Hallo,

es ist ein sehr sensibles Thema und jeder sieht es etwas anders... Ich finde es persönlich OK, wenn man es "zu früh" (dem Tier geht es augenscheinlich gut) einschlafen lässt, als "zu spät" (es sitzt nur da und mag nicht mehr essen). Voraussetzung für mich sind unheilbare Erkrankungen, die so oder so zum Tode führen.

Leider konnte ich mich selber daran nicht wirklich halten, weil ich so sehr an Faint geklammert habe. Vom Gefühl her war ich 2 Wochen zu spät, aber ich versuche mich damit zu trösten, dass er so wenigstens noch mal ein paar Sonnenstrahlen, Kuscheleinheiten und die neue Buddelecke haben konnte.

Klingt vielleicht wie eine Ausrede, aber vor 2 Wochen wollte ich tatsächlich schon wegen der plötzlichen Inappetenz und der gesunkenen Lebensfreude einschläfern gehen. Ich behandelte ihn seit 2016 oder 2017 gegen Herzprobleme und dachte, dass es ihm daher nicht mehr gut ging. "meine" Tierärztin wollte noch behandeln (gegen Arthrose) und gab mir 1 Woche Zeit, in der er sich hätte bessern sollen, damit wir nichts bereuen. Ziel wäre Gewichtszunahme und mehr Bewegungsfreude gewesen, da er nur noch 2,1kg wog. 5 Tage später wog er schon nur noch 1,9kg. Diesen Montag wollte ein anderer Tierarzt nicht erlösen, weil er das Tier nicht kannte etc (verständlich) aber Dienstag, wieder bei "meiner" Tierärztin, konnte er dann gehen, weil bei der abschließenden Untersuchung ein Lebertumor diagnostiziert wurde. Außerdem wog er nur noch 1760g. Gut wäre 2,3-2,5kg gewesen.

Er fehlt mir so... er war das süße, freche Kerlchen von meinem Benutzerbild.

Du kennst dein Tier am besten, daher kann ich dir nicht wirklich etwas empfehlen. Behalte einfach im Hinterkopf, dass es Fluchttiere sind, die nur ganz zum Schluss zeigen, dass es ihnen schlecht geht. Vielleicht hilft dir das etwas? Oder macht es dir leichter, auch "zu früh" loszulassen.

Alles Gute euch und ganz liebe Grüße