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Thema: Narkoseerfahrungen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja F. Beitrag anzeigen
    Inhalationsnarkosen sollen eigentlich nicht gemacht werden ohne eine vorherige Beruhigungsspritze, ist das korrekt?

    Ist diese Triplenarkose (heisst die so, oder wie schreibt man diese) tatsächlich die bessere Alternative?

    Wer hat schon mal ein Kaninchen in Narkose verloren und welche Art von Narkose wurde gemacht?
    Bei der Inhalationsnarkose kommt es wohl sehr auf das Tier an.
    Meine "schnüffeln" freiwillig und benötigen keine Sedierung, andere geraten wohl in Panik und bekommen dann eine Sedierung.

    Die Triplenarkose soll sehr schonend sein, da das Tier nach der OP einen Antagonisten gespritzt bekommt und wohl mehr oder weniger sofort wieder "da" ist. Damit hab ich persönlich allerdings keine Erfahrungen..

    Verloren habe ich noch nie ein Tier in der Narkose, meine erste Tierärztin (nicht kaninchenerfahren), hat meinen Fussel mit "normaler" Injektionsnarkose kastriert und ihn mir auch noch fast schlafend mitgegeben.
    Er hat sich sehr schwer mit dem Aufwachen getan und währenddessen auch gekrampft. Von daher würde ich eine Injektionsnakose nach der Erfahrung jetzt wohl immer ablehnen.
    Dem schliesse ich mich an , bei einer grossen OP bekommen Sie die Triple Narkose meine ich . Beides vertragen sie immer sehr gut auch im höheren Alter.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.031

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    [QUOTE=Yvonne;4416022][QUOTE=feiveline;4415965]
    Zitat Zitat von Tanja F. Beitrag anzeigen
    Die Triplenarkose soll sehr schonend sein, da das Tier nach der OP einen Antagonisten gespritzt bekommt und wohl mehr oder weniger sofort wieder "da" ist. Damit hab ich persönlich allerdings keine Erfahrungen..




    Dem schliesse ich mich an , bei einer grossen OP bekommen Sie die Triple Narkose meine ich . Beides vertragen sie immer sehr gut auch im höheren Alter.

    Meine TA wendet immer die Triplenarkose an. Sie bekommen einen Venenkatheter gelegt und richtig, einen Antagonisten nach der OP gespritzt.
    Bis jetzt hat es bei meinen Tieren auch immer geklappt und bei denen, von denen ich weiß, dass sie dort waren.
    Trotzdem kann die Aufwachphase auch mal länger dauern...mein altes Kaninchen (11 Jahre) hatte im letzten Jahr 4 Mal Narkose wegen Zähnen, von Mai bis Januar, das war schon heftig für ihn. 2 x hat man fast gar nicht gemerkt, dass er dort war, nach 2 Narkosen hat er sich aber schon schwer getan (brauchte auch länger mit dem Aufwachen).
    Meine TÄ mag die Gasnarkose gar nicht.

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
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    Meine TÄ verwendet Triplenarkose, alles immer super gelaufen .

    Im Tierheim haben wir nicht die Möglichkeit der Inhalation, da gibt es immer Injektion und auch dort gab es noch niemals einen Zwischenfall .

  4. #4
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.074

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    Ich habe innerhalb eines Jahres 3 Kaninchen nach der Narkose verloren.
    Der Erste lag tot in der Box als ich nach Hause kam (Inhalationsnarkose/Zahnkorrektur).
    Der Zweite starb zu Hause in meinen Armen (Inhalationsnarkose/Zahnkorrektur).
    Der Dritte starb noch in der TK nach Zahn OP (Triplenarkose). Dieser hat in der Inhalationsnarkose das Jahr zuvor sogar geschrieen, noch bevor etwas gemacht wurde, also nicht vor Schmerz, sondern vor Panik.

    Alle drei Kaninchen waren noch nicht richtig wach.

    Bei zweien gab es noch Convenia als AB während der Narkose (bei einem bin ich mir nicht mehr sicher bzw. finde die Info nicht mehr). Ich habe irgendwo gelesen, das senkt den Blutdruck, könnte also ein Auslöser gewesen sein. Ich hab auch mal irgendwo gelesen man gibt kein Metacam und Convenia zusammen, wurde beides gegeben.
    Geändert von Tanja F. (10.07.2017 um 18:01 Uhr)
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

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    Tanja, das ist ja ein Albtraum....ich finde gerade keine Worte....

    und noch bei dreien.....das muss doch einen Grund haben...

    aber eines meine ich : Die Tiere sollten richtig wach sein, bevor sie nach Hause kommen.

    Ich hatte das nur 1x, dass ich eins mitnahm weil die Praxis dann zumachte...und sie war nicht richtig wach (eigentlich gibt meine TÄ die Tiere immer erst raus wenn sie richtig wach sind) , und die TÄ fuhr am nächsten auf eine Fortbildung. Die OP musste aber sein, da der Zahn so lang war dass er sich schon ins Fleisch versuchte zu bohren. Also quasi ein Notfall...wobei sie hier ja normal gefressen hat - ich hätte es gar nicht bemerkt wenn ich nicht einfach mal zur Kontrolle hingefahren wäre.

    Das war dann ne Zitterpartie die ganze Nacht, sie wurde mit allem versorgt, auch Wärme musste sie ja noch bekommen. Zum Glück hatte ich jemanden aus dem Forum, der mich per Telefon bis in die Nacht "betreute"..denn ich kannte mich mit der Nachsorge nicht soo gut aus damals. Seitdem nie mehr ein Tier mit nach Hause wenn es noch nicht stabil ist.
    Geändert von hasili (10.07.2017 um 18:24 Uhr)

  6. #6
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
    Registriert seit: 01.11.2008
    Ort: Herne NRW
    Beiträge: 6.579

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    Wie schrecklich Tanja


    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  7. #7
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

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    Oh mein Gott Das tut mir so leid! Ich kann voll verstehen, dass du bei diesem Thema nun sehr sensibel bist. Fühl dich mal gedrückt

    Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Inhalations- und auch Injektionsnarkose gemacht. Ich hatte aber auch Kandidaten, die die Narkose im Nachgang nicht so gut verkraftet haben. Hier gab es dann immer Infusionen, damit das Zeug schneller aus dem Körper gespült wird. Das hat ganz gut geholfen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 01.12.2008
    Ort: Esslingen
    Beiträge: 683

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    Ich habe ein Tier in der Inhalationsnsrkose verloren ( Herzstillstand nach unauffälliger Einleitung). Da knabbere ich heute noch dran da es ein junges Tier und die Narkose eigentlich unnötig war. Ein anderes habe ich fast verloren durch massive Kreislaufprobleme mehrere Stunden nach einer Triple-Narkose. Ich bin mir sicher, das wäre schief gegangen, wenn ich nicht entspreche Medikamente greifbar gehabt hätte.

    Ich nutze trotzdem weiterhin alle Narkosearten, versuche eben je nach Tier und Situation zusammen mit meiner TÄ die richtige Wahl zu treffen.

    Ich habe auch ein Kaninchen, das geschrien hat, noch bevor die Inhalationsnsnarkose überhaupt eingeleitet wurde (wurde sie dann auch nicht). Für dieses Tier fällt diese Narkoseart also für mich raus.
    Das dagegen, das mir fast nach der Triple starb, verträgt sie seit Jahren regelmäßig problemlos und ohne Panik.
    Gute Erfahrungen habe ich auch mit kombinierter Injektion/ Inhalation gemacht.

    Ich finde es daher unheimlich schwer etwas zu verallgemeinern und bin froh, wenn ein TA auch nicht auf eine Narkoseart festgefahren/ und ein Dialog möglich ist.
    Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...

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