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Thema: Kaninchen schlecht gehalten, krank, Leid, ging es euch mal genau so?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    durchunddurch
    Gast

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    Das mit den TÄ stimmt. Warum hat keiner meinen kleinen mal den Kopf geröntgt? Ich habe es bei jedem TA angesprochen Jahrelang Durchfall, vermutlich lag es ja doch an seinen Zähnen, sonst wurde eigentlich alles ausgeschlossen auch sagte mein TA nach Befund des Tumors bei meinen Weibchen, das er genau aus diesen Grund für Kastrationen bei Weibchen ist. Hätte er mir nur davor davon erzählt, dann wäre sie heute noch da Kaninchen gut zu halten ist so verdammt schwer. es tut mir so leid

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
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    Zitat Zitat von durchunddurch Beitrag anzeigen
    Das mit den TÄ stimmt. Warum hat keiner meinen kleinen mal den Kopf geröntgt? Ich habe es bei jedem TA angesprochen Jahrelang Durchfall, vermutlich lag es ja doch an seinen Zähnen, sonst wurde eigentlich alles ausgeschlossen auch sagte mein TA nach Befund des Tumors bei meinen Weibchen, das er genau aus diesen Grund für Kastrationen bei Weibchen ist. Hätte er mir nur davor davon erzählt, dann wäre sie heute noch da Kaninchen gut zu halten ist so verdammt schwer. es tut mir so leid
    Stell dir solche Fragen gar nicht erst, da wird man nur verrückt.
    Ich hatte vor einigen Jahren in der damaligen Paarkonstellation eine Häsin die mit etwa 7 Bandscheibenprobleme bekam - meine Tierklinik hat Cortison gegeben, dass das Immunsystem runtersetzt hat man mir erst gesagt, als sie kurz darauf eine Lungenentzündung aus heiterem Himmel entwickelt hat. Einige Nottermine weiter ist sie nach einer Spritze in der Klinik gestorben. Ich hatte soooooo einen Hals auf diese Tierklinik obwohl die zuvor in anderen Fällen durchaus auch gute Arbeit geleistet hatten. Aber diese zweiwöchige Todesdrama hat mich derart mitgenommen, ich war der festen Überzeugung dass sie dort zu Tode gespritzt wurde! Als ich einige Tage später eine neue Häsin aus einer Auffangstation aufgenommen hat, die dort gerade abgegeben wurde, hatte die gleich am nächsten Tag schweren Durchfall, ich war selbst noch so traumatisiert, dass ich zu unserem Dorf-TA gegangen bin und nicht in die Klinik. Ich dachte bei mir, der muss doch einen Durchfall behandeln können - sagte auch, ach nichts schlimmes, das ist nur der Stress und die Futterumstellung - hat mir Globuli gegeben obwohl die Häsin einen (jetzt weiss ich das) einen typisch stinkenden Urinfleck auf den Behandlungstisch gemacht hat. Am nächsten Tag keine Veränderung - bin in meiner Not doch in die Tierklinik gefahren - wobei die mich erst mal angeraunzt haben warum ich jetzt erst komme, das sei hochgradiger Kokzidienbefall. Also eine Spritze mit Antibiotika. Auf dem Heimweg ist sie mir im Auto auf dem Beifahrersitz gestorben, es war einfach schon zu spät - ich in Panik zurück in die Tierklinik, da war sie schon tot. Die Tierärztin sagte zu mir "ich weiss, sie denken jetzt ich spritze alle ihre Tiere tot" - das war ehrlich gesagt auch das was mir durch den Kopf schoss obwohl ich genau wusste, dass das zweite Tier auf ein anderes "Konto" geht.
    Diese Geschichte zeigt das ganze Drama in dem wir uns befinden!

  3. #3
    durchunddurch
    Gast

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    Zitat Zitat von Ludovica99 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von durchunddurch Beitrag anzeigen
    Das mit den TÄ stimmt. Warum hat keiner meinen kleinen mal den Kopf geröntgt? Ich habe es bei jedem TA angesprochen Jahrelang Durchfall, vermutlich lag es ja doch an seinen Zähnen, sonst wurde eigentlich alles ausgeschlossen auch sagte mein TA nach Befund des Tumors bei meinen Weibchen, das er genau aus diesen Grund für Kastrationen bei Weibchen ist. Hätte er mir nur davor davon erzählt, dann wäre sie heute noch da Kaninchen gut zu halten ist so verdammt schwer. es tut mir so leid
    Stell dir solche Fragen gar nicht erst, da wird man nur verrückt.
    Ich hatte vor einigen Jahren in der damaligen Paarkonstellation eine Häsin die mit etwa 7 Bandscheibenprobleme bekam - meine Tierklinik hat Cortison gegeben, dass das Immunsystem runtersetzt hat man mir erst gesagt, als sie kurz darauf eine Lungenentzündung aus heiterem Himmel entwickelt hat. Einige Nottermine weiter ist sie nach einer Spritze in der Klinik gestorben. Ich hatte soooooo einen Hals auf diese Tierklinik obwohl die zuvor in anderen Fällen durchaus auch gute Arbeit geleistet hatten. Aber diese zweiwöchige Todesdrama hat mich derart mitgenommen, ich war der festen Überzeugung dass sie dort zu Tode gespritzt wurde! Als ich einige Tage später eine neue Häsin aus einer Auffangstation aufgenommen hat, die dort gerade abgegeben wurde, hatte die gleich am nächsten Tag schweren Durchfall, ich war selbst noch so traumatisiert, dass ich zu unserem Dorf-TA gegangen bin und nicht in die Klinik. Ich dachte bei mir, der muss doch einen Durchfall behandeln können - sagte auch, ach nichts schlimmes, das ist nur der Stress und die Futterumstellung - hat mir Globuli gegeben obwohl die Häsin einen (jetzt weiss ich das) einen typisch stinkenden Urinfleck auf den Behandlungstisch gemacht hat. Am nächsten Tag keine Veränderung - bin in meiner Not doch in die Tierklinik gefahren - wobei die mich erst mal angeraunzt haben warum ich jetzt erst komme, das sei hochgradiger Kokzidienbefall. Also eine Spritze mit Antibiotika. Auf dem Heimweg ist sie mir im Auto auf dem Beifahrersitz gestorben, es war einfach schon zu spät - ich in Panik zurück in die Tierklinik, da war sie schon tot. Die Tierärztin sagte zu mir "ich weiss, sie denken jetzt ich spritze alle ihre Tiere tot" - das war ehrlich gesagt auch das was mir durch den Kopf schoss obwohl ich genau wusste, dass das zweite Tier auf ein anderes "Konto" geht.
    Diese Geschichte zeigt das ganze Drama in dem wir uns befinden!
    Das tut mir so so Leid für dich bzw euch...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Standard Ich weiß was du jetzt fühlst

    ich würde dir so gerne mehr schreiben, aber gerade weil mich deine Erlebnisse sosehr an mein eigenes Schicksal erinnern , kann ich momentan nicht viel schreiben.

    Nur soviel, und das muss ich mir selbst auch immer wieder sagen: Wenn wir unsere Tiere rechtzeitig zum Tierarzt bringen und die Probleme schildern und dieser macht einen schlechten Job, dürfen wir uns nicht die Schuld geben. Wir tun was wir können. Ich werde mir die neueste Ausgabe von Anja Ewingmann kaufen "Leitsymptome beim Kaninchen um wenigstens die letzten verbliebenen Tiere zu retten (vor manchen Tierärzten) , nach Symptomen schauen, wenn meine Ninchen Auffälligkeiten zeigen und habe ein Praxisbuch von Gabriel über Zahnmedizin... und werde mit dem Buch zum Arzt gehen, wenn ich etwas auffälliges entdecke, und sagen, dass ich das und das vermute und er soll doch bitte,... und wenn nicht gehe ich woanders hin. Nützt aber auch nicht immer was. War schon bei drei Ärzten weil ich Ultraschall bei meinen kaninchen wollte und es wird einfach nicht für erforderlich gehalten. Am Ende sterben sie, und mir wird vorgeworfen, ich komme zu spät usw.; aber zuvor , wenn man auf eine Untersuchung besteht wird man hingestellt wie der schlimmste Tierquäler.
    ZAHNPROBLEME KANN MAN i.d.R. nicht nur durch "ins Mäulchen schauen" erkennen, weil viel öfter die Wurzeln das Problem sind...Ohne Schädelröntgen kann man also garnicht wissen, ob wirklich keine Zahnprobleme vorliegen!
    Ich bin fast ein Jahr mit ZWEI Tieren zu einem Tierzahnarztspezialisten gefahren wegen Zahnproblemen. Eins wurde regelmäßig behandelt, das andere nicht, nahm aber ständig ab:
    Ich schrieb ihm emails und schickte ein RB vom Schädel, aber es war nichts zu machen, er hat behauptet es liege nicht an den Zähnen. So lies ich dem armen Tier Blut abnehmen, Ultraschall vom Rumpf machen...
    Es lag natürlich an den Zähnen. Ich hatte das PB an eine Fachärztin geschickt, das vom anderen Tier auch und der Zustand hatte sich auch hier verschlimmert. Also ICH habe auf dem RB gesehen, dass die Wurzeln nicht in Ordnung waren...er nicht, oder wollte nicht behandeln...Mehr als über 100 km fahren und meine Tiere regelmäßig behandeln lassen konnte ich nicht. Es hat mir nichts genutzt und meinen Tieren auch nicht. Ich schreibe ein anderes mal weiter. Bis später

  5. #5
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    Was ich inzwischen gelernt habe, ist nicht alles hinzunehmen. Dinge hinterfragen und auch einzufordern. Mit Anfang 20 habe ich aber noch nicht den Mut dazu gehabt. Liegt vielleicht auch am Ärztestatus. Früher hat man doch kaum infrage gestellt, was der “Halbgott in weiß“ gesagt hat. Da hat sich inzwischen auch einiges getan.
    Wenn ich meine, dass mein Tier z. B. geröntgt werden muss, dann wird das gefälligst gemacht.
    Ich war mal bei einer Ärztin, die sich geweigert hat mir zu sagen, was sie meinem Tier gespritzt hat. Dann bin ich einmal um den Tisch und habe halt selber geschaut.
    Oder einmal war ein Tier über Nacht beim TA. Ich bat um ein RB, weil sie immer eine Pfote hoch hielt und nicht frass. Am nächsten Tag wurde sie mir in die Hand gedrückt mit den Worten, dass sie wieder wohlauf wäre. Nach 5 Minuten zuhause war klar, dass dem nicht so war. In der TK wurde dann festgestellt, dass eine Zehe zwei mal gebrochen war und dann amputiert werden musste. Wutentbrannt habe ich dann bei dem TA angerufen und gefragt, ob die mich vera.... wollen. Da sagt der noch “ganz doof sind wir ja wohl nicht“! Meine Antwort kann man sich vielleicht vorstellen. Zur Krönung habe ich dann noch erfahren, dass sie den Bauch und nicht die Pfote geröntgt haben.
    Ach, ich könnte mich wieder in Rage schreiben...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
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    Zitat Zitat von Patricia1205 Beitrag anzeigen
    Was ich inzwischen gelernt habe, ist nicht alles hinzunehmen. Dinge hinterfragen und auch einzufordern. Mit Anfang 20 habe ich aber noch nicht den Mut dazu gehabt. Liegt vielleicht auch am Ärztestatus. Früher hat man doch kaum infrage gestellt, was der “Halbgott in weiß“ gesagt hat. Da hat sich inzwischen auch einiges getan.
    .
    Genau, und vieles selbst zu lernen und sich Informationen selbst anzulesen oder auch wie hier im Forum andere Meinungen einzuholen. Ich bin mittlerweile für viele Dinge derart gut gerüstet, dass ich auch für bestimmte Fälle keinen TA mehr brauche -zb Bauchgeschichten. Da hat mein TA von mir gelernt was selbst schwere Bauchsachen angeht. Ich habe meine eigenen Päppelbreirezepte entworfen, das fängt nämlich schon damit an, dass diese ganzen Notbrei-Sachen der reinste Sch*** sind die im Grunde genommen an sich schon schädlich sind. Sich austauschen, hinterfragen, neues annehmen.

  7. #7
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    Standard Viel selbst lesen, Wissen aneignen

    Der Ein oder Andere der im Forum aktiv schreibt oder mitliest wird, wenn er meine Beiträge verfolgt hat, schon bemerkt haben, dass ich eine Entwicklung durchgemacht habe.
    Ich will nicht behaupten, dass ein guter Arzt sich dadurch auszeichnen muss, dass er alles weiß. Das kann er garnicht, denn was ein Arzt über Kaninchen weiß hat er i.d.R. nicht an seiner Hochschule gelernt, sondern sich selbst, oder durch Fortbidungskurse beigebracht. Ein guter Arzt zeichnet sich dadurch aus, dass er Patient und Patientenbesitzer ernst nimmt, und , dass er , wenn er merkt, dass dieser bereits ein Wissen hat und er erkennt, dass der Besitzer sein Tier gut beobachtet, mit ihm gemeinsam eine Strategie für Diagnose und Behandlung entwickelt und die Medikamente benennt und Fragen zuläßt.

    Wenn ein Arzt eine bildgebende Maßnahme verweigert sollte man lieber nicht darauf bestehen. Wenn sich der Arzt in RB Kursen weitergebildet hat und sehr sicher auf dem Gebiet ist, wird er es selbst vorschlagen, wenn nicht bezahlt man u.U. viel Geld und bekommt nicht die Info, die man braucht, weil der Arzt das RB evtl. nicht richtig interpretieren kann. Es macht schlicht keinen Sinn, darauf zu bestehen, wenn er es nicht kann. Dankbar sollte man in diesem Fall vielmehr sein, dass man nicht abgezockt wird.

    durchunddurch! Was ist unverzeihlich? Dass du alles getan und versucht hast? Unverzeihlich ist vielmehr wenn Ärzte nicht zugeben, dass sie Fehler gemacht haben , oder noch schlimmer, so tun als sei der Halter schuld ( zu spät , zu selten, zu was weiß ich,,,)
    Was ist die Konsequenz, wenn du dir Vorwürfe machst? Dass du keinen Tieren mehr ein Zuhause geben willst, weil du Angst hast, wenn du ihnen nicht rechtzeitig helfen kannst, wieder das Gefühl zu haben versagt zu haben? Sollen deshalb potentielle neue Kaninchen in einem Tierheim, oder hier in der Vermittlung sitzen bleiben, statt von deinen Erfahrungen aus denen du gelernt hast zu provitieren und liebevoll versorgt zu werden. Ich bezweifle, dass deine Tiere es nicht gut bei dir hatten und nicht glücklich waren. Das passt nur gerade zu dem Bild, das du dir jetzt von dir machst. Aber ist das objektiv? Du musst trauern, das ist klar, denn Trauer hat genauso seine Zeit, wie Freude, und ich wünsche dir ganz viel Kraft. Ich wünsche dir auch Weisheit zu gegebener Zeit zu entscheiden, ob ein neues Paar die Chance in ein schönes Zuhause zu ziehen bekommen soll. Tausch dich hier mit uns aus, wenn du Fragen hast. Du musst es ja nicht alleine schaffen, dafür ist der Mensch so wenig geschaffen wie das Kaninchen.

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