sich geputzt, irgendwann hüpfte sie aus dem Käfig und im Wohn- und Esszimmer umher. OK sie war nicht wirklich schlimm krank.
Für die Rotlichtbestrahlung mache ich den großen Käfig fertig. Das Rotlicht stelle ich auf ein Holzhäuschen welches auf dem Dach des Käfigs steht. Schwer zu beschreiben - die Rotlichtlampe "steht" nicht mit ihrem Fuß auf dem Häuschen sondern liegt nach vorne gekippt auf dem Rand des Strahlers auf, das Kabel welches hinten aus der Rotlichtlampe rauskommt wird unter dem Häuschen fixiert, damit alles stabil ist. Das Holzhäuschen ist wichtig damit das Rotlicht nicht zu nah am Hasi dran ist und es nicht überhitzt. Der Strahlers leuchtet also von Oben ins Gehege in einem Abstand von ca. 60 cm aufs Hasi drauf.
Wird es dem Hasi zu warm, kann es weggehen. Der Käfig ist groß genug.
Ich simulier´ das gleich mal und mach´ euch ein Foto ... bis gleich
Liebe Amber, hast ja Recht, GB´s sind die Besten ..... kann jetzt nicht antworten, muss mal schnell ´rüber zu den Schwiegereltern![]()
Geändert von BirgitL (11.02.2019 um 21:00 Uhr)
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