Was ich inzwischen gelernt habe, ist nicht alles hinzunehmen. Dinge hinterfragen und auch einzufordern. Mit Anfang 20 habe ich aber noch nicht den Mut dazu gehabt. Liegt vielleicht auch am Ärztestatus. Früher hat man doch kaum infrage gestellt, was der “Halbgott in weiß“ gesagt hat. Da hat sich inzwischen auch einiges getan.
Wenn ich meine, dass mein Tier z. B. geröntgt werden muss, dann wird das gefälligst gemacht.
Ich war mal bei einer Ärztin, die sich geweigert hat mir zu sagen, was sie meinem Tier gespritzt hat. Dann bin ich einmal um den Tisch und habe halt selber geschaut.
Oder einmal war ein Tier über Nacht beim TA. Ich bat um ein RB, weil sie immer eine Pfote hoch hielt und nicht frass. Am nächsten Tag wurde sie mir in die Hand gedrückt mit den Worten, dass sie wieder wohlauf wäre. Nach 5 Minuten zuhause war klar, dass dem nicht so war. In der TK wurde dann festgestellt, dass eine Zehe zwei mal gebrochen war und dann amputiert werden musste. Wutentbrannt habe ich dann bei dem TA angerufen und gefragt, ob die mich vera.... wollen. Da sagt der noch “ganz doof sind wir ja wohl nicht“! Meine Antwort kann man sich vielleicht vorstellen. Zur Krönung habe ich dann noch erfahren, dass sie den Bauch und nicht die Pfote geröntgt haben.
Ach, ich könnte mich wieder in Rage schreiben...