Danke euch beiden für eure lieben Worte wegen Linus .

Tut mir leid, dass ihr euren Casper auch verloren habt ... an was ist er denn dann letztendlich gestorben? Habe mitbekommen dass es bei euch auch ein ziemliches auf und ab war und ihr lange gekämpft habt ... er hatte doch so eine schlimme Anämie?

Ja, bei Linus lag es auch nicht an den Ohren. Wir mussten ja die letzten beiden Jahre kein einziges Mal das Ohr spülen, es war absolut kein Eiter zu sehen, das war schon echt Wahnsinn wenn man überlegt welche Eitermengen da früher immer rauskamen ... der Eiter hat sich zum Schluss allerdings seinen Weg nach unten gebahnt, er hatte dann einen Abszess, der letztendlich dann auch aufgegangen ist ... ich dachte bei dem Abszess eigentlich dass wir nun keine Chance mehr haben, aber Frau K. sah das gar nicht als so dramatisch an und hat auch gemeint, dass er da keine Schmerzen hätte, er hat auch gar nicht reagiert als sie drauf rumgedrückt hat, da wars ihm an der Wange viel unangenehmer. Jedenfalls hatte ich irre Angst dass er aufgeht, was dann letztendlich ja auch passiert ist und ich musste natürlich spülen, aber das Ganze ist so super verheilt und das so schnell ... und dann kam auch schon direkt die vernichtende Herzdiagnose .

Deine Fragen wegen der Narkose hat Maren ja denke ich beantwortet. Ich selbst habe gar keine schlechten Erfahrungen damit, mich haben aber Marens Erzählungen damals sehr schockiert und verunsichert. Bei uns wurde nur einmal was mit reiner Gasnarkose gemacht und das war bei Frau W. in Ettlingen und Pablo war danach sofort wieder fit, ehrlich gesagt sogar schneller als nach der Sedierung in Hassloch und gar kein Vergleich zu der Narkose von Dr. E. ... daher habe ich theoretisch gute Erfahrungen damit gemacht, aber ich war halt auch nicht dabei als er das Gas eingeatmet hat und weiß nicht inwieweit er eventuell Panik bekommen hat. Ich stelle es mir halt selbst echt schlimm vor bei vollem Bewusstsein und wenn man eh schon Angst hat das Gas einatmen zu müssen und zu merken dass es keinen Ausweg gibt ... ich fände zumindest eine ganz schwache Sedierung vorher soweit ich das beurteilen kann schonender fürs Tier ...
Wie Frau K. die Narkose genau macht weiß Maren bestimmt auch besser als ich ... ich weiß nur dass sie wenns nur ums Zähne schleifen geht Domitor spritzt, bei meinem Herzpatienten hat sie noch Ketamin gespritzt (was ja auch sehr umstritten ist, weil mans nicht mehr aus dem Körper bekommt, aber bei ihm hat die Mischung wirklich sehr gut funktioniert), bei der Kastration (Weibchen) hat sie von Inhalationsnarkose gesprochen, aber sie verwendet da sicher keine reine Inhalationsnarkose bei so einem schmerzhaften Eingriff, was sie vorher spritzt weiß ich ehrlich gesagt gar nicht.
Das wäre für mich auch wichtig zu wissen: worauf muss ich denn achten wenn Mia eine richtige Narkose braucht, also wenn der Zahnrest raus muss? Ich würde von mir aus fragen ob man das Mittel wieder aufheben kann, aber muss ich ansonsten noch auf was achten? Gibt es was das ich auf jeden Fall vermeiden sollte?

Ja, ich kann mich auch noch gut an unser Telefonat erinnern. Linus hat dir viel zu verdanken, Maren . Er hätte ohne deine Hilfe sicher nicht so lange gelebt. Ich weiß noch wie ich ihn an dem WE nach der Quälerei bei Dr. Sch. am liebsten einschläfern lassen wollte weil ich es kaum ertragen konnte ihn so zu sehen und du meintest dass du es jetzt noch nicht machen würdest weil es ja noch ganz frisch war und klar war dass er irre Schmerzen hat ...ich hatte damals ja bereits bei Dr. de R. angerufen um zu fragen ob sie zum Einschläfern heimkommen würde ... GsD hat sie nie zurückgerufen ... gruselig wenn man sich überlegt was man ihm alles Schöne dadurch verwehrt hätte ... bin dir wirklich sehr dankbar für den Tipp mit Frau K, das war echt gold wert ... wobei sie ja selbst gar nicht geglaubt hat dass es sich so extrem positiv entwickelt ...
Das freut mich jetzt echt, dass Frau K. sich so positiv geäußert hat. Ich hätte wirklich alles für Linus getan und würde mir so wünschen ich könnte noch irgendwas für ihn tun ... ich hatte ja schon Jahre vor seinem Tod extreme Angst vor seinem Tod ... die Wochen vor seinem Tod waren auch echt die Hölle ... einmal kam er z.B. als ich mich zum Einschläfern durchgerungen hatte und wir gerade los zum TA wollten aus seinem Karton in dem er fast den ganzen Tag saß und hat angefangen zu fressen und zu fressen und zu fressen ... ich dachte echt ich seh nicht richtig ... es gab Momente da dachte ich jetzt sollte man, so ist es keine Lebensqualität und kurz drauf stand er wieder männchenmachend in der Küche, ist um meine Beine gerannt und hat um Erdbeeren/ Heidelbeeren gebettelt ... und in jedem guten Moment habe ich natürlich auf ein weiteres Wunder gehofft auch wenn mir natürlich klar war dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt ...


Um nochmal kurz zu Mia zurückzukommen: ich habe heute abend noch in Hassloch angerufen, Frau W. ist für die ganze Woche krank geschrieben ... somit konnte ich natürlich auch nicht mit ihr sprechen, habe aber lange mit der Helferin gesprochen die mir sehr geraten hat morgen zu Frau H. zu gehen ...
... und am Dienstag der Termin wäre gar nicht bei Frau K. sondern bei Frau W., bin echt froh dass ich nochmal gefragt habe, denn das macht für mich in dem Fall einen sehr großen Unterschied.
Finde das ehrlich gesagt auch alles andere als optimal wenn jedes Mal eine andere TÄ dran rummacht ... am Mittwoch der Termin (der abgesagt wurde) wäre ja bei Frau E. gewesen, der nächste dann bei Frau W. und der dritte bei Frau K. ...
Vermutlich war es halt zeitlich nicht anders möglich, dort bekommt man ja normal gar keine kurzfristigen längeren Termine und Frau K. meinte wohl zu der Helferin dass sie jede Woche eine Stunde(!!!) blocken soll, kommt mir irre viel vor, hat mich auch sehr irritiert.
Fakt ist auf jeden Fall dass ich erst am 29.11. einen Termin bei Frau K. habe und so lange auf gar keinen Fall warten kann wenn sich an der Stelle bereits eine Beule gebildet hat. Frau K. ist ab Mittwoch wieder da (und dann im OP, da könnte ich also nicht zu ihr), am Donnerstag hätte ich eig eh einen Termin bei ihr ... der wurde ausgemacht um das Auge/ die Hornhautverletzung zu kontrollieren (also wurde vermutlich nicht sooo viel Zeit eingeplant) ... eig wollte ich den absagen, da ich ja zwei Tage vorher nun den Zahntermin hätte, aber nun muss ich mal überlegen wie ich es am besten mache ... falls ich morgen nach Ettlingen gehe würde ich denke ich eher am Dienstag den Termin bei Frau W. absagen und am Do zum Besprechen zu Frau K. ... wenn ich sag ich ziehs jetzt bis Dienstag ist halt einfach die Frage (neben der Frage ob es nicht zu lange hin ist) inwieweit Frau W. auch operieren könnte, spülen würde ich ihr auf jeden Fall zutrauen, aber ob sie mit komplizierteren OPs Erfahrung hat?
Bei Frau H. wüsste ich halt dass sie Zahnspezialistin ist, sie wird da sicherlich deutlich mehr Erfahrung haben ...
Ich finde es ist jetzt schon nochmal ne ganz andere Entscheidungsgrundlage, wenn der Termin am Di gar nicht bei Frau K. wäre ... oder wie seht ihr das?