Zitat Zitat von Lisa H. Beitrag anzeigen
Mein Weibchen wurde ja mit 3 Jahren notkastriert. Sie hat damals eine Injektionsnarkose erhalten. Diese hat sich gar nicht gut vertragen... Sie hatte Untertemperatur, der Kreislauf war total wackelig und ihr ging es wirklich nicht gut. Trotzdem hat die TK mir sie so mit nach Hause gegeben. Durch Rotlicht etc. habe ich sie wieder fit bekommen.

Ich vermeide jede Narkose die geht. Bei der Inhalationsnarkose habe ich schon beides erlebt.
Die letzte war in einer TK in Ettlingen, Bruno wurde mir halbwach zurückgegeben. Er lag schneller in Narkose als ich schauen konnte.
Doch welche Wahl hatte ich, wenn die bevorzugte TÄ im Urlaub war? Bruno hat ein Herzproblem und hatte Anfang des Jahres einen EC-Anfall. Ich für meinen Teil fand es unverantwortlich ihn so raus zugeben. Ich hab im Auto gewartet mit ihm, bis er wieder fit war.
Denn so hätte ich zumindest nochmal rein rennen können.

Bei meiner TÄ bekomme ich die Tiere nach der Inhalationsnarkose vollständig wach zurück. Sie bekommen immer Infusionen für den Kreislauf und 2-3 ml Brei, damit auch der Magen-Darm-Trakt wieder in Schwung kommt.

Jedes Mal ging es den Tieren wirklich sehr gut danach. Das kostet natürlich das 3-fache im Vergleich zur Tierklinik.
Dennoch würde ich es immer wieder so machen.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass manche TÄ das Risiko einer Narkose total unterschätzen und es einfach schon Routine ist.
Aber es besteht jedes Mal ein Restrisiko und umso öfter man ein Tier in Narkose legt, umso höher ist das Risiko.
Ein Grund für mich, leichte Zahnkorrekturen (sofern das Tier mitmacht) ohne Narkose machen zu lassen.
Für mich ist es wichtig, dass ein TA erstmal abwägt, ob eine Narkose überhaupt notwendig ist oder ob es eine andere Möglichkeit gibt.
TÄ die pauschal alles in Narkose machen, sind mir persönlich nicht geheuer.

Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung und Gott sei Dank ist mir bisher kein Kaninchen an der Narkose verstorben.
Nach der Erfahrung mit meinem Weibchen bin ich allerdings auch geprägt. Heute ist sie 8,5 Jahre alt und sie war bislang 2x in Narkose.
Ja Lisa, wieso sollte man vor einem evtl. geplanten Eingriff, der in Narkose durchzuführen wäre, vorher die RB´s ohne Narkose machen um zu schauen, ob der Eingriff WIRKLICH UNBEDINGT NOTWENDIG IST, statt zu schauen, ob man ihn noch später, wenn es notwendiger ist durchführen könnte und den Eingriff erstmal nicht macht, wenn das Röntgen in Narkose 1. bequemer ist, 2. bezahlt wird und 3. schließlich der Halter seine Unterschrift gegeben hat? Die Begründung das Tier regt sich dann so auf, dass man mehr Narkosemitel braucht für den Eingriff, lasse ich nicht gelten, weil man zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht weiß, ob ein operativer Eingriff nötig ist, WEIL MAN dafür aktuelle RB´s HABEN MUSS. Da lobe ich Hedwigs TÄ die die geplante Ambutation bei Nicki nicht gemacht hat, trotz Unterschrift diese durchführen zu dürfen, und Dr. O, bei der Jenny war, die keine Zahnbehandlung durchführte, weil das CT gezeigt hat, dass es nicht nötig war.
Da gibt es bedauerlicher Weise auch gaaaanz andere Ärzte! Wie kann man danach jemals wieder irgendeinem Arzt vertrauen? Wie kann man leben, ohne vertrauen? Ärzte zerstören durch diese Praktiken mehr als das Leben eines Tieres, obwohl das schon schlimm genug wäre, sie zerstören auch das der noch verbliebenen Tiere, wenn der Halter aufgrund seiner Erfahrungen nur noch pauschaliert und sagt, in Kliniken vertraue ich keinem mehr. Gut, dass es noch Tierärzte in kleinen Praxen gibt, die sich noch wirklich für das Wohl der Tiere interessieren, leider sind sie oft mit der Apparatemedizin nicht so toll ausgestattet, aber die die es sind, nützen einem auch nichts!!!