Wenn er fit ist, sollte er kastriert werden, er wird vermutlich auch einfach stark markieren.
Habt ihr denn noch eine Partnerin für ihn geplant?
Wenn er fit ist, sollte er kastriert werden, er wird vermutlich auch einfach stark markieren.
Habt ihr denn noch eine Partnerin für ihn geplant?
Dem kann ich nur zustimmen... das wird ein Hauptteil des Problems sein. Zusätzlich wird dem Kaninchen leider einfach sehr langweilig in seinem Käfig sein. Etagen werden von Kaninchen zwar recht gerne genutzt, aber bringen nur etwas, wenn auch die Grundfläche stimmt, was sie in einem Käfig leider nie tut.
Ich habe zwar gelesen, dass ihr in eurer Wohnung nicht wirklich die Möglichkeit zu haben scheint, einen Bereich käfigfrei abzutrennen, kann aber dennoch nur an euer "Improvisationstalent" appellieren, dies dennoch zu versuchen. Ein Gehege von mindestens 4qm findet eigentlich in jeder Wohnung Platz (ich habe damals mit meinen beiden Kaninchen auf 22qm gelebt). Natürlich ist es u.U. mit Einschränkungen für die Menschen verbunden, aber diese muss man leider in Kauf nehmen, wenn man Tiere halten möchte.
Ein Kaninchen gibt soooo viel von dem auf, was es eigentlich natürlicherweise an Platz bräuchte. Da sind wir in der Verpflichtung auch ein Stück unserer Platzes als Lebensraum an die Kaninchen abzugeben.
Bzgl. des Schnupfens: Auch das ist kein Hindernis ein Partnertier zu finden. Es gibt immer genügend Tiere in der Vermittlung, die Schnupfenträger sind. Manchmal muss man einfach etwas suchen oder selbst ein Gesuch aufgeben.
Dass die Stelle, die ihr gegen Milben behandelt habt immernoch kahl ist, ist etwas seltsam. Da würde ich nochmal einen Tesa-Abklatsch machen lassen, um auszuschließen, dass sich da nicht sekundär evtl. ein Pilz angesiedelt hat.
In einer 45 qm großen Wohnung sollte eigentlich der Platz für ein kleines Gehege vorhanden sein.
Und aus Kostengründen nicht einzustreuen sondern den Käfig auf drei Etagen mit Teppichen auszulegen finde ich persönlich etwas problematisch, wie wollt Ihr das denn mit TA und Futter stemmen?
Dazu kommt noch, dass der vollgepieselte Teppich für seine feine Nase immer noch nach Urin, für ihn also nach seiner Toilette riecht. Somit wird er da auch immer wieder raufpieseln....
Wäre es denn ggf. eine mögliche Alternative für Euch ihn in gute Hände abzugeben? Hier im Forum werden häufiger ältere Rammler gesucht..
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ich finde es gut, dass ihr hier nachfragt.
Hier könnt ihr Euch kompakte Informationen über Kaninchenhaltung holen:
http://www.kaninchenwiese.de/
https://www.kaninchenschutz.de/informieren
Ein interessanter Tierarzt-Artikel: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog...dul=3&ID=19115
Beim Lesen Deines Posts sind mir folgende Fragen in den Sinn gekommen:
Wenn ihr schon überlegt, an der Einstreu zu sparen - wie soll das laufen, wenn Euer Tier ernsthaft krank wird?
Wo soll die Vergesellschaftung mit der Partnerin stattfinden, in seinem kleinen Käfig-Revier, das er bis aufs Blut verteidigen wird?
Wie wollt ihr ungewollten Nachwuchs verhindern, wenn er unkastriert ist?
Das Pinkel-Verhalten, also das "eigentliche Problem" halte ich für einen unkastrierten Rammler in einem Käfig für ziemlich normal.
Ganz ehrlich: Wenn ihr keine Möglichkeit habt, ein Tier artgerecht zu halten, würde ich es in gute Hände abgeben.
Hi,
Die selben Fragen wie Dandelina habe ich mir auch gestellt, jedoch bin ich auch etwas über deine folgende Aussage erschocken:
Ihr könnt euch JETZT noch die Zeit nehmen? Was ist denn im Studium? Auch dann benötigen Kaninchen "ihre" Zeit. Ich gehe mal davon aus, dass ihr euch an die Studienempfehlung des Bafög Amtes halten werdet welches etwa 30 ECTS pro Semester vorschlägt, was je nach Studiengang etwa 15-20 SWS (Semester Wochen Stunden) sind bzw. etwa 6-8 Veranstaltungen zzgl. individuelle Vor- und Nachbereitungszeit.Wir sind nun richtig verzweifelt, da momentan unser Studium noch nicht begonnen hat, können wir uns momentan noch die Zeit nehmen und regelmäßig den Teppich kontrollieren und reinigen. Mit Beginn des Studiums dürfte das jedoch problematisch werden sich jeden Tag die Zeit (2 Stunden) zu nehmen um den Teppich und die Treppenabgänge zu reinigen. Leider können wir auch nicht den ganzen Käfig mit Streu und Heu auslegen, da es zum einen mit dem Geld knapp werden würde und zum anderen wir hier eine gemeinschaftliche Müllentsorgung haben.
Bei dem studentischen Aufwand der betrieben werden muss, sehe ich durchaus Zeitpotenzial um sich um euer Kaninchen und hoffentlich bald um den dazugehörigen Partner zu kümmern.
Zum Thema Finanzierung möchte ich folgendes sagen:
Wenn man davon ausgeht, dass ihr beide Bafög berechtigt seid und euch nicht selber versichern müsst (weil unter 25 Jahre, so vermute ich mal) bleiben euch bei Höchstsatz (den ihr bei einer eigenen Wohnung auch haben werdet, bzw. werden eure Eltern entspechend zur Kasse gebeten) etwa 650€ (überschlagen im Kopf, aktuell 735€ bei über 25 Jährigen inkl. Krankenversicherung)
650€ * 2 Personen = 1300€ abzüglich Miete von (schätzungsweise 600€ warm all inkl.) bleiben 700€. Von den 700€ gehen größzügigerweise 300€ Unterhaltskosten ab(Lebensmittel, Putzmittel etc.), bleiben immernoch 400€ rund 200€ für jeden
Du möchtest uns doch nicht wirklich erzählen, das du mit rund 200€ pro Person, die ausschließlich für privates Vergnügen genutzt werden können (Handy, Hobby, Kleidung) deine Kaninchen nicht finanzieren kannst? Außer natürlich ihr könnt finanziell echt nicht wirtschaften..
Klar, das erste Mal auf eigenen Beinen ist immer was besonderes und mit so einer Situation muss auch auch umgehen lernen, aber es ist durchaus machbar.
Das ist absolut nicht böse gemeint, aber ich studiere selber mit 4 Kaninchen und berate innerhalb der Uni Studierende (Daher jetzt auch die kurze Rechnung). Also Sorry wenn ich so direkt bin!
Und ich muss sagen, ich verzichte auf nichts und habe neben den Kaninchen noch weitere kostspielige Hobbys.
Als gut gemeinter Ratschlag, wenn du bzw. ihr euch der Verantwortung im Studium eurem Kaninchen gegenüber nicht gewachsen seid oder zweifel daran hegt, sucht lieber einen liebevollen Platz wo er seine letzten Jahre noch genießen kann.
Verantwortungsvolle Tierhaltung bedeutet auch immer sich die finanziellen Rücklagen zu schaffen für den Notfall und manchmal auch über seinen schatten zu springen wenn es das beste für das Kaninchen ist.
Liebe Grüße
Hallo,
ich kann eure Situation gut nachvollziehen. Ich habe, nachdem ich von zu Hause auszog, auch wieder so begonnen. Ich dachte ich tue den Nasen aus dem Tierheim was Gutes, als ich Ihnen zu Beginn einen Doppelstockkäfig besorgte. Auch bei mir war das Geld und der Platz knapp (40qm).
Ziemlich schnell merkte ich, dass der Platz im Käfig aber nicht reicht und so eroberten die Nasen nach und nach für bis zu 8 Stunden täglich die Wohnung. Sehr zum Leidwesen der Tapete und der Kabel.
Irgendwann gab es daher auch das erste Gehege. Ich sag es mal so. Es müssen ja keine 4qm sein. Bei mir habe ich in der kleinen Behausung (in die in der Zeit auch mein Freund mit einzog) knappe 2,5-3qm abgetrennt. Darin stand dann auch der Käfig weiterhin. Klar, es war nicht die Fläche, die empfohlen wurde, aber 1000x besser als vorher - für beide Seiten! Als sie genügend Platz hatten und ich gerafft hatte, welche Ecke sie sich als Pinkelecke im Gehege ausgesucht hatten, waren die zwei auch stubenrein. Und das perfekt!
Ich will damit sagen (auch auf die Gefahr, dass ich gesteinigt werde): es muss nicht von Beginn an die perfekte Haltung sein. Manchmal ist das einfach nicht möglich! Wichtig ist aber, dass man sich stetig weiterentwickelt und immer weiter verbessert!
Mein Opa Moritz ist seit studienbeginn mein treuer Begleiter gewesen und hat bis jetzt alle meine Wohnungen mitgemacht. Er hat alles miterlebt vom Doppelstockkäfig, über das erste kleine Gehege, bis über ein kaninchenzimmer in der neuen großen Wohnung nach meinem Studium bis zu einem fetten Außengehege (14qm) mit 600qm Gartenauslauf!
Aus lauter Geldmangel, weil ich mir im ersten Gehege kein PVC leisten konnte, hatte ich nen Teppich und darunter ne Wachstischdecke von Mutti. Stroh und Heu (5€ für 20kg, das reicht bei meinen fast ein Jahr) hab ich mir günstig vom Bauern geholt, Holzpellets aus dem Baumarkt als Heizpellets!
Wichtig ist also zunächst meiner Meinung nach: lass ihn kastrieren, hol ihm ne nette Partnerin und gib ihm so viel Platz und Liebe, wie es möglich ist!
Wenn er sein ganzes Leben in einem Käfig verbracht hat und es gewöhnt war, dass er nur dort hinpinkeln konnte - woher soll er es kennen bzw. lernen. Evtl. lernt er es auch nie oder seine Partnerin zeigt ihm, wie es geht. Der kleine ist alt und weiß Gott keine Maschine.
Ihr wollt ihm helfen und ihm einen schönen Lebensabend bieten. Macht also das, was euch möglich ist und versetzt euch zwischendrin einfach mal in die Lage eures Opis. Dann wird das schon!!!!
Schau, so sah mein erstes richtiges kleines Gehege aus, nach 1 Jahr Kaninchenhaltung. Billiger Teppich von Ikea, darunter ne Wachstischdecke und die Unterschalen aus dem Doppelstockkäfig. Sowas "reicht" als erstes![]()
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