Hallo Sarah,
leider haben auch meine Kaninchen mit Haarballen zu kämpfen.
Ein Erfahrungsbericht der sicherlich nicht auf alle Kaninchen übertragbar ist.
Meine zweit schlimmste Erfahrung war vor ca. 2 Jahren als Sir Lancelot (liebervolle auch Lancel genannt) nichts mehr fraß er Untertemperatur bekam und die Tierärztin ein Menge Haare im Magen feststellte. Sie behielt ihn in der Praxis/ bei sich zu Hause. Er bekam alles was flutscht, den Darm anregt, Dimeticon, Schmerzmittel, Infusion u.v.m. aber es ging ihm nachts noch schlechter. Die TÄ entschloss sich eine Magensonde zu legen. Unheimlich viele Haare kamen raus. Danach konnten endlich die Medikamente anschlagen.
Die Magensonde hat die Speiseröhre gereizt und das Schlucken viel ihm schwer. Er wollte nichts fressen und wurde gepäppelt, einen weiteren Tag kämpften wir um den kleine Lancel. So langsam ging die Körpertemperatur wieder hoch und am dritten Tag konnte ich den geschwächten Lancel wieder abholen.
Er wurde weiterhin gepäppelt, bekam viele verdauungsfördernde Sachen und hat noch einige Wochen lang Haar mit ausgeschieden.
Ich bin froh, das er nicht operiert wurde, weil dadurch kein Narbengewebe entstanden ist. Die Haarproblematik bleibt ja bestehen. Er trägt (inkl. Seine Geschwister) nun eine schicke Kurzhaarfrisur und darf (inkl. Seine Geschwister) im Winter in der Wohnung leben.
Zur Zeit hoppelt er in der Wohnung rum und versucht seinen Bruder zu beißen.
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