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Thema: Leistenbruch mit Blasenvorfall (12 Jahre altes Kaninchen) OP oder nicht!?

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pünktchen05
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    Beiträge: 691

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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Er trinkt auch relativ viel. Die Tierärztin meinte das wäre gut. Stimmt das ?
    Naja, deutet auf ein Nierenproblem /Anämie hin .....
    Aber selbst wenn es so wäre, ist es doch gut, dass er von selbst recht viel trinkt oder ? Ich denke ich will ihm jetzt ein Blutbild usw. ersparen.
    Mit 12 Jahren hat man leider ja auch nicht mehr so viele Möglichkeiten. Was würdet ihr machen? Ihn quasi palliativ zuhause behandeln?
    Aber halt keine OP oder dergleichen?

    Kann durch dieses ausdrücken irgendwas "kaputt" gemacht werden? Habe Angst, dass der Darm eventuell dann erst recht durchrutscht,oder so... Ich will einfach nichts falsch machen. Genauso weiß ich nicht, wie sinnvoll es ist ihm das Rodicare Uro zu geben gegen den Blasengries. Er hat den Leistenbruch meine ich schon viele Wochen, wenn nicht sogar Monate.( Ich habe das häufige urinieren darauf geschoben, dass er eben schon alt ist und eben öfter muss). Und da haben wir ja auch garnichts gemacht. Deswegen bin ich jetzt so unsicher.

    Mein armer Schatz

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pünktchen05
    Registriert seit: 03.06.2014
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    Beiträge: 691

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  3. #3
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

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    Bei meinen Tieren würde (und wurde) es operiert, unabhängig vom Alter. Blutbild wird bei alten und sonstigen Risiko-Patienten immer vor einer Narkose gemacht. Bei meinen beiden Fällen war es auch unumgänglich, bei einem Tier sogar eine Not-OP, da durch Schmerzen und Harnstau das Fressen verweigert wurde und der Kreislauf im Eimer war.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.07.2016
    Ort: Herzogenrath
    Beiträge: 213

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    Ich kann Katharina nur beipflichten. Es ist ja auch für dein Kaninchen alles andere als schön wenn es jetzt 2 mal täglich die blase ausgedrückt bekommen muss! Schmerzmittel sind zwar wichtig und notwendig, aber ich halte nichts davon ein Tier jetzt den Rest seines Lebens damit vollzupumpen. Das Problem muss behoben werden, die Ursache behandelt! Das Narkoserisiko ist nicht klein, das ist klar. Andererseits habe ich meinen völlig geschwächten, dürren und sehr kranken 10-jährigen auch in Narkose legen lassen, weil mir außer Einschläferung keine Wahl blieb. Er hat es gut überstanden. Hängt natürlich vom einzelnen Tier ab...

  5. #5
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Elvis hatte das vor fast 4 Jahren im Alter von 7/8 oder älter. Ich habe lange überlegt ob ich es operieren lasse. Dadurch dass die Blase falsch hing und der Harnleiter abgeknickt war, konnte er die Kristalle nicht mit auspinkeln. Am Blasenboden hat sich dann immer wieder Schlamm angesammelt, der sich wie ein dicker Stein anfühlte. Hat man die Blase mehrmals leicht angetippt, hat der Urin sich wieder mit dem Schlamm vermischt und der "Stein" war weg. Einige Minuten später war der Stein wieder da, da der Schlamm sich wieder unten absetzte.

    Ich habe lange überlegt ob ich ihn operieren lasse. Ich habe es dann bei einer der nächsten Zahnschleifnarkosen mitmachen lassen.
    Die Blase war natürlich schon verklebt weil sie da hing wo sie nicht hingehört. Das wurde alles gelöst. Das ist jetzt 3 Jahre her und der Bruch ist nie wieder gekommen.

    Er ist mindestens 11 Jahre und muss nachwievor regelmäßig in Narkose wegen der Zähne.

    Wenn er eh schon viel trinkt ist ein Blutbild wichtig. Vor einer Narkose in dem Alter sowieso.
    Vielleicht reicht bei euch ja eine niedrige Narkosedosis in Kombi mit lokaler Betäubung.

    Wenn man es nicht operieren lässt kann es jederzeit ein Notfall mit starken Schmerzen werden. Die Blase muss mehrmals täglich kontrolliert werden.
    Geändert von asty (06.05.2017 um 07:14 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pünktchen05
    Registriert seit: 03.06.2014
    Ort: NRW
    Beiträge: 691

    Standard

    Zitat Zitat von asty Beitrag anzeigen
    Er ist mindestens 11 Jahre und muss nachwievor regelmäßig in Narkose wegen der Zähne.

    Wenn er eh schon viel trinkt ist ein Blutbild wichtig. Vor einer Narkose in dem Alter sowieso.
    Vielleicht reicht bei euch ja eine niedrige Narkosedosis in Kombi mit lokaler Betäubung.

    Wenn man es nicht operieren lässt kann es jederzeit ein Notfall mit starken Schmerzen werden. Die Blase muss mehrmals täglich kontrolliert werden.
    Ich habe einfach Angst, dass er die Narkose oder die Zeit nach der OP nicht verpackt. Er war damals bei Dr. L in Duisburg ständig zum Zähne machen in reiner Inhalationsnarkose. Bei dem Tierarzt wo ich jetzt bin wird er aber per Injektion kurz angeschossen und dann soll die Narkose mit Gas aufrecht erhalten werden. Mein Papa war bei dem Gespräch mit meiner Tierärztin dabei und seiner Meinung habe sie uns durch die Blume versucht zu sagen, dass man ihn nicht operieren lassen sollte in dem Alter. Da man eben nicht weiß wie verklebt das alles schon im Bauchraum ist. Das das tägliche Blase ausdrücken Stress ist - ja , keine Frage. Aber ist immer noch besser als zu sterben. Henri musste damals auch täglich der Abszess gespült werden. Ich habe halt wirklich Angst , mich falsch zu entscheiden.

    Angenommen wir machen die OP und er stirbt. Vielleicht hätte er noch viele Monate beschwerdefrei leben können.
    Machen wir die OP nicht und er bekommt doch auf einmal stärkste Schmerzen, ärgere ich mich vllt hinterher es nicht gemacht zu haben.

    Man muss halt auch überlegen wie viel Lebenszeit ihm dadurch dann tatsächlich auch noch ermöglicht wird. Eine OP ist auch mit nachträglichen Schmerzen, Schmerzmittel und eventuell päppeln verbunden, sollte er nicht fressen..

    Weiß jemand was so eine Leistenbruch OP kostet ? - Das ist natürlich kein Grund die OP zu machen, oder nicht. Nur rein interessehalber.

    Und angenommen, man stellt im Blutbild schlechte Nierenwerte fest. Dann wäre die OP vllt sowieso sein Todesurteil

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

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    Man muss halt auch überlegen wie viel Lebenszeit ihm dadurch dann tatsächlich auch noch ermöglicht wird. Eine OP ist auch mit nachträglichen Schmerzen, Schmerzmittel und eventuell päppeln verbunden, sollte er nicht fressen..
    Genau deswegen würde ich dem Tier das ersparen.
    Das Blase leeren klappt gut, mußt Du Dir nur einmal zeigen lassen .

  8. #8
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

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    Zitat Zitat von Pünktchen05 Beitrag anzeigen
    Und angenommen, man stellt im Blutbild schlechte Nierenwerte fest. Dann wäre die OP vllt sowieso sein Todesurteil
    dann wäre eine OP gar nicht möglich und du hättest eine Antwort auf deine Frage, ob du es machen lassen sollst oder nicht.
    Die Nieren müssten dann gestärkt werden, auch wenn sowieso nicht mehr operiert wird.

    Wenn die Werte aber gut sind, könntest du doch zu Dr. L. damit er per Inhalation und entsprechendem Schmerzmittel operiert.

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