Ich habe auch so einen Blasenschlammkandidaten daheim![]()
Romeo hat das schon seit Jahren und ich muss ehrlich sagen, ich habe es lange nicht ernst genug genommen.Geröngt wurde er nie, da das Problem bekannt ist. Lt. meiner TÄ sollte ich "nur" auf die Ernährung achten, obwohl er auch solche Pfützen macht, ähnlich wie deine. Karotten sollen wohl gut sein bei Blasenschlamm.
Vor 3 Jahren waren wir mal beim TÄ wegen dem Schlamm. Dieser hat ihn in leichte Narkose gelegt, die Blase gespült und ein paar Zahnspitzen entfernt. Das mache ich nie wieder!! Er hätte es fast nicht überlebt! Er hatte nicht mehr zu fressen begonnen und eine extreme Aufgasung davon. Dazu kam noch eine extrem unfähige TÄ. Nochmal eine neue gesucht, die dann top war. Sie rief mich am nächsten Tag mittags in der Arbeit und sagte, dasss sie nicht wüsste, ob Romeo überlebt.Insgesamt haben wir 5 Tage gekämpft und er hat es zum Glück geschafft.
Bei Romeo fällt extrem auf, wann er was gefressen hat und sich dann der Greis verschlimmert. Deshalb bekommt er nur noch in geringen Mengen Kohlrabiblätter und Möhrengrün - im Sommer gar nicht. Im Sommer bei Löwenzahn und Klee wird es schon schwieriger. Aber da gibt es viel Gemisch mit Gras.
So hat es mir meine TÄ vor ein paar Monaten, als es wieder so schlimm war, auch erklärt:
Die Blase liegt unten und der Gries lagert sich unten ab. Der Urin bleibt oben und so kann auch kein Gries mehr ausgeschwemmt werden. Dann denkt man, alles ist gut und eigentlich ist die ganze Blase voll.
So hat er dann Infusionen von mir bekommen. Als Medikament hat er nur ein AB, aber sonst nichts bekommen. Er war zwar sehr ruhig bei der Infusion, aber es war trotzdem für uns beide eine Qual, das ich uns ersparen möchte.
Er solle auch viel toben und springen, damit der Gries aufgewühlt wird. Aber er ist ja nun kein junger Hüpfer mehr und schon ruhiger geworden.
Vor ein paar Wochen fiel mir auf (ich bin zur Zeit daheim, sonst hätte ich es eh nicht gemerkt), dass er extrem unsauber wurde und vorallem sehr sehr oft und kurz auf dem Klo ist. Ich habe ihm dann mal genauer zugeschautund gemerkt, dass er nur noch tröpfchenweise pinkelt. Ab da hat er eine tägliche "Achterbahnfahrt" gewonnen.
Hört sich schlimmer an als es ist. Ich möchte ihm ja die Infusionen ersparen, deshalb wird er von mir min. 1 x täglich auf dem Boden für ca. 1 Minute auf den Rücken gedreht und manchmal noch am Bauch gekitzelt.
Er mag das jetzt nicht so gerne, als "Dank" pinkelte er mir gerade am Anfang immer eine große Pfütze mit Gries aufs Futter.
Ich wurde auch schon ein paar Mal von ihm angepinkelt, wenn ich danach noch kurz in die Ohren schaute.
Ich merkte recht schnell, dass er nach ein paar Tagen wieder aktiver wurde. Die Anzahl des Urinabsatz wurde weniger und die Aussscheidung mehr.Unsauber ist er trotzdem noch, aber nicht mehr ganz so schlimm.
Ich habe einige Zeit, gerade im Sommer, das Futter auch mit Wasser bespritzt. Bis ich irgendwann mal gelesen hatte, dass das nicht unbedingt so gut sein kann. Nämlich dann, wenn das Wasser von Haus aus sehr kalkhaltig ist. So hat man zwar die Flüssigkeitszufuhr, aber trotzdem nimmt er damit wieder das Calcium auf. Da müste man es schon mit Regenwasser oder so bespritzen.
So eine wirklich gute Lösung gegen den Schlamm habe ich noch nicht gefunden. Ich denke mir halt, dass es nicht nur am Futter liegen kann. Fiona, seine Partnerin, bekommt das gleiche Futter und hat gar keinen Schlamm.
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