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Thema: Ultraschall bei Blasenschlamm unnötig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Registriert seit: 06.03.2016
    Ort: Salzburg
    Beiträge: 87

    Standard

    Ein guter Arzt ist Gold wert. Bei uns wurde ein Röntgenbild gemacht, da kann man Gries gut erkennen. Zahnhaken werden erst entfernt, wenn sie nicht mehr Fressen? Tolle Aussage. Wenn die Zähne nicht passen, haben wir hier auch teilweise Hefen gehabt.

    Gibt es denn irgendwelche Probleme? Schmerzen?

    Mit Ananassaft haben wir keine Erfahrung. Rodicare Uro war nicht besonders hilfreich. Am Besten so viel wie möglich Frischfutter + jetzt dann Wiese.

    Wir geben hier Eurologist, Urologist und Lysium abwechselnd, was wir aber auch langsam absetzen. Homöopathie hat nichts gebracht. Wo extrem viel rausgekommen ist, war als wir angefangen haben Blasen-/Nierentee zu geben. Es hat ausgeschaut wie in einem Sandkasten. Einfach Cunis in dem Tee einweichen. Mittlerweile mischen wir den Tee selber. Seitdem wir das öfter machen ca. 10ml, gibt es keine Probleme mehr.

    Infusionen sind auch ab und zu recht gut, damit die Blase durchgespült wird. Hab mich zuerst auch nicht getraut, aber kann man eigentlich selbst machen, wenn es jemand zeigt. Danach leicht die Blase massieren und das Kaninchen bißchen rumtragen bzw. kurz nach hinten kippen, dann wir der Schlamm vom Boden aufgelockert, so unsere Erfahrung.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bija
    Registriert seit: 19.11.2013
    Ort: Berlin
    Beiträge: 163

    Standard

    Mein Louis hatte im Februar Blutflecken im Urin; ich bin gleich am nächsten Tag mit ihm zu unserer TÄin.
    Es wurde erst einmal ein Röntgenbild gemacht - dort sah man die Blasensteine, den Schlamm aber mehr so als Schatten, die Nieren waren auch nicht gut dargestellt.
    Deshalb wurde ein erster Ultraschall gemacht (kommt immer so auf die ca. 70/80 €), wo man ganz genau die (entzündete) Blasenwand, den Schlamm und die Steine erkennen konnte (die Nieren waren zum Glück frei und in Ordnung). Ich fand die Ultraschallbilder deutlich aussagekräftiger als das Röntgen, war auch dabei, dauerte so ca. 20 Minuten.

    Louis bekam Metacam (das wir inzwischen absetzen konnten), Mucosa für die Blasenwände, Baytril gegen die Blasenentzündung sowie Eurologist und Lysium (je eine 300mg-Tablette zu Pulver zerstoßen, in Wasser aufgelöst und aufgezogen, morgens uns abends ).
    Es folgte nach 14 Tagen eine zweite US-Untersuchung, die zeigte, dass die Blasenwände sich deutlich erholt hatten, die Entzündung stark zurückgegangen war. Zu sehen war nur noch ein größerer Stein.
    Blut kam seit der Medigabe gar nicht mehr, vor einer Woche fing Louis dann an, den Blasenschlamm mit auszupuschern (kleine sandige Flecken in den Urinpfützen auf den Kuscheldecken...).
    Er ist wieder deutlich munterer, liegt entspannt auf der Seite zum Schlafen (was ich sehr lange nicht gesehen hatte), es geht ihm sichtbar besser.

    In 10 Tagen ist die dritte US-Kontrolle - es steht noch immer im Raum, nach völligem Abklingen der Blasenentzündung den / die Stein(e) operativ zu entfernen.

    Zahni ist er sowieso, alle acht Wochen müssen die Zähne geschliffen werden - auch Zahnspitzen.

    Mich haben diese bislang fünf Wochen über 400 € gekostet, ja, und die schüttel ich auch nicht einfach so aus dem Ärmel, muss mich anderweitig sehr einschränken. Aber es hilft ja nix, und für die Tiere verzichte ich sowieso auf so manches.

    Die Medis gibt es derzeit weiter, und ich denke, für Louis als "Blasenkandidat" werde ich Eurologist und Lysium sicher dauerhaft geben.
    Das jetzige Auspuschen des Blasenschlamms rechne ich zumindest diesen Medis zu, und mal schauen, was der US in zehn Tagen bringt.

    Gefüttert wird fast nur Frisches, von meiner TÄin habe ich noch eine Trocken-Blättermischung bekommen, die harntreibend ist. Und ich habe zwei Trinknäpfe nebeneinander gestellt, einen mit Wasser, einen mit Wasser und einem guten Schuss Baby-Fencheltee-Apfelsaft....und aus dieser Schüssel wird deutlich mehr getrunken.
    ...Fridolin, Lieschen, Sam, Emil, Frida, Lucy, Iwanka, Knöpfchen, Felix, Louis, Paolo - geliebt und unvergessen...Fuchur glücklich vermittelt

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.427

    Standard

    Zitat Zitat von Bija Beitrag anzeigen
    Mein Louis hatte im Februar Blutflecken im Urin; ich bin gleich am nächsten Tag mit ihm zu unserer TÄin.
    Es wurde erst einmal ein Röntgenbild gemacht - dort sah man die Blasensteine, den Schlamm aber mehr so als Schatten, die Nieren waren auch nicht gut dargestellt.
    Deshalb wurde ein erster Ultraschall gemacht (kommt immer so auf die ca. 70/80 €), wo man ganz genau die (entzündete) Blasenwand, den Schlamm und die Steine erkennen konnte (die Nieren waren zum Glück frei und in Ordnung). Ich fand die Ultraschallbilder deutlich aussagekräftiger als das Röntgen, war auch dabei, dauerte so ca. 20 Minuten.

    Louis bekam Metacam (das wir inzwischen absetzen konnten), Mucosa für die Blasenwände, Baytril gegen die Blasenentzündung sowie Eurologist und Lysium (je eine 300mg-Tablette zu Pulver zerstoßen, in Wasser aufgelöst und aufgezogen, morgens uns abends ).
    Es folgte nach 14 Tagen eine zweite US-Untersuchung, die zeigte, dass die Blasenwände sich deutlich erholt hatten, die Entzündung stark zurückgegangen war. Zu sehen war nur noch ein größerer Stein.
    Blut kam seit der Medigabe gar nicht mehr, vor einer Woche fing Louis dann an, den Blasenschlamm mit auszupuschern (kleine sandige Flecken in den Urinpfützen auf den Kuscheldecken...).
    Er ist wieder deutlich munterer, liegt entspannt auf der Seite zum Schlafen (was ich sehr lange nicht gesehen hatte), es geht ihm sichtbar besser.

    In 10 Tagen ist die dritte US-Kontrolle - es steht noch immer im Raum, nach völligem Abklingen der Blasenentzündung den / die Stein(e) operativ zu entfernen.

    Zahni ist er sowieso, alle acht Wochen müssen die Zähne geschliffen werden - auch Zahnspitzen.

    Mich haben diese bislang fünf Wochen über 400 € gekostet, ja, und die schüttel ich auch nicht einfach so aus dem Ärmel, muss mich anderweitig sehr einschränken. Aber es hilft ja nix, und für die Tiere verzichte ich sowieso auf so manches.

    Die Medis gibt es derzeit weiter, und ich denke, für Louis als "Blasenkandidat" werde ich Eurologist und Lysium sicher dauerhaft geben.
    Das jetzige Auspuschen des Blasenschlamms rechne ich zumindest diesen Medis zu, und mal schauen, was der US in zehn Tagen bringt.

    Gefüttert wird fast nur Frisches, von meiner TÄin habe ich noch eine Trocken-Blättermischung bekommen, die harntreibend ist. Und ich habe zwei Trinknäpfe nebeneinander gestellt, einen mit Wasser, einen mit Wasser und einem guten Schuss Baby-Fencheltee-Apfelsaft....und aus dieser Schüssel wird deutlich mehr getrunken.
    Hallo Bija, danke, das ist ja genau das was ich sage: Wenn es fünf vor 12 ist, werden auch meine sämtlichen Tierärzte zu einem Ultraschall und RB bereit sein, aber es muss schon dicke kommen und es muss so leicht erkennbar sein, dass selbst ein Nichtmediziner erkennen kann, dass da was nicht stimmt. Und VORHER PASSIERT DA GARNICHTS. Von wegen "wehret den Anfängen!" Nööö es wird schon gewartet. Also, das Geld spielt wie gesagt nicht die Rolle, denn ich habe mich ja ausdrücklich in den verschiedenen Praxen, jedesmal mit dem Wunsch einen US machen lassen zu wollen angemeldet. Ich habe auch , das mache ich jetzt immer, gefragt was das kostet (seit ich mal für EINE Kotprobe im Labor über 80 Euro bezahlt habe, allerdings vorher nicht gefragt, weil ich von anderen Haltern wußte:kostet so 20 Euro...). Was hat´s gebracht? Richtig. Nichts.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.427

    Standard Tee

    Zitat Zitat von Petra1234 Beitrag anzeigen
    Ein guter Arzt ist Gold wert. Bei uns wurde ein Röntgenbild gemacht, da kann man Gries gut erkennen. Zahnhaken werden erst entfernt, wenn sie nicht mehr Fressen? Tolle Aussage. Wenn die Zähne nicht passen, haben wir hier auch teilweise Hefen gehabt.

    Gibt es denn irgendwelche Probleme? Schmerzen?

    Mit Ananassaft haben wir keine Erfahrung. Rodicare Uro war nicht besonders hilfreich. Am Besten so viel wie möglich Frischfutter + jetzt dann Wiese.

    Wir geben hier Eurologist, Urologist und Lysium abwechselnd, was wir aber auch langsam absetzen. Homöopathie hat nichts gebracht. Wo extrem viel rausgekommen ist, war als wir angefangen haben Blasen-/Nierentee zu geben. Es hat ausgeschaut wie in einem Sandkasten. Einfach Cunis in dem Tee einweichen. Mittlerweile mischen wir den Tee selber. Seitdem wir das öfter machen ca. 10ml, gibt es keine Probleme mehr.

    Infusionen sind auch ab und zu recht gut, damit die Blase durchgespült wird. Hab mich zuerst auch nicht getraut, aber kann man eigentlich selbst machen, wenn es jemand zeigt. Danach leicht die Blase massieren und das Kaninchen bißchen rumtragen bzw. kurz nach hinten kippen, dann wir der Schlamm vom Boden aufgelockert, so unsere Erfahrung.
    Tee habe ich auch schon hingestellt. Wird aber nur getrunken, wenn das Wasser weggeholt wird mit dem Birkenblättersaft. In letzter Zeit gibt es viele Berichte über Schadstoffbelastung im Tee.
    Ich wollte ja auch, wie beschrieben unbedingt einen Ultraschall, oder RB machen lassen. Aber mal ganz ehrlich Petra: Wenn Tä sagen:"Ein RB oder Sono bringt nichts." Kann das doch SEHR darauf hindeuten, dass es deshalb nichts bringt, weil DIESER Arzt es nicht deuten kann. Dann macht es doch keinen Sinn zu sagen:"Ich bestehe darauf, dass Sie das Tier unter den von Ihnen hingewiesenen Stress setzen, und nun bitte sofort ein RB anfertigen". Sie wird es wohl deshalb nicht machen, weil sie es nicht richtig kann, bzw. deuten kann. Was soll denn das dann bringen ? Eine Bekannte die schon viele Jahre Kaninchen hat,und mit der ich das Problem gestern auch diskutiert habe meinte, dass in unserer Ecke(Saarland) die Leute einfach mehrheitlich nicht bereit sind viel Geld für kostspielige Untersuchen auszugeben, und sich somit Fortbildungen für durchaus interessierte TÄ einfach nicht rechnen würden. Da ist bestimmt was dran, denn überall in der Wirtschaft wo es eine Nachfrage gibt, werden auch die entsprechenden Waren und Dienstleistungen angeboten!!!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bija
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    Standard

    Die Ultraschall-Untersuchungen macht unsere (ja wirklich sehr gute und spezialisierte) Tierärztin auch nicht selbst, sondern da kommt jeden Dienstagnachmittag eine Ärztin mit ihren Geräten in die Praxis und macht alle notwendigen Untersuchungen, sagt und zeigt einem auch selbst schon einiges, bespricht sich dann mit der TÄin, mit der man dann anschließend ein aufklärendes/beratendes/weiterführendes Gespräch hat.
    ...Fridolin, Lieschen, Sam, Emil, Frida, Lucy, Iwanka, Knöpfchen, Felix, Louis, Paolo - geliebt und unvergessen...Fuchur glücklich vermittelt

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Standard Berlin?

    Zitat Zitat von Bija Beitrag anzeigen
    Die Ultraschall-Untersuchungen macht unsere (ja wirklich sehr gute und spezialisierte) Tierärztin auch nicht selbst, sondern da kommt jeden Dienstagnachmittag eine Ärztin mit ihren Geräten in die Praxis und macht alle notwendigen Untersuchungen, sagt und zeigt einem auch selbst schon einiges, bespricht sich dann mit der TÄin, mit der man dann anschließend ein aufklärendes/beratendes/weiterführendes Gespräch hat.
    Ich will nach Berlin. Habt ihr es gut, mit euren tieren dort zu leben, mit der tollen Auswahl. ich weiß genau wo ich hingehen würde. Dreimal darfst du raten.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bija
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    Ja, es ist wirklich sehr beruhigend, solch Kaninchen- und Kleintier-spezialisierte Ärztinnen hier zu haben (Frau Dr. E und Frau Dr. Gl, bei der ich bin). Selbst eine OP unserer Rennmaus ist kein Thema gewesen, und ich vertraue ihr blind.
    Das Gute ist, ihr Lebensgefährte ist als Tierarzt in derselben Praxis und ebenfalls auf dem besten Weg, hat auch schon sehr viel Erfahrung und Wissen - und wenn er doch mal unsicher ist, dann fragt er sie. Finde ich super!
    Dafür fahre ich auch etwas weiter, auch wenn diverse Tierärzte näher sind.
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  8. #8
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    Standard

    Haben Deine Tiere Probleme beim Pipi machen ?
    Sorry, falls ichs überlesen habe.

    Kannst Du nicht Wiese füttern und den Trockenkram weglassen ?

    Gries sieht man eigentlich aufm RöBi

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lunaco
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    Ich kenne es auch so, dass bei Verdacht auf Blasenschlamm erstmal ein Röntgenbild gemacht wird. Habe auch schon Tierärzte erlebt, die partout kein Röntgenbild beim Kaninchen machen wollen. Auch gerade erst letzte Woche wieder Bei denen war ich dann das erste und letzte Mal.
    Geändert von Lunaco (31.03.2017 um 11:42 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von animal Beitrag anzeigen
    Haben Deine Tiere Probleme beim Pipi machen ? es kommt zwar nicht wenig, aber ob es weh tut, weiß ich nicht. Ist Popo anheben ein Hinweis?
    Sorry, falls ichs überlesen habe.

    Kannst Du nicht Wiese füttern und den Trockenkram weglassen ?

    Gries sieht man eigentlich aufm RöBi
    Genau, deshalb wollte ich es machen lassen:

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