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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #941
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
    Registriert seit: 24.08.2011
    Ort: Landkreis Hannover
    Beiträge: 1.252

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    Meinem Freund koche bzw. brate ich gern mal ein Steak, das ist aber eher die Ausnahme. Heute gibt es Chili sin Carne, da wurde kurz mit großen Augen geguckt und fast genölt, im nächsten Satz hieß es dann aber, dass ich so viel machen soll, dass für den nächsten Tag (Mittagspause) noch was für ihn übrig ist.

    Letztens fragte mich wieder jemand, wieso es denn diese Ersatzprodukte gäbe. Da habe ich dann nochmal erklärt, dass ich den Geschmack ja ziemlich gut finde, nur mein Herz möchte das nicht (neben der Unverträglichkeit). Irgendwie fiel mir dann ein ziemlich skurriler Vergleich ein und ich sagte zu ihm: Sojaschnitzel sind nicht aus Schwein, genauso wenig wie ein Mettigel aus Igel ist. Die positiven Lacher hatte ich auf jeden Fall auf meiner Seite.

    Ich esse übrigens alle drei Monate Fleisch, um genau zu sein Steak - nämlich immer nach meiner Blutspende. Es klingt und ist wirklich klischeehaft: ich habe danach immer einen solchen Fleischhunger, das ist schon kein Appetit mehr, der sich auch mit Ersatzprodukten / Kräuterblut / Stillsaft nicht bändigen lässt. Bevor ich dann also tagelang mürrisch durch die Gegend laufe, stille ich das "schreien" meines Körpers und danach ist es wieder gut.
    Hier könnte mir mein Umfeld auch sagen: bääääh du bis inkonsequent, wenn du es einmal isst, kannst du es auch einfach immer essen!
    Das tut aber keiner und DAS finde ich RICHTIG cool!

  2. #942
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.06.2016
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    Beiträge: 409

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    Öhrchenfan jetzt muss ich mal nachfragen: Unverträglichkeit aufs Fleisch? Auf das Eiweiß?

    Ich frage, weil ich mich auf vegetarisch umstellte seinerzeit, da ich das tierische Eiweiß nicht mehr vertragen hatte. Von Magen-Darm-Problemen bis hin zu Kreislaufproblemen war alles dabei. Auch meine Arthrose ist seitdem um Längen besser geworden.

    Wenn ich dann sage, dass ich das tierische Eiweiß im Fleisch (nur da und in Eiern, laktosefreie Produkte vertrage ich, Soja nicht darum laktosefrei, weil Laktose auch son Problemkind ist) nicht vertrage, dann heißt es immer "Ach Schwachsinn, das gibt es nicht." . Ich gehe dann regelmäßig an die Decke, naja mittlerweile nicht mehr, mittlerweile kommen drastische Antworten, wenn man meint, dass man mich mal wieder "angiften" musst.

    Mittlerweile mag ich Fleisch aber noch nicht einmal mehr anfassen, auch nicht verpackt. Wie an Weihnachten meine Freundin mich bat die restlichen rohen Frikadellen aufs Raclette zu legen, damit die durchbraten, habe ich sie um nen MiniSpatel gebeten. Sie war etwas angepisst "Fass halt an". Weihnachten hin, Weihnachten her, ich hab nur gesagt "Ich fasse keine Leichen an, dann kotze ich dir vor die Füße!" Muss dazu sagen, dass schon vorher einige Seitenhiebe kamen, da ich auch den Fisch nicht essen wollte und für mich selber Champignons besorgt und kleine Bratlinge aus Kartoffeln, Zwiebeln und Rote Beete gemacht hatte.

  3. #943
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
    Registriert seit: 24.08.2011
    Ort: Landkreis Hannover
    Beiträge: 1.252

    Standard

    Ja genau, ich vertrage das tierische Eiweiß im Fleisch nicht. Ich habe das durch eine ärztlich begleitete Ausschlussdiät herausgefunden. Da es wirklich selten ist, bin ich nun doch auch froh, eine Mitstreiterin gefunden zu haben.

    Bei mir äußerte es sich in krassen Magenkrämpfen, die mich nachts schweißgebadet aufwachen ließen. Ich hatte irgendwann echt Angst, etwas ernstes zu haben.

    Laktose hingegen vertrage ich, wenn nicht gerade auf nüchternen Magen gegessen / getrunken, sehr gut. Dennoch bin ich auf den Kokosdrink von Rossmann umgestiegen, da ich ausschließlich nüchtern Milchprodukte zu mir nehme.

    Mein Vater ist durch den 99%igen Verzicht auf Fleisch übrigens seine Gicht so gut wie losgeworden.

  4. #944
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.06.2016
    Ort: NRW
    Beiträge: 409

    Standard

    Bei mir hieß es auch: "Essen Sie, was Sie wollen. Sie werden merken, was Sie nicht vertragen!" Und dann die Anweisung: Nur Fleisch (Schwein, Rind, Huhn) mit Kartoffeln. Kartoffeln vertrage ich, wusste ich, also gabs Kartoffeln dazu. Schwein und Rind war ne Herausforderung, ich hasse den Geschmack. Nuja nach einer Woche weglassen, mir ging es nach jedem Tag ohne besser!
    Genauso wurden Eier, Kohl und Soya rausgefunden. Und einige andere Dinge auch. Da meine Allergietests heute so und morgen so sind, die sind nicht sehr aufschlussreich.
    Ich hatte teilweise echt Angst vor die Tür zu gehen, grad wenns den Kreislauf betraf. Was für mich als Single ohne Familie und Freunde (die eine wo in der Nähe wohnte naja anderes Thema) teilweise echt schwer war, wenn man einkaufen musste.

    Diese Angst kenne ich auch , grad auch weil in unserer beschi...eidenen Familie so einiges an Krankheiten vorhanden ist und ich bei vielem schon HIER brüllte. Heute ist mein Speiseplan etwas eingeschränkt (Hülsenfrüchte machen mttlerweile auch Probleme :/ ), sodass ich im Winter echt auf saisonal pfeiffe. Dann wäre da wirklich herzlich wenig über, was ich essen könnte.

    Glückwunsch an deinen Paps .

    Ich sag ja immer, ohne missionieren zu wollen, dass man bei gewissen Erkrankungen einfach mal das Fleisch reduzieren oder gar ganz weglassen solle. Nach einer Weile (muss ja erstmal alles raus ausm Organismus) wird man schon sehen, was sich verändert.
    Aber meistens bekommt man dann zu hören "Jaja du Vegetarier musst ja wieder damit kommen." *grrrrrrr*

  5. #945
    Gast**
    Gast

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    Ich finde diesen Artikel bezüglich "Eier"wurst als Fleischersatz sehr interessant:

    https://www.vegpool.de/magazin/veget...e-sterben.html

  6. #946
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Ich finde diesen Artikel bezüglich "Eier"wurst als Fleischersatz sehr interessant:

    https://www.vegpool.de/magazin/veget...e-sterben.html
    Ist ja auch logisch. Mir reicht es dabei aber auch schon zu wissen, dass für vegetarische Produkte AUCH Tiere sterben. Das ist vielen vegetarisch lebenden Menschen halt nicht klar. Für die Milch muss auch ein Kalb sterben (und irgendwann die Kuh).

  7. #947
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Ich finde diesen Artikel bezüglich "Eier"wurst als Fleischersatz sehr interessant:

    https://www.vegpool.de/magazin/veget...e-sterben.html
    Ist ja auch logisch. Mir reicht es dabei aber auch schon zu wissen, dass für vegetarische Produkte AUCH Tiere sterben. Das ist vielen vegetarisch lebenden Menschen halt nicht klar. Für die Milch muss auch ein Kalb sterben (und irgendwann die Kuh).

    Ja, aber viele denken dank anerzogenen Verdrängungsmechanismus nicht so weit Daher sollte man immer mal wieder darauf aufmerksam machen.

  8. #948
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Ich finde diesen Artikel bezüglich "Eier"wurst als Fleischersatz sehr interessant:

    https://www.vegpool.de/magazin/veget...e-sterben.html
    Ist ja auch logisch. Mir reicht es dabei aber auch schon zu wissen, dass für vegetarische Produkte AUCH Tiere sterben. Das ist vielen vegetarisch lebenden Menschen halt nicht klar. Für die Milch muss auch ein Kalb sterben (und irgendwann die Kuh).

    Ja, aber viele denken dank anerzogenen Verdrängungsmechanismus nicht so weit Daher sollte man immer mal wieder darauf aufmerksam machen.
    Auf jeden Fall . Ich stelle das auch (erstaunlich) häufig in meinem Umfeld fest.

  9. #949
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Ich merke, dass ich viele Leute mittlerweile ganz gut erreiche, indem ich üder den Klimawandel in Bezug auf Fleichkonsum & Co. spreche. Gar nicht auf die 'die armen Tiere' Schiene sondern auf die 'Wisst ihr eigentlich, wie viele Kilometer man mit dem Auto fahren müsste um den selben CO2 Ausstoß zu haben wie für ein Kilo Rindfleisch oder einen Lit Milch?'. Gerade heute wieder erlebt als zwei Kollegen sich gerade ihre Billigfleischplastikverpackungen in die Mikrowelle schoben und ich (wieder einmal und völlig ungewollt) zum Thema wurde weil ich Reismilch in den Kaffee goss.... Ich habe ihnen denn diese Aufstellung gemailt, in der das bildlich dargestellt wird. Fanden sie wirklich interessant und wussten überhaupt nicht, dass da überhaupt ein Zusammenhang besteht....

  10. #950
    Gast**
    Gast

    Standard

    Auf NDR bei Markt kommt gleich ein Bericht zur Schweinemast. Anschließend der Lebensmittelcheck mit Tim Mälzer. Man darf gespannt sein.

  11. #951
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.557

    Standard

    Vor zwei Tagen hatte ich einen Tag mit allen möglichen nicht-veganen und nicht-vegetarischen Gelüsten, die ich mir dann halt verkniffen habe, so wie ich es jetzt seit über 20 Jahren mache. Dann habe ich mich gefragt, inwiefern sich das vielleicht auch auf die Persönlichkeitsstruktur auswirkt, wenn man dauernd Dinge nicht isst, nach denen man eigentlich ein Bedürfnis hat. Wisst ihr, was ich meine? Vom ethischen Standpunkt her empfinde ich Veganismus als die "richtige" Entscheidung. Aber das ist eine Wahl, die sich an etwas orientiert, das außer mir liegt (also den Tieren). Vom ernährungsphysiologischen Standpunkt her und was meine eigenen physischen und emotionalen Bedürfnisse angeht, ist es aber in gewisser Weise schon eine "Mangelernährung", die intuitives Essen nicht zulässt. Das ist bei anderen Ernährungsformen, die bestimmte Lebensmittelgruppen ausschließen, natürlich nicht anders. Nur werden diese in den seltensten Fällen so lange durchgezogen. Da kam mir dieser platte (?) Spruch "Du bist, was du isst" in den Sinn. Daher meine Frage: Haben andere von euch auch das Gefühl, dass eure Ernährung auch eure Persönlichkeit mitprägt?

  12. #952
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.371

    Standard

    Ich bin ja weder Vegetarier noch Veganer, auch wenn ich rein ethisch gesehen diese Ernährungsformen unterstütze. Ich denke aber, Ernährung und Persönlichkeit bedingen sich zum Teil gegenseitig. Du isst so, weil du so denkst: Tiere schützen, Umwelt usw. Gleichzeitig wird sich bestimmt nach einer gewissen Zeit, seien es dann Monate oder Jahre, auch durch die Ernährung auf deine Persönlichkeit und dein Denken auswirken: Kann ich das noch denken, wenn ich so esse? Kann ich eine Mücke töten, wenn ich vegan esse?
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  13. #953
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.557

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    Das bestimmt. Meine Überlegungen gehen aber eher in eine andere Richtung. Überspitzt gesagt: Macht permanenter Verzicht verbittert/freudlos? Es ist ja nicht wie die Regulierung von Süßigkeiten, bei denen man sich hin und wieder etwas gönnt, sondern ein ewigwährendes sich Produkt xy versagen.

  14. #954
    ich bin dabei.. Avatar von Katja T.
    Registriert seit: 06.08.2009
    Ort: Kassel
    Beiträge: 1.400

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    Ist schwer zu sagen.. Ich habe in Bezug auf Fleisch das Glück, nie mehr wirklich Lust darauf gehabt zu haben. Sind wirklich nur ganz ganz kurze Momente, wo ich mal an ein Stück Wurst denke , aber ich bin auch genauso schnell wieder angeekelt, wenn ich daran denke, so etwas zu essen.
    Bei Käse sieht es da anders aus.. Den erlaube ich mir schon ab und an und habe dann auch kein schlechtes Gewissen, aber auch nicht so ein gutes, wie bei einem veganen Essen.
    Ich denke, wenn Dich das Bedürfnis, nach Fleisch oder Milchprodukten so richtig quält, würde ich dem dann doch eher auch mal nachgehen, sonst endet es doch in einer Art Verbitterung.. Und vielleicht ist es dann auch so, dass Fleisch oder Käse gar nicht mehr so gut schmecken, wie man dachte..

    Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy

  15. #955
    Gast
    Gast

    Standard

    Ich bin letzte Woche über meinen Schatten gesprungen und habe die Rügenwader Salami gekauft. Ja, ich gestehe: sie ist echt gut . Aber ist halt Ei drin. Ich esse das jetzt auf, werde sie aber selbst nicht mehr kaufen. Aber sie ist bislang die am besten schmeckende Salami-Imitation. Muss ich sagen.

  16. #956
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Anja, ich habe seit fast 20 Jahren auch manchmal unbändigen Appetit auf Fleisch. Ich gehe dem auch nicht nach sondern suche mir Ersatzbefriedigung in Form von Ersatzprodukten. Mich macht das nicht verbittert oder engstirnig. Was mich manchmal verbittern lässt ist eher die Tatsache, dass ich mich mehr und mehr mit den Themen Tierschutz, Klimaschutz, Umwelschutz etc. identifiziere und beschäftige und immer weniger ertrage, wenn anderen Menschen sch...egal ist, was mit ihrer Mitwelt passiert. Da ist Fleisch essen natürlich ein großer Faktor.
    Aber rein durch den Verzicht verbittere ich nicht. Aber wie gesagt, ich sorge oft genug für Ersatzbefriedigung. Ich habe aber auch das Glück, dass ich ganz viele Ersatzprodukte echt gerne mag.

  17. #957
    *bekennender Zuckerjunkie* Avatar von Manea
    Registriert seit: 10.07.2016
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 126

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    Aus dem Grund bin ich keine Veganerin.
    Ich koche und Backe vegan, aber wenn ich unterwegs bin und nix richtiges/zufriedenstellendes zu futtern bekomme, dann weich ich auf vegetarisch aus. Sonst würde mir das auf die Laune schlagen - und das will wirklich keiner
    Genauso "erlaube" ich mir zB Milcheis wenn ich heißhunger drauf bekomme. Mir sowas jedesmal selber zu verweigern, würde in sowas wie "Selbstgeißelung" enden, da bin ich dann doch lieber Glücklich und erlaube mir Ausnahmen mit denen ich sehr gut leben kann

    Heißhunger auf Fleisch hatte ich nur ein einziges mal. Da hab ich Sucuk vom Türken für meinen Sohn geschnitten, ich hab die früher geliebt, hab plötzlich so einen extremem Heißhunger drauf bekommen, das ich mir ein Stück in den Mund gesteckt habe ... und total angeekelt wieder ausgespuckt. Bäh, war das eklig! Laut aussage der Fleischesser schmeckte sie so toll wie immer, es lag also nicht an der Wurst.
    Seitdem hat es mich nie wieder gepackt, im Gegenteil, seitdem ekelt es mich tatsächlich vor allem fleischigem^^

  18. #958
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.557

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    Danke für eure Beiträge.
    Es ist jetzt nicht so, dass ich täglich Fleisch oder Käse will und mir versage. Allerdings geht das natürlich auch irgendwann in Fleisch und Blut über, sodass man den Verzicht gar nicht mehr bewusst denkt. Irgendwann ist es halt so, dass XY aus dem Spektrum des Essbaren für einen rausfällt, und das "Verbieten" läuft automatisch tagtäglich mit.
    Ich habe noch etwas darauf rumgedacht, am ehesten würde ich es wahrscheinlich mit religiösem Zölibat vergleichen. Da denke ich mir auch, dass Möchen/Nonnen und Co. eine wichtige Triebfeder menschlichen Lebens permanent unterdrücken müssen, bis dieser Zustand irgendwann Normalität wird. Grund dafür ist dann der Glaube, dass etwas anderes wichtiger ist (Gottes Wille bzw. das Leben des Tieres). Aber was macht es mit einem auf Dauer, wenn man das tut? Kann man überhaupt "normal" essen, wenn man sich so rigoros einschränkt? Ersatzprodukte fallen für mich aus dieser Überlegung eigentlich raus, weil ich glaube, dass Gelüste oft auf einen tatsächlichen Nährstoffbedarf zurückzuführen sind. Anscheinend habe ich momentan meinen Philosophischen.

  19. #959
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Anja La. Beitrag anzeigen
    Daher meine Frage: Haben andere von euch auch das Gefühl, dass eure Ernährung auch eure Persönlichkeit mitprägt?
    Auf jeden Fall. Mir selbst fällt der Verzicht bei Fleisch - bis auf Salami - nicht schwer, bei Mehlspeisen und Kuchen schon eher (Kuchen, (Eier-)Pfannkuchen usw.). Einfach, weil ich bei letzterem manche Speisen vegan einfach nicht bzw. nicht gut hinbekomme.

    Was ich aber bei Fleisch merke: ich urteile viel mehr über andere ("Wissen die denn nicht, aus welcher Haltung das Tier stammt und welche Qualen es über sich ergehen lassen musste bis zu seinem grauenvollen Tod?"). Das macht mir viel mehr Probleme. Das geht richtig bis zu Hassempfindungen. Da möchte es manchmal aus mir rausplatzen. Das ist ein viel größeres Problem...

  20. #960
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.557

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen

    Was ich aber bei Fleisch merke: ich urteile viel mehr über andere ("Wissen die denn nicht, aus welcher Haltung das Tier stammt und welche Qualen es über sich ergehen lassen musste bis zu seinem grauenvollen Tod?"). Das macht mir viel mehr Probleme. Das geht richtig bis zu Hassempfindungen. Da möchte es manchmal aus mir rausplatzen. Das ist ein viel größeres Problem...
    Das hatte ich früher auch mal. Und dann wurde mir die Unmöglichkeit wirklich veganen/tierleidfreien Lebens bewusst und ich musste erkennen, dass ich alleine durch meine Existenz in einer Industrienation immer von Tierleid und der Ausbeutung anderer Menschen profitieren werde. Da Selbstmord aber keine Option ist, bin ich jetzt gnädiger zu mir und meinen Mitmenschen. Da kommt es dann aber auch auf den Umgang mit Essen an. Wenn Leute sich beim Buffet ein halbes Schwein auf den Teller laden und davon nur eine Scheibe essen, könnte ich ausrasten.

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