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Thema: Fütterung nach Kokzidien, Hefebefall und Darmsanierung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

    Standard

    Hallo liebe MuckelMama,

    ich finde deinen Post sehr interessant da wir hier selbst ebenfalls betroffen sind. Leider steht mir wiedermal eine Kokzidienbehandlung bevor. Habe eben Baycox abgeholt da wir immer wieder mit Kokzidien zu kämpfen haben da ich das Gehege nicht vernünftig desinfizieren oder gar versetzen kann, da sie den halben Garten haben und ein Gartenhaus als Stall dient.

    Aber nun zu deinem problem: "nur Salat, Petersilienwurzeln und Knollensellerie +Wasser und Heu rund um die Uhr natürlich" finde ich jetzt auch ein wenig langweilig denn die Ninchen wollen auch mal andere Geschmacksrichtungen haben. Da gibt es sicherlich noch mehr was du füttern kannst.

    Dein TA hat aber Recht wenn er sagt, Möhren, Äpfel und sonstige stark zuckerhaltige Gemüse-/ Obstsorten nur selten zu füttern. Das hab ich auch über 20 Jahre lang falsch gemacht, bei meinen 5 Wackelnasen gehörten Möhren zu den Grundnahrungsmitteln und Hefen war die Quittung allerdings nicht bei allen sondern nur bei den Senioren und bei Kaninchendame Leonie, die etwas empfindlicher ist.

    Ich kann also verstehen, wenn du jetzt - trotz jahrelanger Kaninchenerfahrung - verunsichert bist, ich bin es auch etwas .

    Denke aber, dass du grundsätzlich alles an Blattsalaten (außer Kopfsalat - zu viele Schadstoffe) und auch Rucola füttern kannst und auch Spinat sowie Kohl außer Rot- und Weißkohl. Also auch Wirsing, Grünkohl (im Winter), Kohlrabiblätter, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl. Endiviensalatund auch Radicchiosalat werden z. B. sehr gerne gefressen.

    Selleriegrün, Staudensellerie, Fenchel, Möhrengrün, grüne Paprikaschoten, Gurken kannst du auch füttern da ist auch nicht viel zucker drin.

    Wiese wäre natürlich toll, denn gerade viele Kräuter wie z. b. frischen Löwenzahn finden Kaninchen ganz ganz toll. Löwenzahn kannst du später auch im Kübel anbauen, es gibt auch Löwenzahnsamen zu kaufen.

    Weiterhin kannst du Sonnenblumen (ganze Pflanze), Topinambur (eine Sonnenblumenverwandte - mit Knolle die aber erst im Spätherbst/ Winter zu ernten ist), Haselnusszweige, Obstbaumzweige (meine mögen am liebsten Apfelbaum) füttern.

    Wenn Leonie oder Melissa schon mal für einige Stunden inappetent waren hab ich immer sofort alle paar Stunden Colosan gegeben und nach ein paar Stunden - oftmals schon nach der ersten Gabe - oder spätestens am nächsten Morgen (als ich zum TA fahren wollte) war alles wieder OK. Dazu gab es Bauchmassagen im Uhrzeigersinn aber in den ersten Stunden keine Zwangsernährung.

    Radieschengrün mögen meine Kaninchen nicht aber das Grün der Mairübchen wurde gern gefressen.

    Vielleicht melden sich ja noch einige Ernährungsexperten zu Wort - ich gehöre offensichtlich leider auch nicht unbedingt dazu

    Ganz viele liebe Grüße und gute Gesundheit an deine Ninchen
    Birgit

    Ach, noch etwas: Den meisten meiner Kaninchen machte den jahrelange Möhrenüberschuss übrigens keineswegs etwas aus. Ich gab früher immer für 5 kaninchen täglich ca. ein Kilo Möhren zusätzlich zum sonstigen Frischfutter .
    Geändert von BirgitL (18.06.2016 um 20:57 Uhr)

  2. #2
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Standard

    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen

    Denke aber, dass du grundsätzlich alles an Blattsalaten (außer Kopfsalat - zu viele Schadstoffe) und auch Rucola füttern kannst und auch Spinat sowie Kohl außer Rot- und Weißkohl. Also auch Wirsing, Grünkohl (im Winter), Kohlrabiblätter, Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl. Endiviensalatund auch Radicchiosalat werden z. B. sehr gerne gefressen.
    Birgit, warum soll denn kein Rot- und Weißkohl gefüttert werden?
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Beiträge: 2.560

    Standard

    Hallo liebe HopeR,

    ich war ziemlich sicher, dass man Rotkohl nicht füttern soll wegen der darin angeblich enthaltenen "Blausäure" und Weißkohl weil er stark blähend wirken soll.

    Gerade hab ich das mit der Blausäure im Rotkohl mal gegooglet und festgestellt, dass Blausäure nur entstehen kann, wenn Rotkohl gekocht und mehrfach aufgewärmt wird was ja dann hier völlig am Thema vorbei ist * hüstel *

    Ich füttere keinen Rot- und Weißkohl, auch keinen Spitzkohl (eine Weißkohlart) weil ich dachte, dass man das nicht füttern soll .... *nachgeplappert also * aber ich wollte nicht, dass MuckelMama gar keine Antwort bekommt.

    Hmmm, das ist mir jetzt etwas peinlich und hatte ja kenntlich gemacht, dass ich selbst auch keine Expertin auf diesem Gebiet bin, weil ich ja (bei Leonie) auch das "Möhren-Hefen-Problem" erst kürzlich hatte und weil ich eben gehofft hatte, dass sich vielleicht durch meine eher unperfekte Antwort noch ein paar Experten zu Wort melden

    Viele liebe Grüße
    Birgit

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.118

    Standard

    Meine bekommen im Winter täglich Rot- und Weißkohl plus Spitz-, Wirsing- und Grünkohl und sie lieben und vertragen es. Was nicht ganz so gut geht ist Rosen- und Blumenkohl..

    Und en Hinweis noch.... eine Kotprobe lässt man regelmäßig, mindestens aber vor jeder Impfung untersuchen...!
    Geändert von feiveline (19.06.2016 um 14:27 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    MuckelMama
    Gast

    Standard

    Ihr lieben, ich danke Euch für Eure Rückmeldungen!
    Außer an Kohlrabiblätter habe ich mich all die Jahre kaum an Kohl herangetraut, weil ich sehr oft gelesen und gehört habe, dass man keinen oder nur wenig Kohl füttern soll, da die Kaninchen sonst Blähungen bekommen können. Aber dann kann ich ja nun doch mal eine Runde durchprobieren, was ihnen schmeckt. Ihr habt ja eine ganze Menge aufgezählt, da wird sicher einiges dabei sein, dass sie gerne futtern. Gerade weil sie ja keine frische Wiese bekommen, soll ihre Ernährung ja so umfang- und abwechslungsreich wie möglich sein.

    Wie steht ihr zu diversen Kräutern? Beide haben eine Weile lang auch Petersilie bekommen und die TÄ war eher skeptisch, da Petersilie wohl für Franky nicht so gut wäre (ist wohl nicht gut für Blase und Niere - habt ihr davon schon mal etwas gehört?)
    Sonst könnte ich ja auch Minze, Petersilie und andere in der Küche anpflanzen. Was haltet ihr davon?
    Heute wird auf jeden Fall nochmal Gemüse eingekauft!

    Achso, und vielen Dank noch für den Tip mit der Kotprobe, feiveline! Das war mir bisher neu und die TÄ hat selbst auch noch nie danach gefragt. Aber aufgrund der letzten Monate werden wir den Kot nun eh regelmäßig untersuchen lassen, um einem neuen Ausbruch entgegen zu wirken. (Alles abkochen und dampfreinigen etc. machen wir ja auch weiterhin regelmäßig)
    Geändert von MuckelMama (20.06.2016 um 11:05 Uhr)

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