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Thema: Lebensgefährliche Aufgasung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hallo Birgit,

    nach einer so schweren Nacht würde ich ihn ebenfalls rein holen. Zu Not ins Bad sperren mit Partnerin, wenn der Kälig zu klein ist.
    Sab Simplex Tropfen und auch etwas zum Aufbau der Verdauung, z.B Bene-Bac-Gel würde ich weiterhin geben. Ebenso Fenchel-Anis-Kümmeltee zum Trinken.
    Der Besuch wird dafür schon Verständnis haben.

    Bei deiner Fütterung würde ich den Wirsing weg lassen und auch die Haferflocken.
    Wirsing ist ein hartkohl. Den Vertragen nicht alle Kaninchen.

    Verträglichere Sorten sind für deine Tiere evtl. einfach verträglicher.
    Chinakohl, Brokkoli, Romanesko oder Blumenkohl werden jedenfalls oft besser vertragen.

    Melissas Zähne würde ich, hat sie ebenfalls oft Aufgasungen und sollte das weg lassen des Wirsings nicht Besserung schaffen, durch mehrschichtiges Röntgen abklähren lassen.
    Ein nicht perfekter Biss reicht manchmal schon aus, dass die Tiere Probleme haben, weil man beim bloßen hinein sehen nicht richtig alle Macken sehen kann.

    Vertragen deine denn mit der Wiese noch nicht mal die einfachsten Sorten wie Löwenzahn, Breitwegerich und Gänseblumen?
    Eigentlich ist Wiese das beste was es gibt.


    Liebe Grüße
    Amber

  2. #2
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.345

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    Hey.

    Ich glaube, es gibt auch Tiere, die einfach anfälliger sind. Es liegt nicht am Halter, der Ernährung oder so. Und manchmal kommt dann vielleicht auch noch Pech dazu. Ich meine das auch gar nicht lapidar, sondern eher... wie soll ich sagen... dass man sich Gedanken macht, ist natürlich gut und richtig. Man kann im Leben aber nicht alles kontrollieren und manche Dinge muss man einfach mal so hinnehmen, sonst wird man verrückt.

    Unser Nino hat damals auch alle paar Monate Bauch gehabt. Fuzzel, mit derselben Ernährung etc. pp., nur 2x im Leben, davon 1x während Nino lebte. Henry ist seit fast 3 Jahren bei uns und hat auch nie was gehabt.

    Drücke euch die Daumen, dass ihr zur Ruhe kommt.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 2.003

    Standard

    Warum kehrst Du nicht einfach wieder zu Deiner alten Fütterung zurück? Kann ja so verkehrt nicht gewesen sein.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.295

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    Zitat Zitat von hasenheidi Beitrag anzeigen
    Warum kehrst Du nicht einfach wieder zu Deiner alten Fütterung zurück? Kann ja so verkehrt nicht gewesen sein.
    Das war auch mein Gedanke. Ich füttere ähnlich wie deine alte Fütterung, wobei nicht alle gleich gefüttert werden, denn nicht jeder verträgt alles gleich gut. In der Wiesensaison gibt es schon immer Wiese ad lib, aber nie höre ich ganz mit den "Basics" auf, um die Darmflora nicht mit Futterumstellungen zu stressen. Noch nie hatte irgend jemand eine Aufgasung. Eine leichte Gasbildung ist bei Pflanzenfressern ja normal.

    Was "richtig" ist und was nicht, sagen einem die Kaninchen mit Gesundheit oder Beschwerden besser, als jeder Mensch oder Futterratgeber das kann. Meine persönliche Erfahrung bei Kaninchen ist, dass sie mit nicht zu viel Abwechslung besser klarkommen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lenamaus
    Registriert seit: 11.02.2010
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 894

    Standard

    Hallo,

    ich kann das so gut nachempfinden.

    Ich versuche auch alles richtig zu machen, besonders jetzt auch bei Flöhchen, da er noch so jung ist, und ich war jetzt innerhalb eines Monats zweimal beim Notdienst in der Tierklinik und zweimal haben wir es selbst hinbekommen.

    Wenn ich morgens um 7 Uhr aufstehe bekommt er so ca. 8 Cunis und wenn ich dann zum Büro gehe ca.8.30 Uhr eine große Schüssel mit Möhre, Chiccore, Eisberg- und Romanosalat, Petersilie , Brokolie aber nur ganz wenig und Möhrengrün. Abends gegen 19 Uhr und gegen 22 Uhr bekommt er nochmal eine Schüssel. Als Leckerchen bekommt er so 4 bis 5 Erbsenflocken oder mal einCuni zwischendurch und jede Menge Thimothyheu (anderes mag er nicht). Eigentlich finde ich das Futter so in Ordnung.
    Aber trotzdem hat er jetzt dauernd Bauch.

    Der Besitzer hat mir vorher Pellets mitgegeben, eine Riesentüte, mit dem ich ihn bestimmt noch 6 Wochen gefüttert hatte und er hatte in der Zeit nichts. Ich bin echt versucht zu fragen,was das für ein Futter ist und es ihm dann wieder zu füttern. Aber es waren so kleine Stäbchen und ich hatte immer Angst, dass er sich verschluckt.

    Also, ich wollte dir nur sagen, ich verstehe dich/euch und bin auch ziemlich ratlos.

    LG Iris

  6. #6
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

    Standard

    Hallo Ihr Lieben ,

    ich möchte mich ganz herzlich bedanken für euren Beistand und die vielen hilfreichen Antworten .

    Melissa ist seit gestern Abend bei Finn und sie sind derzeit eben drinnen, im Wohnzimmer, der Besuch fand das auch in Ordnung (was blieb ihm anders übrig, hi, hi, hi ). Ich beteiligte mich kaum an den Gesprächen und hatte nur Augen und Gedanken für Finn und Melissa. Sie kümmerte sich rührend um Finn, lag mit ihm Seite an Seite und wärmte ihn die ganze Nacht.

    Heute morgen ging es ihm trotzdem nicht so gut, obwohl sein Bauch weich war. Die Fußbodenheizung im Wohnzimmer und Melissas Wärme waren wohl noch etwas zu wenig, er hätte noch mehr Wärme gebraucht. Er wollte wieder nicht fressen und hatte wieder leichte Untertemperatur und ich legte wieder Snugglesafes rein wo Melissa und er sofort drauf lagen (Melissa merkt, wenn er sie braucht und kümmert sich rührend) aber ich gebe seit heute früh auch noch zusätzlich Lactulose, das scheint auch gut zu bekommen.

    Als er 12:00 Uhr immernoch nicht fressen wolte (sein Bauch war weich, die Temperatur wieder OK) gab ich ihm 10 ml dünn angerührten Päppelbrei (zermatschtes Gastroplex) aber seit ca. 14:00 Uhr frisst er wieder recht gut aber nie viel auf einmal. Das mit dem Dill hatten wir eben auch aber er ist immer wieder hingegangen und jetzt ist das ganze Bund Dill vertilgt.

    Er frisst derzeit überwiegend Möhrengrün, Dill und wenig Endiviensalat, und natürlich gutes Heu, hat auch schon am Kohrabiblatt und am Grünkohl (habe heute welchen kaufen können - ist bei uns Glückssache) gegessen bekommt aber noch mindestens 5 Tage lang Dimeticon Albrecht (Sab Simplex), Rodicare Akut und Colosan.

    Denke, dass er jetzt "stabilisiert" ist, er rennt auch schon wieder im Wohnzimmer rum und erkundet die unbekannte Gegend.

    Ich bin total übermüdet vom dauernd aufstehen und vom "vor-Sorge-eh-nicht-schlafen-können aber ich bin glücklich, dass es Finn soviel besser geht und Melissa ihm so sehr zur Seite steht.

    Mit der Fütterung war vorher ja auch icht alles gut, nur weniger Aufgasungen aber die älteren Hasis hatten öfter mal "Matschpopo" von dem Zuviel Zucker aus den Möhren und dem Knollengemüse. Ich denke, ich muss mic hlangsam an eine "leichtere, optimiertere Ernährung" rantasten und ggf. Melissas Zähne tatsächlich nochmal genauer untersuchen lassen.

    Es ist schon erstaunlich, wie viele Kaninchen fast ausschließlich "gutes Pelletfutter" bekommen und "nie Bauch haben" .

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit
    Geändert von BirgitL (03.02.2018 um 18:06 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.07.2016
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    Beiträge: 213

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    Als kleines Kind hatte ich ein einzelnes Kaninchen , dass nur Pelletfutter und manchmal Apfel oder Möhre bekommen hat (ahnungslose Eltern). Sie ist immerhin 7 Jahre alt geworden und hatte NIE Bauchprobleme...Wirklich sehr merkwürdig..Heutzutage habe ich die Ernährung schon sehr oft umgestellt. Das Beste ist bei meinen zwei viele frische Kräuter, Salate, Pastinaken, Möhren, Tomaten, ein wenig Obst, Sonnenblumenkerne, Leinkuchen, Kürbiskerne. Sonst garnix! Kohl und Wiese gar nicht. Damit hatte ich echt Ärger..Seit längerer Zeit geht es ihnen mit dieser Fütterung sehr gut. Ist schon manchmal komisch. Je abwechslungsreicher ich gefüttert habe, desto mehr Probleme gab es

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.425

    Standard

    Birgit, vlt. sollten wir beide nicht so sehr nach unserer Schuld suchen, sondern beherzigen, wie es auch Mona K. sagt, dass es sowas wie Pech gibt, sodass es nicht an unseren Bemühungen , oder fehlenden Bemühungen liegt, dass bestimmte Tiere "ihre" Krankheit haben. Blähendes lasse ich aktuell bei meinen Bauchkaninchen jetzt weg, aber sonst füttere ich wie bisher. In meinem Fall haben zwei Kaninchen Bauchprobleme aber völlig entgegengesetzte. Der Eine hat zu kleinen festen Kot und die andere häufig Matschkot. Wäre es mein Fehler, müßten die Folgen bei allen gleich sein. Und in deinem Fall ist es sicher ähnlich. man muss versuchen die Ursache herauszufinden. Das könnte eine natürlich Engstelle im Magen-Darm-Bereich bei Finn sein. Vlt. wäre ein RB mit Kontrastmittel ein Weg, den du mal mit deinem TA besprechen könntest.
    Allerdings habe ich schon öfter von TÄ gehört, dass kaninchen "Bauch" hatten und die Ursache unklar geblieben ist.

  9. #9
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

    Standard

    Zitat Zitat von Marilyn Beitrag anzeigen
    Als kleines Kind hatte ich ein einzelnes Kaninchen , dass nur Pelletfutter und manchmal Apfel oder Möhre bekommen hat (ahnungslose Eltern). Sie ist immerhin 7 Jahre alt geworden und hatte NIE Bauchprobleme...Wirklich sehr merkwürdig..Heutzutage habe ich die Ernährung schon sehr oft umgestellt. Das Beste ist bei meinen zwei viele frische Kräuter, Salate, Pastinaken, Möhren, Tomaten, ein wenig Obst, Sonnenblumenkerne, Leinkuchen, Kürbiskerne. Sonst garnix! Kohl und Wiese gar nicht. Damit hatte ich echt Ärger..Seit längerer Zeit geht es ihnen mit dieser Fütterung sehr gut. Ist schon manchmal komisch. Je abwechslungsreicher ich gefüttert habe, desto mehr Probleme gab es
    ja, das ist wirklich merkwürdig, auch mein Meerie "Rolli" damals; Einzelhaltung, Billig-Vitakraft-Sch...futter, ab und zu ein Stück Apfel oder Möhre, ein paar Blätter Kopfsalat und im Sommer ab und zu etwas Gras vom Rasen - ferig und es war Nie krank. Es starb mit etwa 8 Jahren an einem Hitzschlag als ich das erste mal (mit 16) alleine zu Hause war und meine Eltern in Urlaub Wandern (ich hasste Wandern) - ich weiß es noch wie heute, und es wäre wahrscheinlich ein leichtes gewesen es zu retten als ich es regungslos in seinem Holzstall fand der in der Sonne stand und geschlossen war damit es Schatten hat und kein Fressfeind kommt ... Hatte noch einen Tierarzt angerufen (man ging frühr nicht routinemäßig zum Tierarzt, hatte noch einen aus dem Telefonbuch rausgesucht ) aber es starb ein paar Minuten nach dem Telefonat Eine Bekannte von mir hier in Pesch, die "Alles für ihre Meeries tat und noch mehr" immer nur das Artgerechteste, Beste usw., den neuesten Erkenntnissen folgte usw. hatte bei ihren Kaninchen und Meeries ständig Aufgasungen ..... es war, als ob sie dieses Leid förmlich anzog ..... sodass ich schon sagter, "die hat einen Knall und macht die Tiere krank weil sie sie betüddeln und gesund machen will"
    Geändert von BirgitL (03.02.2018 um 20:40 Uhr)

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