Danke für deine lieben Worte, Kathy. Man fragt sich nur manchmal nach der Gerechtigkeit des Ganzen. Wir haben bisher 3 Kaninchen verloren. Lola ist gerade mal 7 geworden, Krebs, Yeti war nur 6 mit akutem Nierenversagen und Casper erst letzten November mit knapp 6 und der Blutanämie und wahrscheinlich auch Krebs. Wolke ist nicht mal 5,5 jahre alt, sie war immer so robus, wurde extra jung kastiert, und wir dachten unser Mädchen wird ewig alt. Und jetzt durchleben wir schon wieder diese Phase des Schmerzes, der Anspannung und des Leidens. Und sind dann auch noch nicht mal da.
Ich konnte jetzt aber noch mal länger mit der guten Ärztin in der Klinik telefonieren. Jetzt werden einige Dinge klarer, die mir letzte Woche leider nicht erklärt wurden. Es kann übrigens tatsächlich sein, dass mir die Ärtzin letzte Woche die Injektionslösung Baytril fälschlicherweise für oral mitgegeben hat. Sie ist sich eigentlich sicher, dass das nicht so riecht und vor allem nicht so flüssig ist sondern etwas zäh. Das wäre natürlich saudämlich, allerdings kennt sie bereits ein Kaninchen, dass auch die Injektionslösung oral gut vertragen hat und die Dosierung ist die gleiche. Ich soll es trotzdem noch bevor wir fliegen vorbei bringen und sie tauscht es mir um.
In jedem Fall sind die Nachrichten nicht so positiv. Im Ultraschall ist wohl definitiv ein 1,5 × 5 cm großer Bereich zu sehen, der da Fremdkörper ist im Bauch. Das ist im Bereich der Bauchspeicheldrüse, genau kann man das aber wohl nicht sagen. Das kann ein Tumor sein, oder ein Fremdkörper oder einfach eine große Entzündung (aber woher?). Auch das Blutbild kann für beides sprechen. (Leber)Kokzidien schließt sie eigentlich aus, wir sollen den Kot trotzdem morgen noch wegschicken, auch wenn sie nicht glaubt, dass man dort etwas findet.
Man könnte ihr im Ultraschall den Bauch und die Stelle punktieren und die Probe zum Pathologen schicken. Allerdings kann sich ja auch eine Entzündung auf einen Tumor gesetzt haben und wenn man falsch sticht, dann erwischt man auch hier vielleicht nur Entzündungszellen.
Richtig Klarheit könnte nur eine OP geben, das wäre aber das allerletzte Mittel. Sie hat auch schon ein Kaninchen gehabt, das den ganzen Bauch voll Eiter hatte, weil ein Fremdkörper durch den Darm gepickst hat. Den konnte sie retten. Da ging es dann aber auch um Leben und Tod. Irgendwie glaube ich an sowas aber nicht...
Dadurch dass sie kastriert ist, könnten es natürlich auch noch Verwachsungen sein, feine würde man aber im Ultraschall nicht sehen und ob so eine große Stelle durch Verwachsungen zustande kommt? Zum Tumor passt ja auch schon eher ihre Gewichtsabnahme die letzten Monate.
Sie rät uns nun mit dem Antibiotikum weiter zu machen, solange sie gut frisst und sie soweit o. k. ist. Dann würde sie einen Kontrolltermin zum Ultraschall vorschlagen, um zu schauen ob es sich verändert hat. Für eine eventuelle Punktion wäre eine längere Antibiotikagabe auch sinnvoll, weil dann Entzündungszellen weg sein müssten und man vielleicht eher an einen Tumorherd kommt damit. Ich habe ihr gesagt, dass wir im Urlaub erreichbar sind und uns auch absprechen können. Vor allem, wenn es ihr vielleicht wieder schlechter gehen sollte in der Zeit. Alles niederschmetternd. Da kann ich mich gar nicht daran erfreuen, dass sie heute wieder fitter wirkt.
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