[QUOTE=Yvonne;4416022][QUOTE=feiveline;4415965]
Meine TA wendet immer die Triplenarkose an. Sie bekommen einen Venenkatheter gelegt und richtig, einen Antagonisten nach der OP gespritzt.
Bis jetzt hat es bei meinen Tieren auch immer geklappt und bei denen, von denen ich weiß, dass sie dort waren.
Trotzdem kann die Aufwachphase auch mal länger dauern...mein altes Kaninchen (11 Jahre) hatte im letzten Jahr 4 Mal Narkose wegen Zähnen, von Mai bis Januar, das war schon heftig für ihn. 2 x hat man fast gar nicht gemerkt, dass er dort war, nach 2 Narkosen hat er sich aber schon schwer getan (brauchte auch länger mit dem Aufwachen).
Meine TÄ mag die Gasnarkose gar nicht.
Meine TÄ verwendet Triplenarkose, alles immer super gelaufen .
Im Tierheim haben wir nicht die Möglichkeit der Inhalation, da gibt es immer Injektion und auch dort gab es noch niemals einen Zwischenfall .
Ich habe innerhalb eines Jahres 3 Kaninchen nach der Narkose verloren.
Der Erste lag tot in der Box als ich nach Hause kam (Inhalationsnarkose/Zahnkorrektur).
Der Zweite starb zu Hause in meinen Armen (Inhalationsnarkose/Zahnkorrektur).
Der Dritte starb noch in der TK nach Zahn OP (Triplenarkose). Dieser hat in der Inhalationsnarkose das Jahr zuvor sogar geschrieen, noch bevor etwas gemacht wurde, also nicht vor Schmerz, sondern vor Panik.
Alle drei Kaninchen waren noch nicht richtig wach.
Bei zweien gab es noch Convenia als AB während der Narkose (bei einem bin ich mir nicht mehr sicher bzw. finde die Info nicht mehr). Ich habe irgendwo gelesen, das senkt den Blutdruck, könnte also ein Auslöser gewesen sein. Ich hab auch mal irgendwo gelesen man gibt kein Metacam und Convenia zusammen, wurde beides gegeben.
Geändert von Tanja F. (10.07.2017 um 18:01 Uhr)
Mümmelkasse
"Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama
Tanja, das ist ja ein Albtraum....ich finde gerade keine Worte....
und noch bei dreien.....das muss doch einen Grund haben...
aber eines meine ich : Die Tiere sollten richtig wach sein, bevor sie nach Hause kommen.
Ich hatte das nur 1x, dass ich eins mitnahm weil die Praxis dann zumachte...und sie war nicht richtig wach (eigentlich gibt meine TÄ die Tiere immer erst raus wenn sie richtig wach sind) , und die TÄ fuhr am nächsten auf eine Fortbildung. Die OP musste aber sein, da der Zahn so lang war dass er sich schon ins Fleisch versuchte zu bohren. Also quasi ein Notfall...wobei sie hier ja normal gefressen hat - ich hätte es gar nicht bemerkt wenn ich nicht einfach mal zur Kontrolle hingefahren wäre.
Das war dann ne Zitterpartie die ganze Nacht, sie wurde mit allem versorgt, auch Wärme musste sie ja noch bekommen. Zum Glück hatte ich jemanden aus dem Forum, der mich per Telefon bis in die Nacht "betreute"..denn ich kannte mich mit der Nachsorge nicht soo gut aus damals. Seitdem nie mehr ein Tier mit nach Hause wenn es noch nicht stabil ist.
Geändert von hasili (10.07.2017 um 18:24 Uhr)
Oh mein GottDas tut mir so leid! Ich kann voll verstehen, dass du bei diesem Thema nun sehr sensibel bist. Fühl dich mal gedrückt
Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Inhalations- und auch Injektionsnarkose gemacht. Ich hatte aber auch Kandidaten, die die Narkose im Nachgang nicht so gut verkraftet haben. Hier gab es dann immer Infusionen, damit das Zeug schneller aus dem Körper gespült wird. Das hat ganz gut geholfen.
Ich habe ein Tier in der Inhalationsnsrkose verloren ( Herzstillstand nach unauffälliger Einleitung). Da knabbere ich heute noch dran da es ein junges Tier und die Narkose eigentlich unnötig war. Ein anderes habe ich fast verloren durch massive Kreislaufprobleme mehrere Stunden nach einer Triple-Narkose. Ich bin mir sicher, das wäre schief gegangen, wenn ich nicht entspreche Medikamente greifbar gehabt hätte.
Ich nutze trotzdem weiterhin alle Narkosearten, versuche eben je nach Tier und Situation zusammen mit meiner TÄ die richtige Wahl zu treffen.
Ich habe auch ein Kaninchen, das geschrien hat, noch bevor die Inhalationsnsnarkose überhaupt eingeleitet wurde (wurde sie dann auch nicht). Für dieses Tier fällt diese Narkoseart also für mich raus.
Das dagegen, das mir fast nach der Triple starb, verträgt sie seit Jahren regelmäßig problemlos und ohne Panik.
Gute Erfahrungen habe ich auch mit kombinierter Injektion/ Inhalation gemacht.
Ich finde es daher unheimlich schwer etwas zu verallgemeinern und bin froh, wenn ein TA auch nicht auf eine Narkoseart festgefahren/ und ein Dialog möglich ist.
Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...
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