Meinem Freund koche bzw. brate ich gern mal ein Steak, das ist aber eher die Ausnahme. Heute gibt es Chili sin Carne, da wurde kurz mit großen Augen geguckt und fast genölt, im nächsten Satz hieß es dann aber, dass ich so viel machen soll, dass für den nächsten Tag (Mittagspause) noch was für ihn übrig ist.
Letztens fragte mich wieder jemand, wieso es denn diese Ersatzprodukte gäbe. Da habe ich dann nochmal erklärt, dass ich den Geschmack ja ziemlich gut finde, nur mein Herz möchte das nicht (neben der Unverträglichkeit). Irgendwie fiel mir dann ein ziemlich skurriler Vergleich ein und ich sagte zu ihm: Sojaschnitzel sind nicht aus Schwein, genauso wenig wie ein Mettigel aus Igel ist. Die positiven Lacher hatte ich auf jeden Fall auf meiner Seite.
Ich esse übrigens alle drei Monate Fleisch, um genau zu sein Steak - nämlich immer nach meiner Blutspende. Es klingt und ist wirklich klischeehaft: ich habe danach immer einen solchen Fleischhunger, das ist schon kein Appetit mehr, der sich auch mit Ersatzprodukten / Kräuterblut / Stillsaft nicht bändigen lässt. Bevor ich dann also tagelang mürrisch durch die Gegend laufe, stille ich das "schreien" meines Körpers und danach ist es wieder gut.
Hier könnte mir mein Umfeld auch sagen: bääääh du bis inkonsequent, wenn du es einmal isst, kannst du es auch einfach immer essen!
Das tut aber keiner und DAS finde ich RICHTIG cool!![]()
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