dachte so als Abwechslung und auch etwas zum sattwerden(aber ggf. auch zum dickweden
..... ) die Cunis wurden doch hier auch immer wieder so hochgelobt
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dachte so als Abwechslung und auch etwas zum sattwerden(aber ggf. auch zum dickweden
..... ) die Cunis wurden doch hier auch immer wieder so hochgelobt
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Geändert von BirgitL (07.01.2019 um 21:16 Uhr)
Genauso wie ad libitum
Da ich hier ein Tier habe, was zunimmt wenn sie nur neben ner Karotte schläft, kann ich mir hier zusätzliche Kalorien nicht leisten.
Und ich wenn ich ein Tier habe, was ein paar Gramm mehr vertragen kann, schiebe ich dem ein paar Kürbiskerne / Sonnenblumenkerne etc. zu.
Zum satt werden, gibts ja Heu.
Und das mit der Abwechlung existiert eh nur in unseren Köpfen, den Tieren isses latte. Denen schmeckt Ihre Möhre jeden Tag.
Ich hab schon seit Jahren ne absolute "Trocken-Sperre", für mich sind Cunis kein Lebensmittel
Sicherlich sinnvoll bei Zahntieren oder anderen kranken Tieren, aber ich verstehe nicht, warum man gesunden Kaninchen Trockenzeugs gibt.
Aber ist nur meine bescheidene, persönliche Meinung
Meine Trocken-Sperre bezieht sich auch auf den Hund, der kriegt nur Nassfutter und nix trockenes. Wie gesagt, getrocknetes ist für mich keine Nahrung.
Liebe Grüße
Taty
ich denke auch, dass die Cunis in diesen größeren Mengen auf die Dauer dick machenaber ich war ja durch diese Dauerbauchschraube so extrem unsicher geworden und dachte, dass die Cunis auch gesund sind und Haare ´rausbefördern.
Die Katharina, die meine 3 Ninchen zu ihrem Grey aufgenommen hatte, hatte eben so viele Cunis gefüttert - werde ggf. die Cunigaben langsam herunterfahren, spätestens wenn ich merke, dass die Ninchen immer dicker werden. Werde sie morgen mal wiegen und dann ggf. eine Überraschung erleben ....
Denke auch dass konzentriertes Trockenfutter nicht gut sein kann, zunmal die Ninchen nicht viel trinken. Sie essen ja tagsüber immer auch etwas Rasen (aber der wächst ja nur sehr zaghaft derzeit und ist fast komplett abgefressen).
Vielen herzlichen Dank für deine Antworten- ich blicke jetzt wieder positiv ins neue Hasenleben
Ganz liebe Grüße
Birgit
Geändert von BirgitL (07.01.2019 um 21:51 Uhr)
Ich habe seit 4 Jahren Kaninchen und es gab bisher nur 1x ein kleineres Bauchproblem bei Nana. Sie bekommen früh und abends jeder eine halbe Möhre mit Grün, etwas Salat, 1 Chicoreeblatt und einen viertel Löffel Saaten. Für zwischendurch hängen jetzt im Winter 1 bis 2 Kohlrabiblätter und Grünkohl am Futterbaum. Ab und zu mal ein Weidenzweig oder Haselnuss oder Pflaume. Jetzt im Winter noch eine Kiste mit getrockneten Blättern. 1x täglich im Eierpappkarton verschiedene frische Kräuter wie Dill, Pfefferminze, Thymian, Petersilie, Salbei. Außerdem je nach Fellwechselintensität 1 bis 2x täglich Leinflocken. Früh zum Kunststückchenmachen noch ein paar Cranberries. Im Sommer gibt es statt Grünkohl so ca. 2 bis 3 Handvoll Wiese. Heu und Wassernapf stehen natürlich immer zur Verfügung. Ab und zu mal noch ein Apfel-oder Birnengriebsch.
Durch die Kräuter ist Nana auch nicht mehr so extrem in die Hitze gekommen.
Ich finde es auch schwierig, sich hier nicht verrückt machen zu lassen. Ich schaue, was meinen Kaninchen bekommt und experimentiere nicht so viel herum.
Ich wünsche dir eine sorgenfreie Kaninchenhaltung.
Meine bekommen seit Jahren Frischfutter in unterschiedlicher Auswahl und je nach Saison - mal zusätzlich mit Wiese, im Winter eben nicht - Salate, Kräuter, bisschen Obst und grundsätzlich ad libitum. Sie sind komplett gesund, teilen sich das Futter je nach Hunger ein und hatten nie Probleme. Ich hab das noch nie anders praktiziert und nie rationiert. Ich hab mir auch überhaupt nie Gedanken gemacht - sie fressen einfach, worauf sie Lust haben, und ich passe das dann an bzw. besorg ihnen das.
Ihr Appetit wechselt durchaus, meistens jahreszeitlich oder wetterbedingt, und ich versuche Abwechslung im Frischfutter zu haben. Aber Sachen wie Karotte, Petersilie oder ein Stückchen Apfel ist jeden Tag dabei, das lieben sie.
Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie Cunis gekauft.
Sicher gibt es Ausnahmen, vor allem bei chronisch kranken Tieren. Bei gesunden Tieren wüsste ich nicht, warum sie nicht grundsätzlich ad libitum ernährt werden sollten - haben sie in der Natur ja auch. Gesunde Tiere selektieren sehr gut und können sich in den allermeisten Fällen auch Mengen gut einteilen.
Manchmal lässt das nur die Haltungsform nicht zu - aber das ist noch mal ein anderer Punkt.
Liebe Grüße, Anja
Vielen Dank liebe Anja
das mit den Cunis hab ich erst angefangen als das mit den Bauchgeschichten bei Frischfütterung ad libidum - die jahrelang bei mir bestens und völlig problemlos funktioniert hatte - langsam anfing ..... denke, dass diese Fütterung vielleicht tatsächlich nicht jedem Kaninchen bekommt.
Wie gesagt, Mats wurde nach 4 jahren Frischfutter ad libidum plötzlich krank und gleich so heftig, dass er am nächsten Morgen in der TK starb.
Melissa, die diese Fütterung auch jahrelang vertragen hatte wurde ebenfalls plötzlich und in immer kürzer werdenden Abständen krank.
Bella und Finn wurden von der Frischfutter ad libidum-Fütterung plötzlich ja immer und immer wieder krank, die Abstände wurden immer kürzer; Bellas Zwillingsschwester Blue hatte nie Probleme damit ......
Jetzt, wo das Frischfutter drastisch runtergefahren wurde und sie viiiiel mehr Heu fressen müssen um satt zu werden sind alle gesund. Vielleicht hab ich es mit dem Frischfutter ad libidum einfach übertrieben .... zu viel angeboten ...
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Oder für die Kaninchen "falsche" Sorten. Zu viel glaube ich nicht - gesunde Tiere können sich das einteilen.
Mein Hoppel verträgt z.B. gespritzte Salate nicht, die lasse ich dann weg bzw. kaufe beim Bauern unbehandelte - das klappt.
Manchmal sind es aber auch ganz andere Faktoren, durch die die Kaninchen krank wurden - und wir schieben es auf die Ernährung, weil es das sichtbarste für uns ist. Das ist aber oft nur eine Folge, eine Komplikation, und nicht die Ursache.
(Und Cunis bei dir als Leckerlis oder eben für kranke Tiere sind auch völlig in Ordnung - nur meine brauchen das nicht.)
Liebe Grüße, Anja
auch wenn ich schon lange nicht mehr im Forum war möchte ich auch etwas dazu beitragen:
Mein 1. Kaninchen zog 1997 bei mir ein (in Innenhaltung, keine Käfighaltung), auch ich fütterte getreidehaltiges Trockenfutter, Möhren hatte er noch nie gemocht und Heu bekam er auch und ging aber nur wenig oder fast gar nicht dran.
Später als ich einen PC hatte (ca. in 2003) recherchierte ich und er bekam Löwenzahn und wenig Wiese), Möhren mochte er noch immer nicht.
Er verstarb im Januar 2006 im Alter von 9 Jahren von alleine, er war nie krank, hatte nie bauchgeschischten oder ähnliches und seine Zähne waren top.
In 2006 zogen bei mir 2 KS-Tiere ein, ich fütterte genauso wie die Pflegestelle zuvor: Graspelltes und wenig Frischfutter und viel Heu und auch da hatte ich nie Probleme, bis auf die Häsin Nomi die aber an beidseitigen Nierentumore starb.
Auch ich verfiel dann dem Hype mit der Ad.Lib. Frischutter-Ernährung mit dem Resultat mit immer Matschkotverklebten Hintzern.
Dies ließ erst nach, nach dem ich den frischfutterkonsum rediduziert hatte.
Auch ich fütterte Cunis und hatte auch die Erfafung machen müssen das einer davon Matschkot bekam und die andere ne dicke Wamme.
Jetzt füttere ich das Samenberger Bioheu und von Mixerama das KS-Blättergemisch mit SB, Fenchel und Mariensamen
Geändert von Bunny (07.01.2019 um 22:31 Uhr)
Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019
Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch
@Taty: Heu, getrocknete Blätter und Kräuter sind dann aber auch keine Lebensmittel.
@Birgit: Deine Tiere bekamen nur abends Frischfutter? (außer dem Rasen) Tagsüber nur Rasen und Heu?
Hier ist es so wie bei Anja und die Tiere haben 24h Frischfutter ad libitum zur Verfügung. Und die passen sich jahreszeitlich ständig von selber an. Über den Sommer könnte ich das Heu sogar wegräumen, will sowieso keiner. Zweige mit Blättern sind je nach Sorte erst interessant, wenn sie einen bestimmten "Reifegrad" haben. Sonst lassen sie die vertrocknen und fressen sie erst dann (sieht dann immer aus, als wären die Nini-Elten nachlässig mit der Fütterung). Ich sammle auch im Winter Wiese, auch wenn sie davon längst nicht so begeistert sind wie im Sommer. Aber sie selektieren auch im Winter daraus, was ihnen gerade schmeckt. Und ausschließlich im Winter knabbern sie die Rinde von den Zweigen und fressen auch Heu.
In den letzten 4 Jahren habe ich 6 Kaninchen aufgenommen,von denen nachweislich 4 ursprünglich garantiert nur billiges Kuntibunti kannten. Bei unseren 2 zuletzt aufgenommenen Häsinnen vermute ich es zumindest ähnlich. Keiner hat hier Bauchprobleme durch das Frischfutter ad libitum und alle sind tagsüber in freier Gartenhaltung. In ihrem Nachtquartier steht immer Frischfutter zur Verfügung und das wissen sie auch. Genau so wissen sie auch, dass es abends neues Futter gibt.
Das Wasser im Napf wechseln wir nur für unser eigenes Gewissen, denn trinken tut hier niemand. Nicht mal unser Zahni, der auf seine eingeweichten Cunis und geraspeltes Gemüse angewiesen ist.
Bei Heu und (trockenen) Cunis sähe das dann wohl ganz anders aus.
Aber jeder muss halt irgendwie zusehen, dass er seine Tiere möglichst gesund hält, wie auch immer.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Liebe Grüße
Taty
Hallo Birgit
Da Ernährung ja so ein bisschen mein persönliches Steckenpferd ist, möchte ich da naturgemäß auch gerne was zu schreiben
Sicher ist niemand verärgert über deinen Beitrag, war das Thema ad-libitum oder eben nicht, hier ja schon ein paar Mal Thema.
Die Ernährung von Kaninchen ist ja grundsätzlich "einfach", wenn man denn nicht den (Foren-)Trends folgt, sondern sich einfach an der Natur des Kaninchens orientiert. Ich schreibe oft mal "Richtig füttern reicht", aber dass dieses "richtig" beim einen Kaninchen evtl. anders aussehen kann, als beim anderen, schließt das natürlich nicht aus.
Wenn wir jetzt aber von einem grundlegend gesunden Kaninchen ausgehen, was auch von Beginn an naturnah ernährt wurde, kann man durchaus sagen, dass die frischfutterbasierte Ernährung für Kaninchen "das Richtige" ist. Ob nun ad-libitum oder mehr oder weniger rationiert, darüber lässt sich natürlich diskutieren.
Mein Standpunkt ist folgender: Solange die natürliche Nahrung zur Verfügung steht (und das ist Wiese und nicht Gemüse), sollte diese auch so angeboten, wie sie dem Kaninchen in der Natur zur Verfügung stände: Unbegrenzt. Das Ganze wird natürlich zum Herbst/Winter hin etwas weniger und damit auch etwas karger. Daher bin ich im Winter jemand, der seine Kaninchen mit all dem füttert, was die Natur noch so her gibt (und sie so eben auch noch finden würden) und ergänze (!) zusätzlich mit Gemüse. Die Ergänzung sieht hier aber so aus, dass sie eigentlich immer ganze Kohlköpfe zur Verfügung haben (meist Wirsing und Weißkohl/Spitzkohl), anderes Gemüse gibt es aber nicht ad libitum, sondern eben hin und wieder in geringen Mengen als Beigabe. Wurzelgemüse füttere ich so gut wie gar nicht, weil es der natürlichen Nahrung am wenigsten entspricht.
Was man bei der ganzen Diskussion um die richtige Ernährung auch bedenken muss, ist, dass Kaninchen unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Da wir im Tierschutz ja sehr häufig "Second-Hand"-Tiere haben, ist die Gefahr von ruinierten Verdauungssystemen einfach auch höher, als hätten wir unsere Kaninchen von Geburt an und sie wären direkt mit naturnaher Ernährung groß geworden. Die Wachstumsphase ist bei jedem Tier eine sehr sensible Phase, in der auch viel "kaputt" gemacht werden kann. Und wenn in dieser Phase dann eben nicht so gefüttert wurde, wie die Verdauung des Kaninchen es eigentlich benötigt, sondern irgendwie, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Darmflora hieran Schaden nimmt und sich auch Unverträglichkeiten, Hypersensibilitäten usw. entwickeln, ungleich höher. Daher kann eben der Eindruck entstehen, dass "weniger mehr ist".
Meist macht aber nicht die reine Menge an Frischfutter, sondern die Auswahl und Kombination der Futtermittel die Probleme. Dann natürlich haben unterschiedliche Futtermittel unterschiedliche Verdauungszeiten.
Meiner Meinung nach sollte man daher versuchen - ungeachtet dessen, welche Menge an Futter man nun letztlich anbietet - die Struktur des Futters recht ähnlich, nämlich so nah wie möglich an der natürlichen Nahrung zu halten.
Bietet man jetzt allerdings (beispielsweise) Wiese, blättriges Gemüse, Wurzelgemüse, Fruchtgemüse (Paprika, Tomaten,...), Saaten, Cunis, usw. zusammen an, ist die Gefahr, dass sich Verdauungsprobleme entwickeln, potentiell viel größer, als wenn man sich in der Kombination der Futtermittel etwas einschränkt.
Beispiel: Gemüsesorten wie Paprika, Tomaten oder aber auch Sorten wie Gurke, Zucchini, usw. sind von der Struktur und oft auch von ihren Inhaltsstoffen her, natürlicher Kaninchennahrung so unähnlich, dass man sich damit auch Probleme hausgemacht servieren kann. Dann kommt noch die verschieden schnelle Verdaulichkeit hinzu und schon hat man den Eindruck, bei einer Fülle an Frischfutter, die man füttert, weil man es gut meint, dass das Frischfutter an sich Schuld an Verdauungsproblemen ist.
Frischfutter per se macht erstmal garantiert keine Verdauungsprobleme. Hierfür sind so viele Faktoren wichtig bzw. ausschlaggebend. Ein paar habe ich ja schon aufgezählt. Ein Kaninchen mit einer schlechten, belasteteten Darmflora wird auch seine natürliche Nahrung nie so verdauen können, wie es eigentlich möglich wäre. Stress in der Gruppe oder zwischen den Partnern, Stress durch den TA, Antibiotikagaben bzw. Medikamentengaben allgemein, Impfungen, Fütterungsfehler in voriger Haltung, lange Mangelsituationen in der vorigen Haltung, plötzliche Futterumstellungen, Pflanzenschutzmittel, bakterielle/mykologische/parasitologische Infektionen, Fehlbildungen im Bereich des Darmtrakts, Vernarbungen durch Kastrationen oder andere Bauch-OPs usw. usf. sind Dinge, die ins Auge gefasst werden müssen.
Natürlich macht jeder seine Erfahrungen und deine waren natürlich schlimm, das tut mir sehr leid
Mein Fazit ist: Frischfutter ad libitum muss natürlich nicht für jedes Tier der Weisheit letzter Schluss sein - ich denke aber sehr wohl, dass mit einer wohlüberlegten Auswahl an Frischfutter und Beachtung der Kombination von Futtermitteln, diese Ernährungsform für die allermeisten Kaninchen das Richtige ist. Zumindest in der Wiesenzeit.
Ich denke außerdem, dass die 100g Frischfutter pro Kaninchen-Kilo, nicht nur völlig veraltet, sondern auch nicht Sinn machend sind. Man überlege sich nur mal den Nährstoffgehalt von unterschiedlichen Gemüsesorten auf 100g.
Was das "Hochloben" von Cunis angeht, muss ich aber abschließend tatsächlich Taty zustimmen (): Für gesunde Tiere machen Cunis absolut keinen Sinn und ich sehe keinen Grund, diese an gesunde Tiere zu verfüttern. "Abwechslung" ist wirklich ein menschengemachter Irrglaube in der Tierernährung. Und zum Sattwerden sollen Kaninchen - wie auch alle anderen Tiere - das fressen, was ihrer natürlichen Nahrung entspricht. Wir essen ja auch keine Schokolade, um satt zu werden
Abschließend: Hört doch auf, Trends hinterher zu laufen und seht euch einfach die von Natur aus gegebenen Voraussetzungen der Kaninchenverdauung an. Von den physiologischen Voraussetzungen her, unterscheiden sich Kaninchen nämlich eben grade NICHT voneinander. Es sind immer nur die Umstände (die meist menschengemacht sind), die es schwer machen können, bestimmte Kaninchen ihrer Natur entsprechend zu ernähren.
Ich denke, man sollte sich vor allem nach dem richten, was funktioniert, wenn man mit bisherigen Methoden nicht gut gefahren ist. Ob das dann irgendeine Allgemeinheit gutheißt, ist doch völlig egal, solange es den Tieren gut tut.
Ad libitum wurde schon oft infrage gestellt. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Frisches rationiert nicht funktioniert, ebenso wenig wie größere Mengen von welchem trockenen Futter auch immer. Einen bunten Teller mit riesiger Vielfalt gibt es aber auch nicht an Frischem. Damit fahre ich im Winter jetzt prima, habe aber auch mehrere Winter daran probiert.
Zu den Kokis: mein TA behandelt die nur mit zweimaliger Gabe ohne jede Wiederholung. Schonend und hat hier immer funktioniert.
Ihr Lieben
ich danke Euch Allen, jedem einzelnenfür die vielen informativen Antworten und werde mich morgen melden
.
Ich habe ja auch einen Ehemann (der das ganze mit finanziert) dem die ganzen Kaninchensorgen mächtig auf den Keks gingen da es ja monatelang kein anderes Thema mehr gab und so saß ich eben mit ihm eben etwas im Wohnzimmer. Er hat immer Verständnis aber irgendwann war seine Geduld überstrapaziert ....
Ich muss jetzt schlafen gehen denn morgen ist ja wieder Arbeiten (aber homeoffice) angesagt.
Nur ganz kurz: Belastete Salate gab es nicht, deutsche Salate der Saison, viel kohlrabiblätter und Möhren, Selleriegrün, Radießchenblätter, alles was es so gab inn der Saison mal mehr mal weniger. Frische kräuter vom Türken.
Die Hauptfütterung war abends und das Frischfutter hat i. d. R. 24 Stunden ausgereicht. Aber es war natürlich nicht immer alle da. Das kann man ja gar nicht leisten. Welk gewordenes Frischfutter wurde weggeworfen und durch frisches ersetzt. Getrunken wurde auch im Sommer so gut wie nichts. Apfelbaumzweige, zweige von Weide und Haselnuss gab es frisch und auch angewelkt, beides wurde gern gefressen. Plötzlich fingen diese schlimmen Bauchgeschichten an ..... die sich ständig wiederholten .....
Ich wünsche euch von herzen eine gute Nacht![]()
Liebe Birgit,
hierzu möchte ich gerne noch etwas sagen und dir meine Erfahrungen schildern.Code:viel kohlrabiblätter und Möhren (-grün?), Selleriegrün, Radießchenblätter
Was du oben aufzählst, ist alles nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt und -sofern nicht aus biologischem Anbau- mit Pestiziden bis zum Abwinken gepritzt. Die lassen sich leider auch nicht abwaschen, da sie von den Blättern aufgenommen werden.
Ich habe bei meinen Tieren oft erlebt, dass sie selbst Möhrengrün und Kohlrabiblätter plötzlich verweigert haben (aus konv. Anbau), aber aus meinem eigenen Garten oder Bio-Anbau sofort fraßen. Auch mehrfache vergleichende "Gemüse-Experimente" konventionell/bio haben mich inzwischen überzeugt, meine Tieren nach Möglichkeit aus dem eigenen Garten oder mit gekaufter Bio-Ware zu versorgen. Lege ich z.Bsp. je ein Stück Blumenkohl bio/konv. nebeneinander, dann bleibt konv. liegen - und das auch, nachdem der Bio-Blumenkohl aufgefressen ist. Selbes habe ich mit sämtlichen Gemüsen und auch Blättern ausprobiert mit gleichem Ergebnis.
Die Tiere werden sicher wissen warum, das traue ich ihnen durchaus zu!
Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass Kaninchen mit den "Grenzwerten an Schadstoffen" (die für Menschen geregelt sind und oftmals um ein vielfaches überschritten werden), völlig überfordert sein können und dementsprechend Probleme bekommen können.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Ja, diese Erfahrung kann ich bestätigen. Das habe ich hier auch erlebt.
Die Tiere - gerade mit ad libitum-Ernährung, die nicht rationiert fressen - "wissen" das oft besser als wir und sortieren es aus.
Liebe Grüße, Anja
Ich denke ad libitum ist nicht gleich ad libitum.
Meine haben z.B. im Winter Kohl ad libitum, das aber nur Weißkohl und Wirsing. So etwas liegt immer im Gehege.
2x am Tag gibt es dann dazu etwas Knolle und anderes wie Chicoree, Fenchel, Lauch etc. was die Saisoin so hergibt. Knolle gibt es aber echt wenig, also 2kg Karotten halten bei mir für 1 Woche (11 Tiere, zusammen 32kg)
Das Probleme mit Matsch auftreten ist, so meine Beoabchtung, häufig bei falscher Sortenwahl wie z.B. Eisbergsalat, Kopfsalat, Gurke, Tomate etc. bzw. insgesamt einfach viel zu viel durcheinander.
Kaninchen sind karge Kost gewohnt, das vergessen viele.
Geändert von Alexandra K. (10.01.2019 um 14:30 Uhr)
Das mache ich tatsächlich ganz genausoAuch andere Kohlsorten kombiniere ich immer mal dazu, aber ad libitum gibt es nur Weißkohl und Wirsing. Von allem, was ich bisher getestet habe, bekommt den Kaninchen diese Fütterung im Winter am besten, und dazu kommt, dass man sehr wenig wegwerfen muss, weil der Kohl sich lang hält und liegen bleibt, bis er gefressen wurde.
Ein wahnsinnig faszinierendes Thema, dass ihr hier besprecht, ich habe irgendwie noch nie so wirklich drüber nachgedacht.
Früher gab es eigentlich nur 3 Sachen und auch wenig und Joa Kaninchen waren fit. Wiese haben alle meine Tiere immer Top vertragen und da gab es nie Probleme. Allerdings wenn ich drüber nachdenke war es eigentlich hier genauso.
Als ich anfing das Frischfutter artgerechter zu gestalten gingen die Probleme los, Bauchprobleme und auch noch Blasenprobleme. Mein letzten beiden Bauchis sind letztendlich auch daran verstorben.
Jetzt aktuell habe ich nur ein empfindlicheres Tier. Ben. Und ich persönlich glaube es kommt darauf an, wo die Tiere herkommen. Die Tiere die aus Notfällen waren oder nur Mist bekamen hatten mit viel FriFu immer Probleme und die anderen gar nicht. Mali hat ewig super Futter bekommen und ist auch hier nicht wählerisch. Die "Babys" waren Handaufzuchten und sind mit Wiese und dann FriFu groß geworden. Da gibt es auch keine Probleme. Wobei sie eh alles vertragen, eine hat als Baby beim ausbüchsen mal genüsslich Bauschaum gefressen.
Deshalb sieht es hier ähnlich aus. Alle gesunden bekommen viel Auswahl, sie bekommen von allem ein wenig und in Summe ist es genug um einen Tag (oder wenn es sehr kalt ist nur einen halben Tag) damit auszukommen. Wir haben dadurch einfach auch gar keinen Futterneid. Es gibt genug. An Auswahl habe ich immer weiter ausprobiert, mich einfach mal durch die Gemüseabteilung gearbeitet (übrigens auch der Grund weshalb ich nun weiß, Mali liebt Paprika) und es gibt eigentlich jeden Tag das gleiche sind so ca 25 verschiedene Gemüse, doppelt so viel blättriges (Salat und viele Kohlsorten) und Möhre und sowas. Und ich glaube langsam habe ich den Dreh raus. Sie sind alle gesund, fressen alles gerne, ich schmeiße eigentlich fast nichts weg und es klappt echt gut.
Allerdings und jetzt kommt die Einschränkung, die mir bis eben gar nicht bewusst war. Ben, der nicht von klein auf an gutes Futter gewöhnt war bekommt kaum einmal die Hälfte von dem ganzen Zeug. Er hat weniger Bauchprobleme als das er einfach Massen von BDK produziert wenn er etwas nicht verträgt und er bekommt schnell Durchfall.
Praktisch ist er hat keine Vorderzähne und ich habe einfach getestet was er verträgt und was nicht und das was er nicht fressen soll wird einfach nicht so klein geschnitten, auch wenn er mir dann etwas leid tut. Aber so haben wir die Probleme vollkommen in den Griff bekommen. Also scheint an der Theorie "es gibt auch zu viel des guten" schon etwas dran zu sein.
Cunis habe ich das erste Mal besorgt als die Krümel am wachsen waren und die gibt es jetzt einfach manchmal hin und wieder. Nicht weil ich denke, dass sie so viel bringen sondern einfach weil sie die Dinger lieben und sie sich einfach darüber freuen. Und ich als Mami mag es wenn sie sich freuen
Was ich zb nur sehr rationiert und selten füttere sind Trockenkräuter. Eine Häsin von mir ist an Blasenschlamm bzw eig aus dem daraus resultierenden schlechten Allgemeinzustand verstorben. Aus heutiger sicht lag das sicherlich grösten Teils an dem uneingegrenzten Vorhandensein von Trockenkräutern.
Es ist aufjedenfall spannend und ich bin da völlig eurer Meinung, die ich da so zwischen den Zeilen lesen kann. Man sollte nicht immer alles für das Ultimative halten nur weil es das Internet so schreibt, nach längerer Kaninchenhaltung kann man auch durchaus auf sein Bauchgefühl hören
Dir liebe Birgit drücke ich fest die Daumen, dass die beiden gesund bleiben, ganz egal was dafür nötig ist. Bauchgeschichten sind hart und sehr kräftezehrend, vor allem dann wenn sie nach 100 schaffen doch plötzlich kein gutes Ende nehmen. Ich kenne das leider sehr gut.
Deshalb hoffe ich, dass du den ultimativen Schlüssel gefunden hast, wie die beiden gesund bleiben![]()
Liebe Grüße von Lena, Mali, Mika, Sammy, Ulli, Yanny, Elly und Ben❤
Blacky (✝08.Mai 2017) & Flocke (✝05.März 2017) & Willy (✝31. März 2017) für immer vereint...
Guten Morgen Ihr Lieben,
ich freue mich, dass ihr so zahlreich antwortet und euch so viel Mühe gebt, ich bin ganz begeistert und Danke jedem von euch für den Informationaustausch. Leider war ich gestern so beschäftigt, dass ich es nicht geschafft hatte zu antworten aber ich dnake Euch von ganzem Herzen.
Ja, ich bin ziemlich sicher, dass es eine Kombination aus mehreren Faktoren war, die hier zur Dauerbauchschraube geführt haben, nachdem ja so viele Jahre lang (über 20 Jahre) - von wenigen Einzelfällen mal abgesehen - alles gut war in Punkto Bauchkrankheiten .....
Und auch die allabendliche große menge "Frischfütterung ad libidum", bestehend aus überwiegend Kohlrabiblättern, (zu vielen) Möhren, Sellerie (plus -Grün), Endiviensalat, Fenchel, im Winter auch Grünkohl, wenig Wirsingblätter, hin und wieder frische Kräuter, Haselnuss- und Obstbaumzweige, führte ja bei Moppel, Paula, Wölkchen, Robert, Fee, Toby, Leonie und anfangs auch bei Melissa (die ersten 7 Lebensjahre), Mats (das erste Bauchopfer) und Blue jahrelang niemals zu Bauchproblemen.
Selbst während der Dauerbauchschraube (20.12.2017 bis ca. 07.10.2018) von Mats (), (Melissa
) Finn und Bella war Blue immer gesund.
Das Frischfutter blieb normalerweise 24 Stunden "annähernd frisch".
Erst als ich mit dem Wiese pflücken anfing hatten wir bei Melissa und Leonie Durchfälle, die aber sofort wieder verschwunden waren, sobald ich die Wiese wegließ. Robert, Mats und Toby vertrugen die Wiese gut, alle mochten sie sehr gerne.
Meine Theorie:
- ich habe Gemüse aus dem Supermarkt gekauft - nicht Bio, also mit Pestiziden belastet;
- ich habe sehr viel Möhrengrün gefüttert weil sie das so gerne mögen (pestizidbelastet und zu calciumreich);
- Wiese habe ich an den falschen (verunreinigten) Stellen gepflückt - eine unberührte Auenlandschaft haben wir hier leider nicht;
- schnell und langsam passierbares Futter wurden zusammen gegeben;
- besondere Empfindlichkeit von Melissa, Finn und Bella (alle anderen haben die Fütterung jahrelang gut vertragen .....);
- Taubenkot im Gehege (?)
- vielleicht auch mal an einem Zwiebelgewächs (Krokus, Tulpe etc.) genascht (manchmal sind die Kaninchen im Garten ausgebüchst.
Den Kaninchen geht es derzeit prima, sie bekommen zu dem immer frischen Merz-Heu (Mischung aus erstem und 2. Schnitt) und den weniger werdenden Cunisabends einen schönen Teller gemischtes, überwiegend blättriges Frischfutter aber viiiel weniger als früher und nur noch ein oder maximal zwei (belastete?) Kohlrabiblätter. Möhrengrün gibt es auch nur noch ganz wenig, ca. das von einer Möhre pro Person und Tag. (Früher hab ich fast täglich einen ganzen Bund für 4 Kaninchen gegeben
das war wohl zuviel .....)
Insgesamt warte ich jetzt ab und steigere die Mengen erst ganz vorsichtig bei Reduzierung der Cunis) und versuche nach Möglichkeit Biogemüse zu kaufen ..... Den Löwenzahnsamen streue ich im Frühling ins Beet (meine Schwiegermutter wird sich die Haare raufen....).
Ganz liebe Grüße
Birgit
Geändert von BirgitL (11.01.2019 um 10:38 Uhr)
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