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Thema: Plötzlicher Tod

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
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    Standard

    Zitat Zitat von Pyrinasen Beitrag anzeigen
    Mir tut es für euch und das Ninchen auch leid.
    Ich möchte an dieser Stelle aber auch etwas anderes ansprechen. Deine Schilderung klingt für mich so,als obdas Ninchen 3 Tage alleine gewesen war.Sollte das so gewesen sein, finde ich es weniger gut. Selbst wenn sich kein Pflegeplatz findet,sollte man wenigstens jemanden haben,der sich bereit erklärt,täglich nach dem Tier zu schauen.
    Auch wenn es nicht der optimale Zeitpunkt ist,finde ich,daß man die Thematik trotzdem ansprechen kann. Zum Wohle aller.
    Danke, das dachte ich auch. Bei Kaninchen kann so viel sein, gerade was Bauchprobleme angeht, und dann ist es einfach höchste Eisenbahn. Da kann man nicht noch zwei Tage warten.

    Tut mir sehr leid, was mit dem Tier passiert ist. Ob es wirklich RHD2 war, solltest du abklären lassen. Vor allem, wegen eines potentiellen Partnertieres (gibt es eines?) und falls du dir neue Kaninchen anschaffen möchtest.

    Ich wünsche dir alles Gute!
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Standard

    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Pyrinasen Beitrag anzeigen
    Mir tut es für euch und das Ninchen auch leid.
    Ich möchte an dieser Stelle aber auch etwas anderes ansprechen. Deine Schilderung klingt für mich so,als obdas Ninchen 3 Tage alleine gewesen war.Sollte das so gewesen sein, finde ich es weniger gut. Selbst wenn sich kein Pflegeplatz findet,sollte man wenigstens jemanden haben,der sich bereit erklärt,täglich nach dem Tier zu schauen.
    Auch wenn es nicht der optimale Zeitpunkt ist,finde ich,daß man die Thematik trotzdem ansprechen kann. Zum Wohle aller.
    Danke, das dachte ich auch. Bei Kaninchen kann so viel sein, gerade was Bauchprobleme angeht, und dann ist es einfach höchste Eisenbahn. Da kann man nicht noch zwei Tage warten.
    Ich kann dem nicht zustimmen. Erstens hat nicht jeder die Voraussetzungen, jemanden zu finden, der täglich nach den Kaninchen schaut. Kurzfristig könnte ich das beispielsweise nicht organisieren. Zweitens nutzt es aber auch nichts, weil nämlich der, der nach den Kaninchen schaut, sie entweder gar nicht zu sehen bekommt (meine Kaninchen z.B. sind alle wie vom Erdboden verschluckt, wenn Fremde am oder im Gehege sind) oder ihr Verhalten nicht einschätzen kann, weil er ihr Routineverhalten gar nicht kennt.

    Also selbst wenn da Bauchprobleme vorhanden sind, und der Betreuer ausgerechnet kommt, wenn man sie sehen könnte, müsste man schon sehr grosses Glück haben, wenn ein kaninchenunerfahrener Mensch, der die Tiere nicht kennt, schnallt, dass da ein dringliches Problem herrscht. Falls irgendein grösserer Pflegeaufwand notwendig ist, um das Kaninchenleben zu retten, geht das mit unerfahrenen Leuten nur noch in ganz seltenen Fällen. Und drittens kann das Kaninchen, gerade bei Bauchproblemen, im schlimmsten Fall auch schon hinüber sein, wenn der Betreuer zu seiner täglichen Visite kommt. Mir ist ein Kaninchen an einer Aufgasung zwischen 11:30 und 19:00 gestorben.

    Für mich ist das deshalb eine sehr theoretische Forderung, die in der Praxis gelegentlich klappen kann, aber mehrheitlich nur grössere Sicherheit vortäuscht.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.345

    Standard

    Dem kann ich nur teilweise zustimmen, april. Es gibt sicherlich Fälle wie den von dir beschriebenen, wo es innerhalb kürzester Zeit zum Tod kommt. Da kann man dann nichts gegen machen.

    Die Chance, dass man dem Tier helfen kann, ist jedoch höher, wenn überhaupt jemand da ist. Ich hatte z.B. so einen Fall bei mir: ich habe es gewagt, 5 Tage nach Wien zu fliegen. Meine Mutter kam morgens und abends zum Füttern vorbei. Normalerweise kommen meine beiden Tiere direkt an, wenn es neues Futter gibt. Fuzzel kam aber nicht und meine Mutter hat vorsorglich meinen Notfallkontakt hier aus dem Forum kontaktiert. Im Endeffekt war Fuzzel 2 Tage in der Klinik.
    Wenn meine Mutter erst 2 Tage später gekommen wäre, wäre es vermutlich nicht so gut ausgegangen.

    Natürlich kann es immer wie von dir geschildert sein, dass die Tiere scheu sind, es verdammt schnell geht etc. pp.
    Aber grundsätzlich zu sagen, man könne durch tägliche Kontrollen eh nichts verhindern, finde ich fahrlässig.

    PS: Und dass man niemanden (also wirklich gar niemanden, auch nicht Nachbarn oder so) hat, die mal kurz schauen könnten, fällt mir schwer zu glauben. Im Zweifel muss man sich das vor der Anschaffung eines Tieres überlegen, ob es im Urlaubsfall versorgt ist. Sorry.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Sehe ich definitiv nicht so. Bei einer Lebensdauer von 8 jahren oder mehr ist es Unsinn zu erzählen, dass müsse man sich vorher überlegen. Da kann man sich vor der Anschaffung Gedanken machen, wie man will, und befindet sich dann doch irgendwann in einer Situation, wo es nicht mehr einfach ist, eine tägliche Betreuung sicherzustellen. Ich gebe da gerne mein Beispiel: Bis vor 2 Jahren lebte ich zumindest so, dass verschiedene Leute eine tägliche Kontrolle hätten übernehmen können, auch kaninchenerfahrene Leute; ich musste das Haus verlassen, das war nicht meine Entscheidung, und jetzt bin ich zu weit weg.

    Klar kann ich die Nachbarn aufbieten, die würden das auch tun, aber dann kommen die Kaninchen nicht, ob es nun Futter gibt oder nicht. Wir haben das intensive Versuchsreihen gemacht und festgestellt, dass die einzige Person, welche die Kaninchen offenbar geruchlich nicht als fremd auffassen, die ältere Tochter meiner Freudin ist. Alle anderen werden zuverlässig als ungewöhnlich und vermeidenswert einsortiert. Wie soll da die Nachbarin feststellen, dass ein Tier unnormal nicht kommt, wenn ohnehin keines kommt?

    Die Chance etwas auszurichten ist selbstverständlich höher, wenn jemand da ist. Ob das im praktischen Fall durch jeden auch umsetzbar ist, ist eine ganz andere Frage. Davon einfach auszugehen ist meiner Erfahrung nach praxisfern.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Ehrenmitglied Avatar von Marit
    Registriert seit: 01.10.2007
    Ort: Nähe Cuxhaven
    Beiträge: 2.821

    Standard

    Also ich muss Mona hier eher zustimmen, auch wenn ich Deine Erfahrungen mit flüchtenden Kaninchen durchaus nachvollziehen kann, Astrid.

    Hier bei mir lebt auch eine Gruppe, die sich schnellstens vom Acker macht, wenn fremde Menschen kommen ... aber nur, solange sie gesund und fit sind.

    Letzten Sommer, als ich überraschend ins Krankenhaus musste, hat mein Mann die Versorgung der Tiere übernommen. Abends beim Futter verteilen ist ihm dann aufgefallen, dass meine kleine Lilli sich eben nicht versteckt hat, sondern sitzen blieb und sich sogar streicheln ließ ... also ein Alarmzeichen, was er zum Glück (grob) richtig gedeutet hat.

    Er rief mich dann im KH an und fragte nach Rat, woraufhin ich ihn sofort mit Lilli zu meiner TÄ geschickt habe.

    Das Ergebnis: Madenbefall!

    Und Monas Aussage hier als "Unsinn" zu bezeichnen, finde ich nicht sehr nett. Natürlich muss ich die tägliche Betreuung sicherstellen, bevor ich mir Tiere anschaffe. Und wenn ich das nicht kann, dann sollte ich keine Tiere halten. Und selbst, wenn es keine Nachbarn oder Freunde gibt, dann hat man immer noch die Möglichkeit im örtlichen TH oder einer Tierpension nachzufragen. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen (da gehe ich zumindest stark von aus), einen Hund über mehrere Tage allein ohne Betreuung im Haus zu lassen. Schon allein, weil DER in die Wohnung machen könnte und kein Klo benutzt.

    @ Daisy: Das mit Deinem Kaninchen tut mir sehr leid. Fühl Dich feste umarmt und gedrückt.
    Geändert von Marit (07.02.2017 um 16:35 Uhr)
    Liebe Grüße von Marit
    ______________________________________________________

    http://www.kaninchenschutzforum.de/profile.php?do=updatesignature

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Ich streite nicht ab, dass es im Einzelfall mit der täglichen Visite funktionieren kann, aber meine Erfahrung ist eine andere. Einfach zu leugnen oder zu verdrängen, dass die Konstellation "unerfahrener Mensch - ein Zeitpunkt in 24 Stunden - verschwindende Kaninchen" eine gewisse Realitätsnähe hat und wenig Aussicht auf die Verhinderung von Katastrophen, bringt einen dann nicht weiter. Für mich ein klarer Zwiespalt zwischen Ideologie und Praxis. Wünschenswert sind Eure Erfahrungen, ganz klar, aber sie sind meiner Erfahrung nach nicht typisch.

    Zitat Zitat von Marit Beitrag anzeigen
    Und Monas Aussage hier als "Unsinn" zu bezeichnen, finde ich nicht sehr nett. Natürlich muss ich die tägliche Betreuung sicherstellen, bevor ich mir Tiere anschaffe. Und wenn ich das nicht kann, dann sollte ich keine Tiere halten. Und selbst, wenn es keine Nachbarn oder Freunde gibt, dann hat man immer noch die Möglichkeit im örtlichen TH oder einer Tierpension nachzufragen.
    Natürlich ist die Formulierung nicht sehr nett, das sollte sie auch gar nicht sein. Ein "sollte man sich vorher überlegen - sorry", ist so ein arroganter und undifferenzierter Klotz, der verträgt auch einen Keil. Auch das ist nämlich Theorie: Wie mein Beispiel gezeigt hat (und viele weitere Beispiele im Notfallboard oder im Spendenboard ebenfalls zeigen) sind alle Überlegungen vorher (Jahre vorher, wohlgemerkt) gut und recht, können aber nicht verhindern, dass sich im Laufe von Jahren eine andere und vielleicht weniger wünschenswerte Entwicklung einstellt.

    Ich möchte an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass die TE nur schrieb: "Wir sind von Freitag Abend bis Sonntag früh weg gewesen". Natürlich liegt der Gedanke an einen planbaren Urlaub nahe, aber es kommen noch andere Dinge in Frage, die weniger planbar sind und nicht mit Urlaub zu vergleichen. Auch hier finde ich es eher grenzwertig, verallgemeinernd zu erzählen, was man sich alles vorher überlegen sollte und ob man sich dann Tiere anschaffen dürfe. Man kann die Sachen auch anders beurteilen, ganz besonders, wenn man den Versuch aufgibt, man könne alles vorausdenken, alles vorausplanen, es müsse immer perfekt sein und unter dem geht gar nichts.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Dauerhafte Sperre
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    Leute, streitet hier bitte nicht rum.
    Hier ist gerade ein Kaninchen gestorben,welches wahrscheinlich zum Schluss fürchterlich leiden musste,wegen dem Grund des Todes.
    Es wäre sinnvoll,hier jetzt zu helfen und nicht zu streiten,was den Aufenthalt angeht,wenn man mal nicht da ist.

    Daisy,mir tut es einfach nur fürchterlich leid für dich und dein Kaninchen.
    Wenn du etwas wissen möchtest, kannst du mich gerne per PN anschreiben.
    Vielleicht kann ich dir dann etwas weiterhelfen.
    Das rumgehacke musst du dir hier nicht gefallen lassen...wirklich nicht...

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