Wieviele Globolies und wie oft sollte ein 2,5 kg Kaninchen Pulsatilla D6 pro Tag bekommen?
Wieviele Globolies und wie oft sollte ein 2,5 kg Kaninchen Pulsatilla D6 pro Tag bekommen?
Geändert von Hoppla (12.09.2018 um 18:46 Uhr)
Bitte, geh mit deinem Kaninchen zu einem/r Tierheilpraktiker/in. Nur er/sie kann dir sagen, welches homöopathische Medikament das richtig ist und wie dieses dosiert werden soll. Gegen Schnupfen gibt es sehr viele Medis aus dem Bereich der Naturheilkunde und es ist Aufgabe eines Spezialisten, das geeignete für dein Kaninchen zu finden![]()
Danke Almuth, das wollte ich Hoppla auch gerade antworten.
Als Tierheilpraktikerin stimme ich Almuth absolut zu. Ob Pulsatilla beim Schnupfen deines Kaninchens überhaupt das richtige Mittel ist, muss im Einzelfall konkret geprüft werden. Ein Standardmittel bei Schnupfen ist es auf jeden Fall nicht. Auch eine mögliche Dosierung ist bei naturheilkundlichen Mitteln immer im konkreten Einzelfall und für dein Tier genau abgestimmt zu überlegen. Das sollte auf jeden Fall ein Tierheilpraktiker oder Tierarzt verordnen.
Es gibt eine große Breite sehr wirksamer naturheilkundlicher/homöopathischer Mittel bei Schnupfen. Daher auch meine Bitte: Lass dich von einem guten Tierheilpraktiker beraten, der sich dein Tier vor Ort ansieht, oder von deinem Tierarzt.
Gute Besserung für dein Kaninchen!
Liebe Grüße, Anja
Würde ich sehr gerne tun, aber ich lebe nicht in Deutschland sondern in einem Land with es keine Tier Homeopathen gibt.
In Eurer Medikamentenliste gegen Schnupfen habt Ihr Pulsatilla D6 aufgeführt, was ich zufällig hier habe.
Diese Medikamentenliste ist, wie uns jetzt durch dich aufgefallen ist, nicht mehr wirklich aktuell. Deshalb archivieren wir sie sofort. Bitte, versuche eine/n THP zu finden, der deinem Kaninchen hilft, Pulsatilla ist nur in sehr seltenen Fällen ein Mittel, das gegen Schnupfen wirkt![]()
???
Liebe Almuth, wie bereits gesagt, ich lebe nicht in Deutschland und habe daher auch keinen Zugang zu THPs.
Es ist sehr schade das Ihr die Liste Der empfohlenen Naturheilkundlichen Mittel archiviert habt.
Viele der aufgefùhrten Mittel sind alte Haushaltmittel die sich seit Jahren bei Schnupfen bewährt haben und nichts mit THP oder Tierhomeopathie zu tun haben.
Das Wissen über die Wirkung dieser Mittel ist nichts was THPs für sich beanspruchen können.
Deshalb haben Tierheilkundler auch nicht das Recht den informativen Austausch über diese Haushaltsmittel zu kontrollieren.
So würde kein seriöser Humanmediziner und auch kein seriöser Verterinärmedziner vorgehen.
Prinzipiell, werden ich immer sehr skeptisch wenn jemand Produkte oder Leistungen anpreist aus dem er oder sie einen finanziellen Vorteil zieht.
Es wäre gut wenn Ihr die Liste um Pulsatilla bereinigt und sie dann wieder einstellt, da die darin aufgefùhrten Haushaltsmittel vielen Kaninchenhaltern helfen können.
P.S ich schlage das nicht aus Eigeninteresse vor, ich hatte sie mir vor Eurem archivieren kopiert.
Geändert von Hoppla (13.09.2018 um 09:36 Uhr)
Hallo,
an dieser Stelle eine allgemeine Bitte bzw. einen Hinweis zum Umgang mit naturheilkundlichen/homöopathischen Medikamenten. Immer wieder lese ich dort Empfehlungen zu naturheilkundlichen oder homöopathischen Mitteln wie „wir nehmen Mittel xy, nimm das am besten auch“, „probier doch einfach mal aus, ist doch homöopathisch“ oder gar „die Dosierung und die Hersteller sind egal, das ist alles gleich“ - oder ähnliches.
Ich kann hier als Tierheilpraktikerin nur ganz dringend von der leichtfertigen Weitergabe und von Selbstversuchen mit homöopathischen Therapeutika abraten.
Zur Erklärung:
- Homöopathische Mittel sind vollwertige Medikamente; allerdings wirken sie völlig anders als Medikamente in der nach Symptomen behandelnden Schulmedizin. Das heißt, wenn ein homöopathisches Mittel im konkreten Fall bei einem Tier gut helfen kann, kann es bei einem anderen zum einen wirkungslos sein (das ginge noch) - aber auch völlig andere Reaktionen hervorrufen, als beabsichtigt. Homöopathische Mittel sind keine Medikamente zum Selbstprobieren. Man muss immer sehr sorgfältig nach allen Symptomen und Eigenschaften des Tieres auswählen; das heißt, um wirklich helfen zu können, muss man die Materie sehr gut kennen und den jeweiligen Einzelfall - das konkrete Tier - beurteilen. Zudem sind die angegebenen Potenzen entscheidend, und auch die richten sich nach dem jeweiligen Tier und können extrem unterschiedlich sein von D6 oder D12 über C30 bis hin zu C200 und noch höher. Und gerade die Hochpotenzen (ab C30 und höheren Zahlenangaben) können – falsch oder zu häufig angewendet – zu unverantwortlichen und dann auch riskanten Nebenwirkungen führen (der häufigste Fehler dabei ist übrigens die zu häufige Anwendung).
Wenn man die Hersteller incl. der Angaben der Potenzen vergleicht, sieht man übrigens, wie viele unterschiedliche Stoffe in den jeweiligen Mitteln unter einem Medikamentennamen sein können - je Hersteller sehr unterschiedlich, und alle haben ihre spezielle Berechtigung und Anwendung. Insofern ist der Hersteller hier nicht egal.
- Erschreckend ist auch immer wieder die Aussage „eine Erstverschlimmerung ist das Zeichen, dass die Homöopathika wirken“.
Eine solche Einstellung oder Aussage ist grob fahrlässig. Es ist keinesfalls ein Zeichen einer korrekten Wirkungsweise homöopathischer Mittel, wenn zunächst heftige Gegenreaktionen auftreten. Das KANN passieren (ebenso wie in der Schulmedizin), bei einer sorgfältigen Mittelauswahl und genauen vorherigen Untersuchung des Tieres sollte es jedoch nicht passieren. Der Tierheilpraktiker (bzw. auch der TA) haben die Sorgfaltspflicht für die ihnen vorgestellten Tiere, alle verordneten Mittel entsprechend vorsichtig auszuwählen und verantwortungsvoll zu dosieren. Erkrankungen und v.a. schwere Zustände sind keinesfalls zum „Ausprobieren“ geeignet – eine Verschlechterung kann bei einigen Erkrankungen lebensgefährlich sein und ist auf gar keinen Fall als positiver Behandlungsverlauf zu bewerten!
Hier muss der Tierheilpraktiker (natürlich auch der TA) immer so vorsichtig vorgehen, dass eine Erstverschlimmerung einer solchen Erkrankung gar nicht erst auftreten kann – was der ausgebildete Tierheilpraktiker auch kann, was jedoch niemals ein User/medizinischer Laie im Forum mit seinen gutgemeinten Tipps verantworten kann.
Es ist leider weit verbreitet, aber völliger Unsinn, dass es eine Erstverschlimmerung als "Zeichen der Wirkung" geben muss - nein, es geht auch ohne, gerade bei schweren Erkrankungen. Aber das erfordert eine sorgfältige Untersuchung und Anamnese des Tieres durch einen ausgebildeten THP (oder natürlich TA) - und das geht weder per Telefon noch per Mail.
Die Auswahl eines homöopathischen Mittels sollte daher immer ein ausgebildeter THP oder (möglichst naturheilkundlich weitergebildeter) TA beurteilen. Anleitungen zum „ungefährlichen Ausprobieren“ oder Angaben zu Dosierungen homöopathischer Mittel können bei Homöopathika nur schiefgehen.
Besitzer sollten sich an ihren Tierarzt oder einen ausgebildeten THP vor Ort wenden, der das Tier persönlich gesehen hat, und Behandlungstipps immer (auf jeden Fall!) mit ausgebildeten Fachkundigen absprechen – auf keinen Fall aber an ihren Tieren Tipps aus dem Forum ausprobieren.
Was in der homöopathischen Anwendung einem Tier gut geholfen hat, kann bei einem anderen völlig anders wirken.
Bitte unterstützt daher immer einen verantwortungsvollen und respektvollen Umgang mit den kranken Kaninchen: Sie sind auf keinen Fall „Versuchstiere“ für Tipps nach dem Motto „das ist doch homöopathisch“ – sondern gehören mit allen Erkrankungen und Behandlungen in fachkundige Hände.
Dankeschön!
Liebe Grüße, Anja
Leider ist die berufliche Bezeichnung Tierheilpraktiker nicht gesetzlich geschùtzt und es gibt auch keinen gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsweg oder Qualifikationen.
Bis heute kann sich leider jeder Tierheilpraktiker nennen um daraus einen finanziellen Vorteil zu ziehen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tierheilpraktiker
Ein Tierheilpraktiker ist nicht einem Tierartzt ( der/die Abitur, ein langjähriges Studium, und minimum ein Praxisjahr beim Tierartzt absolviert hat, eine erfolgreiche Doktorarbeit geschrieben hat und sich ein Leben lang durch gesetztlich anerkannte Seminare weiterbilden muss) gleichzusetzes.
Unseriös ist hier den Besuch bei einem THP dem Besuch bei einem quälifizierten TÄ gleichzusetzen.
Wie schon gesagt stehe ich prinzipiell Leistungen die von jemanden empfohlen werden, der daraus einen finanziellen Nutzen zieht sehr skeptisch gegenüber.
Geändert von Hoppla (13.09.2018 um 10:17 Uhr)
Hoppla, ich habe in keiner Weise den THP dem TA gleichgesetzt.
Ich habe auf die spezielle Schulung und das Wissen im Umgang mit naturheilkundlichen oder homöopathischen Mitteln verwiesen - und den oft sehr leichtsinnigen Umgang von Laien damit.
In keiner Weise geht es um einen finanziellen Nutzen - den ich hier im Verein und alle unsere Vereinsmitglieder in jeglicher Hinsicht nicht haben und grundsätzlich ablehnen. Es geht einzig und allein um den sorgsamen Umgang mit Medikamenten und einen darin ausgebildeten Fachmann.
Im übrigen kann auch ein THP über ein Abitur und/oder Studium (auch einer anderen Fachrichtung) verfügen und muss sich selbstverständlich auch in kontinuierlichen Seminaren fortbilden.
Geändert von Anja S. (13.09.2018 um 10:32 Uhr)
Liebe Grüße, Anja
Jeder, der seine Ware oder seine Leistung beruflich empfiehlt (davon lebt die Werbung), möchte daraus einen finanziellen Nutzen ziehen. Das ist bei Handwerkern, Künstlern, die oft auch keine Ausbildung haben, Ärzten usw. usf. auch so.
Nicht jeder Tierheilpraktiker hat keine Ausbildung. Eine seriöse Ausbildung für THPs ist umfassend und dauert lange und auch für sie gibt es Weiterbildungen. Gleichsetzen tue ich einen THP und einen TA auch nicht, ich finde aber, dass sich beide gut ergänzen. Btw: auch manche TÄ machen zusätzlich eine Ausbildung zum THP, da die Anwendung von naturheilkundlichen oder homöopathischen Mitteln doch sehr speziell ist und einiges an Wissen erfordert.
Wann begreift so manch einer, dass Homöopathie keine Smarties sind ? Einfach in die Apotheke gehen, irgendwo in den Klatschspalten eine kleine Anleitung zur Eigenbehandlung gelesen und los gehts.
Heilpraktiker oder Tierheilpraktiker haben (zumeist) kein Abitur, kein Hochschulstudium und auch keine Approbation. Das heißt aber nicht, dass sie durchweg inkompetent sind. Es gibt durchaus gut ausgebildete Naturheilkundler UND der Ansatz ist ein anderer.
Ein Arzt ist nicht gleichgesetzt mit einer erfolgreichen Behandlung. Es gibt sehr gute Mediziner, aber auch weniger gute bis durchweg schlechte. Am Patienten, sei es Tier oder Mensch, wird viel Murks betrieben. Aus der medizinischen Unwissenheit heraus merken viele Patienten das leider nicht. Das ist eine Tatsache in deutschen Kliniken bzw. Praxen.
Das nur mal kurz hier eingeworfen.
frage von mir aber dazu, ich hätte tatsächlich gerne eine THP, die lokal ist und sich unsere wolke auch persönlich anschauen könnte. kann hier jemand eine/n THP im südhessischen raum empfehlen?
Geändert von Anja S. (19.09.2018 um 12:34 Uhr) Grund: Text editiert; siehe Post #15
In loving memory of Wolke (Dezember 2011 - 8.4.2020), Micky (Juli 2015 - 19.9.2017), Casper (6.12.2010 - 14.11.2016), Lola (3.3.2006 - 19.3.2013) and Yeti (3.3.2006 - 6.8.2012)
Mandarine: Zum Schutz der THP-Kollegin habe ich deinen Text editiert. Eine "Behandlung" per Telefon oder Internet ist gesetzlich untersagt und verstößt zudem gegen die Berufsordnung.
Im übrigen möchte ich Tanja zustimmen: Ich kenne auch fast nur THP, die Abitur, ein (anders gerichtetes) Hochschulstudium oder eine fundierte Berufsausbildung und jahrelange Weiterbildung haben, mich eingeschlossen (Tanja).
Vielleicht haben Tanja und ich auch einfach nur Glück. Meine Studiengruppe jedenfalls war ausschließlich aus Abiturinhabern zusammengesetzt.
Liebe Grüße, Anja
In loving memory of Wolke (Dezember 2011 - 8.4.2020), Micky (Juli 2015 - 19.9.2017), Casper (6.12.2010 - 14.11.2016), Lola (3.3.2006 - 19.3.2013) and Yeti (3.3.2006 - 6.8.2012)
Das Problem, liegt dabei, das der Begriff THP nicht gesetzlich geschùtzt ist. Es also keine gesetzlichen Regellungen gibt wer sicht THP nennen darf und welche Ausbildung man anschliessen muß.
Es kann sich jeder THP nennen und eine sexy HP zusammen zimmern, wo er sie xy behaupten kann.
Auch werden THP Seminare qualitativ nicht gesetzlich kontrolliert.
Außerdem ensteht hier gerade ein Interessenkonflikt, indem hier etwas angepriesen wird aus dem diejenigen dies es hier anpreisen einen Wirtschaftlichen Vorteil ziehen.
Deshalb kann deren Meinung auch nicht neutral sein.
Das ist so als würde ich in der Kosmetikindustrie arbeiten und hier im Forum über die Vorteile von Antifaltencremes posten.
Ich persönlich bin von Heilkunde bei Tier und Mensch überzeugt, würde aber nie zu einem reinen THP gehen sondern nur zu einem erfahrenen Tierartzt mit THP Zusatzausbildung.
Geändert von Hoppla (20.09.2018 um 10:57 Uhr)
Ist doch auch dein gutes Recht, Hoppla. Nichts anderes wurde ja geschrieben: zu jemand in der Naturheilkunde versierten. Ob du nun den THP oder den TA mit Zusatzausbildung bevorzugst bleibt ja dir überlassen.
Hier zieht doch niemand einen wirtschaftlichen Vorteil daraus, wenn du zu einem dir ortsansässigen Naturheilkundler gehst, daher verstehe ich diese Skepsis ggü. der Ratschläge hier nicht. Hier hat ja niemand geschrieben "Hey ich bin THP, komm unbedingt zu mir!"
Und ja, die Ausbildung bzw. das Studium ist leider nicht gesetzlich geregelt und nicht staatlich anerkannt. Dafür kämpfen die THP-Verbände seit Jahren und Jahrzehnten, aber dass es in dem Bereich keine Fortschritte gibt, hat viel tiefgreifendere Gründe, als die, dass man THPs für "unfähig" hält. Denn wenn das so wäre, hätte der Staat ja erst Recht ein Interesse, diese Ausbildung zu überwachen. Die Nicht-Anerkennung hat ihre Begründung vielmehr im Gegenwind u.a. der Pharmaindustrie.
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