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Thema: Trauerbewältigung...?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Für mich stellt sich die Frage ob ich überhaupt noch mal ein Tier in der TK/Praxis lasse wenn es Bauchgeschichten hat.Nach einer OP eine Nacht ja - zumindest bei meiner TÄ. Das hat immer geklappt. Aber auch da wird nicht richtig auf die Verdauung geachtet.
    Ich höre es in letzter Zeit so oft, dass Tiere dort versterben (generell, nicht speziell hier, in TK ) ..und ja, man meint, sie hätten alle Möglichkeiten (haben sie auch- mehr als ich zu Hause), aber hier machen sie nicht viel und schon gar nicht immer das Richtige - in meinen Augen.
    Die einen lehnen Wärme generell ab bei Aufgasungen/Bauchsachen, auch wenn die Temperatur unten ist - die anderen überschütten mit Wärme-so war es bei meinem Gnocci. Ich selbst habe dann die Wärmelampe noch ein Stück weiter weggestellt-er hatte auch noch Wärmflaschen. Vlt. war das alles falsch.
    Man selbst kennt sein Tier so gut und so lange und weiß genau was es verträgt --wie es reagiert...kann sich viel Zeit lassen es zu behandeln...alles ganz behutsam angehen. In der TK hier jedenfalls ziehen sie ihr Standardprogramm durch.
    Früher hatte ich meine Lotte zig mal stationär in der TK-auch wegen Bauchsachen-da ist nie was passiert-als ich sie abholte, war sie immer wohlauf als käme sie von einem Urlaub. Sie war schon richtig bekannt dort und wurde sehr gut behandelt.
    Das ist ja einige Jahre her, sie hatte in den letzten Jahren ihres Lebens keinerlei Probleme mehr damit und starb mit fast 10 Jahren an etwas ganz anderem.
    Ich habe einfach nicht mehr das Vertrauen in Kliniken und Praxen was ich früher hatte.
    Und das lässt mich nicht los.....vlt. könnten beide noch leben, wenn ich sie hier behalten hätte und am nächsten Tag nur zur Diagnostik hingefahren wäre. Das ist natürlich Spekulation, ich weiß es, aber es lässt mich einfach nicht los.
    Es ist ja generell so, auch bei uns Menschen (ich bin genügend beim Arzt um das sagen zu können) dass zwar viel mehr Möglichkeiten vorhanden sind, aber viel, viel oberflächlicher gearbeitet wird und alle Ärzte überfordert sind. Die Praxen sind voll, übervoll, so ist es bei Mensch und Tier.
    Geändert von hasili (05.07.2017 um 23:54 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Ich kann dir da nur zustimmen, habe mir das aber nicht genug bewußt gemacht. Es ist doch heute überall Personalmangel, und so wie das Personal in unseren Krankenhäusern unter Zeitdruck steht wird es wohl auch in den Tierkliniken sein. Dabei leiden nicht nur die Patienten , sondern auch das Personal, allein die Dienstzeiten sind für konzentriertes und gewissenhaftes Arbeiten Gift. So wissen die Pfleger/innen, dass es Hilfsmittel gibt Patienten so zu heben, und zwar so dass es nicht zum Schaden ihrer eigenen Bandscheiben ist, aber das kostet zuviel Zeit also wird der Patient eben mal schnell so hochgehoben. Nicht anders in den TK. -nicht, dass man dort nicht wüßte was zu tun ist, oder die Ausstattung den Erfordernissen nicht genügt,...nein die ist sorgfälting in Bild und Text in den HP plaziert. Es wird, aus welchen Gründen auch immer, nicht umgesetzt. Wenn in einer humanmedizinischen Klinik im Betrieb der einzelne Patient droht unterzugehen, hat dieser 3 Möglichkeiten trotzdem vor Schaden bewahrt zu bleiben:
    1. Er klingelt solange bis jemand kommt und ihm hilft.
    2. Ein Mitpatient holt Hilfe.
    3. Der Besuch des Patienten wendet sich hilfesuchend an das Personal. Besuch in Tierkliniken ist verboten!!!

    Welche Chance, hat demgegenüber ein Tier in der Tierklinik, wenn es Hilfe braucht und "übersehen" wird?
    Zuhause versorgst du dieses eine Tier. Die Aufmerksamkeit kann man dem einzelnen Tier in einer Einrichtung nicht gewähren.
    Dann all die Fehler, die im Schichtwechsel passieren können. Nein, in einer Klinik lasse ich meine Tiere nie mehr in meinem ganzen Leben!

  3. #3
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
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    Beiträge: 4.475

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    Unsere Praxis sowie auch in der TK gibt es extra nur Personal für die Station. Von daher finde ich unsere Tiere dort sehr gut aufgehoben.
    Und den ganzen Tag über, während ich arbeite, ein Tier mit Bauchgeschichte alleine daheim lassen geht nicht... das kann ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Deshalb ist so ein Aufenthalt in der TK oder beim TA für mich die beste Alternative.

    Das muss im Endeffekt jeder selber entscheiden, wie weit er wem beim TA/TK vertraut ... und gehört auch nicht in den Trauerbereich.
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.426

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    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Unsere Praxis sowie auch in der TK gibt es extra nur Personal für die Station. Von daher finde ich unsere Tiere dort sehr gut aufgehoben.
    Und den ganzen Tag über, während ich arbeite, ein Tier mit Bauchgeschichte alleine daheim lassen geht nicht... das kann ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Deshalb ist so ein Aufenthalt in der TK oder beim TA für mich die beste Alternative.

    Das muss im Endeffekt jeder selber entscheiden, wie weit er wem beim TA/TK vertraut ... und gehört auch nicht in den Trauerbereich.
    Wieso schreibst du es denn dann hier, wenn es nicht hierher passt? Es geht doch darum, dass es manchen Leuten die Trauer erschwert, dass ihr Tier in der Klinik, statt Zuhause gestorben ist. Und natürlich kommt dann die Frage auf, wieso ein Tier das stationär ist, dort nicht immer so betreut wird, dass es den Aufenthalt überlebt.Wieso denkst du man sollte diesen Bereich ausgrenzen. Er gehört genau hierher. Mir fällt die Trauer leichter, bei Tieren die in ihrer gewohnten Umgebung in Frieden sterben durften. Trauerbewältigung ist doch hier das Thema. Nein?
    Allerdings ist hiermit zum Thema Klinikaufenthalt auch wirklich alles gesagt und ich brauche nichts weiter, bzw. nochmal etwas dazu zu schreiben in Zukunft. Für mich ist alles gesagt und entschieden. Ich wollte aber den Beitrag von hasili kommentieren. Und wenn es ihr ein Bedürfnis ist darüber zu schreiben, weil sie das belastet, ist genau hier der richtige Ort. Wir (hasili und ich)können uns in Pn´s darüber austauschen, macht ein Forum aber auch nicht interessanter...
    Übrigens hast du wirklich Glück, dass du die TK deines Vertrauens gefunden hast, dazu kann ich dir nur gratulieren.

  5. #5
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
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    Beiträge: 4.475

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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Unsere Praxis sowie auch in der TK gibt es extra nur Personal für die Station. Von daher finde ich unsere Tiere dort sehr gut aufgehoben.
    Und den ganzen Tag über, während ich arbeite, ein Tier mit Bauchgeschichte alleine daheim lassen geht nicht... das kann ich niemals mit meinem Gewissen vereinbaren. Deshalb ist so ein Aufenthalt in der TK oder beim TA für mich die beste Alternative.

    Das muss im Endeffekt jeder selber entscheiden, wie weit er wem beim TA/TK vertraut ... und gehört auch nicht in den Trauerbereich.
    Wieso schreibst du es denn dann hier, wenn es nicht hierher passt? Es geht doch darum, dass es manchen Leuten die Trauer erschwert, dass ihr Tier in der Klinik, statt Zuhause gestorben ist. Und natürlich kommt dann die Frage auf, wieso ein Tier das stationär ist, dort nicht immer so betreut wird, dass es den Aufenthalt überlebt.Wieso denkst du man sollte diesen Bereich ausgrenzen. Er gehört genau hierher. Mir fällt die Trauer leichter, bei Tieren die in ihrer gewohnten Umgebung in Frieden sterben durften. Trauerbewältigung ist doch hier das Thema. Nein?
    Allerdings ist hiermit zum Thema Klinikaufenthalt auch wirklich alles gesagt und ich brauche nichts weiter, bzw. nochmal etwas dazu zu schreiben in Zukunft. Für mich ist alles gesagt und entschieden. Ich wollte aber den Beitrag von hasili kommentieren. Und wenn es ihr ein Bedürfnis ist darüber zu schreiben, weil sie das belastet, ist genau hier der richtige Ort. Wir (hasili und ich)können uns in Pn´s darüber austauschen, macht ein Forum aber auch nicht interessanter...
    Übrigens hast du wirklich Glück, dass du die TK deines Vertrauens gefunden hast, dazu kann ich dir nur gratulieren.
    Danke fürs anpampen . Ich bin hier raus ...
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  6. #6
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.214

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    Zitat Zitat von nin-fan Beitrag anzeigen
    Danke fürs anpampen . Ich bin hier raus ...


    Ich kann Dir nur zu zustimmen... in meiner Praxis würde ich meine Tiere auch bedenkenlos lassen.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  7. #7
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Baden-Württemberg
    Beiträge: 1.074

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    Das Thema Trauer und alles was darin verwickelt ist, macht es einem sicherlich manchmal etwas schwer in der Kommunikation. Bitte nicht alles so persönlich nehmen.
    Hier soll man sich austauschen können und auch sein Leid klagen, wenn man sich unverstanden fühlt
    Ich kann verstehen wie ohnmächtig man sich dabei oft fühlt und wie missverstanden.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

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