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Thema: Vergesellschaftungsproblem

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Ausrufezeichen Vergesellschaftungsproblem

    Hallo liebe Kaninchenfreunde!
    Sonst bin ich hier ja eher der stille Mitleser, aber wir haben leider gerade ein großes Vergesellschaftungsproblem. Am besten fange ich wohl von vorne an.

    Am 12. März mussten wir unseren Rammler Flecki (knapp 10 Jahre, kastriert, schwer krank) einschläfern lassen. Nun war also unsere Häsin Fiona (ca. 5 Jahre, unkastriert, bis auf immer wiederkehrende Augenprobleme bis zu diesem Zeitpunkt kerngesund) alleine. Wir haben erst überlegt, ob wir sie abgeben oder wieder ein neuer Rammler einziehen soll. Letztlich haben wir uns für die letzte Variante entschieden und so ist am 28. März (Ostermontag) Foxy Brown (4 Jahre alt, kastriert, angeblich gesund) hier eingezogen. Die VG lief eigentlich relativ normal, Fiona hat ihn die ganze Zeit berammelt und er hat sich gar nicht gewehrt. Aber da Fiona ihn auch geputzt hat und nicht aggressiv in dem Sinne war, haben wir sie eben machen lassen. Sie wurden gegen Mittag zusammengesetzt und abends lag Foxy Brown steif im Gehege, hat aber noch schwach geatmet. Wir sind natürlich sofort zum Notdienst gefahren, wo er dann auch stationär aufgenommen wurde. Jedoch bekamen wir bereits knapp 2 Stunden später den Anruf, dass sie ihn erlöst haben, weil er gekrampft hat. Woran er letztlich gestorben ist, ist allen nicht ganz klar. Er hatte auf alle Fälle mind. 0,5-1kg Übergewicht (Ich habe noch nie ein so dickes Kaninchen gesehen. Er war ein Lohkaninchen und hat fast 3kg gewogen.) und sein Herz hat sich schlecht angehört. Auf der Rechnung stand am Ende nur Kreislaufversagen. Kurz darauf wurde Fiona schwer krank. Erst war sie scheinträchtig und dann hat sie plötzlich nichts mehr gefressen. Also sind wir zum Tierarzt, wo nach etlichen Besuchen auch etliche Diagnosen gestellt wurden. Angefangen bei Zahnspitzen, Würmern, extremer Blinddarmaufgasung, Haarballen, Durchfall, vergrößerte Gebärmutter, Blasengrieß, unerklärlicher Fellverlust,... Ja, sie hatte wirklich alles, was ich aufgezählt habe. Es war so schlimm, ich musste sind fast eine Woche zwangsernähren. Am Ende hat es sich zum Glück gelohnt und ihr geht es wieder gut. Abgesehen davon, dass sie sich offensichtlich aufgrund des Blasengrießes manchmal einpinkelt, weshalb ihr das Fell ein bisschen ausfällt und sie eben bezüglich Fliegenmaden gefährdet ist. Nun ja, dann habe ich mich wieder auf Kaninchensuche begeben und so ist gestern Herr Blümerich (1 1/2 Jahre, seit 10 Wochen kastriert, gesund) hier eingezogen. Er wurde abgegeben, weil er seinen Partner (8monatiger kastrierter Rammler) blutig gebissen hat, sodass er getackert werden musste. Wir hatten die Hoffnung, dass er gegenüber Weibchen vielleicht anders reagiert, aber Pustekuchen. Er ist gestern wie eine Furie auf Fiona losgegangen, sodass nur noch ein Fellknäuel durch das Gehege geflogen ist. Der Höhepunkt war, als Fiona im hohen Bogen mit dem Kopf voraus gegen die Scheibe geflogen ist. Es ist nie Blut geflossen und Fiona hat auch immer den Kontakt gesucht, aber er wollte einfach nicht. So lange Fiona 2m Abstand gehalten hat, war er glücklich und hat gefressen. Er wollte offensichtlich nicht wirklich die Rangordnung klären, sondern einfach nur seine Ruhe haben. Fiona dagegen wollte natürlich klare Verhältnisse. Abends war es so, dass Herr Blümerich dann die Wiese als sein Revier angesehen hat und das Nachtgehege Fionas Bereich war. Er hat nie wirklich versucht, Fionas Bereich zu erobern, aber Fiona ist ab und zu zu ihm rübergehoppelt, was er natürlich gar nicht lustig fand und wieder wie eine Bestie auf sie zugeschossen ist. Wir haben sie dann gestern Abend wieder getrennt, weil Herr Blümerich offensichtlich einmal herzhaft in Fionas Genitalbereich gebissen hat, sodass sie da jetzt blutig ist. Da sie normal frisst etc. werden wir morgen früh zum Tierarzt fahren.
    Was meint ihr zu der ganzen Situation? Ist Herr Blümerich nicht vergesellschaftbar? Mir scheint es so, als wäre er nie richtig sozialisiert worden und dass er deshalb einfach grundsätzlich angreift..? Menschen gegenüber ist er total verschmust. Hat eine erneute VG noch Sinn? Wie würdest ihr vorgehen?

    Liebe Grüße
    Marie
    Geändert von Minki98 (05.06.2016 um 11:16 Uhr)

  2. #2
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
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    Ojee, da habt ihr ja schon ganz schön Kummer gehabt.
    Das tut mir sehr leid.

    Erstmal zur vorherigen VG mit Todesfall.....Kaninchen können durchaus vor lauter Stress an Kreislaufversagen sterben. Gerade Tiere, die sehr sensibel sind. Wenn sie permanent berammelt werden und vor Angst sich nicht trauen etwas zu fressen oder immer weggejagt werden, ....dann kommt auch zudem noch eine Verdaungsgeschichte dazu....zu dem Nichtfressen durch Stress.

    Zur jetzigen Situation......ich würde das ganz langsam angehen. Meine VG's haben sich aus eigener Erfahrung in den letzten Jahren dahingehend geändert, daß ich immer mit viel Ruhe, Zeit und Geduld an die Sache gehe.....allein schon um den Tieren so wenig Stress wie möglich zuzumuten.

    Meine Tiere leben immer erst eine Weile Gitter an Gitter nebeneinander her. So haben beide die Möglichkeit den anderen erst zu beobachten, von weitem kennenzulernen und falls der Mutigere oder Dominantere mal ans Gitter läuft und zwicken will, hat der andere die Möglichkeit den Kontakt aufzunehemen oder eben nicht. Ich habe noch NIE Aggressionen am Gitter gehabt, die sich hochschaukeln und verstärken.....im Gegenteil sogar......die Tiere merken schnell, dass der andere nun dazugehört, immer da ist.....aber einen nicht bedrängt und keine Gefahr droht. Und Tiere, die gleich angreifen und ( wahrscheinlich aus erlebter negativer Erfahrung ) beissen wollen, die kommen sehr schnell "runter" und versuchen das vielleicht ein oder zweimal am Gitter, aber wenn sie merken sie kommen nicht an den anderen ran....dann legt sich das sofort. Ich kann das nur jedem empfehlen.
    Ich gebe ihnen die Zeit selber zu entscheiden, wann sie in Kontakt zueinander treten wollen und bereit sind auf den anderen zuzugehen mit einer Akzeptanz.
    Sobald die Tiere bei mir Rücken an Rücken durchs Gitter getrennt liegen oder sich durchs Gitter putzen, nehme ich die Trenngitter weg und gut ist.
    Meist rammelt einer nochmal den anderen und umgekehrt, aber immer ohne Aggressivität und Angst und Gejage. ....weil sie sich bereits kennen und akzeptieren.

    Es gibt ja kein Patentrezept und jeder schildert seine eigenen Erfahrungen , aber durch langsame schonende VG' verhindert man Verletzungen....oft schlimme Bisse sogar und man vermeidet Krankheiten , die durch Stress oftmals erst ausbrechen können
    Geändert von Birgit (05.06.2016 um 16:28 Uhr)

  3. #3
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    Gast

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    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Ich habe noch NIE Aggressionen am Gitter gehabt, die sich hochschaukeln und verstärken
    Kann ich so leider nicht bestätigen, ich hatte hier schon heftigste Reaktionen am Gitter.



    Dennoch:

    Ich würde es tatsächlich in diesem Fall auch mit der Gitter an Gitter Methode probieren, denn der kleine Mann sollte diese Chance bekommen. Mit 10 Wochen kann man ihn ja nicht zur Einzelhaltung verdammen. Wo kommt er eigentlich her? Er ist ja noch viel zu klein, um von der Mama getrennt zu werden.


    Und noch eine kleine Anmerkung: Nutz doch bitte ein paar Absätze, dann ist dein Text einfacher zu lesen.

  4. #4
    Ein Herz für Zahnis Avatar von Nicola S.
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    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Ich habe noch NIE Aggressionen am Gitter gehabt, die sich hochschaukeln und verstärken
    Kann ich so leider nicht bestätigen, ich hatte hier schon heftigste Reaktionen am Gitter.



    Dennoch:

    Ich würde es tatsächlich in diesem Fall auch mit der Gitter an Gitter Methode probieren, denn der kleine Mann sollte diese Chance bekommen. Mit 10 Wochen kann man ihn ja nicht zur Einzelhaltung verdammen. Wo kommt er eigentlich her? Er ist ja noch viel zu klein, um von der Mama getrennt zu werden.


    Und noch eine kleine Anmerkung: Nutz doch bitte ein paar Absätze, dann ist dein Text einfacher zu lesen.
    Herr blümerich ist 1 1/2 Jahre und seit 10 Wochen kastriert😉

  5. #5
    Gast**
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    Zitat Zitat von Nicola S. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Ich habe noch NIE Aggressionen am Gitter gehabt, die sich hochschaukeln und verstärken
    Kann ich so leider nicht bestätigen, ich hatte hier schon heftigste Reaktionen am Gitter.



    Dennoch:

    Ich würde es tatsächlich in diesem Fall auch mit der Gitter an Gitter Methode probieren, denn der kleine Mann sollte diese Chance bekommen. Mit 10 Wochen kann man ihn ja nicht zur Einzelhaltung verdammen. Wo kommt er eigentlich her? Er ist ja noch viel zu klein, um von der Mama getrennt zu werden.


    Und noch eine kleine Anmerkung: Nutz doch bitte ein paar Absätze, dann ist dein Text einfacher zu lesen.
    Herr blümerich ist 1 1/2 Jahre und seit 10 Wochen kastriert��

    Oh Ja das liegt wohl an dem Fließtext

  6. #6
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    Wir hatten sie schon Gitter an Gitter und dann hat er wie eine Furie durch den Volierendraht durch Fiona gebissen bis sie gequiekt hat. Sie will eben den Kontakt unbedingt und versucht es immer und immer wieder. Egal, wie oft sie eins auf den Deckel bekommt.

    Wir werden dann wohl das Außengehege halbieren. Dann hat zwar jeder nur 2qm, aber anders geht es eben nicht. Im Keller hätten wir noch Platz, da ist es aber zu dunkel und im Dachgeschoss ist es zu heiß.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich langsam keine Lust mehr habe. Wir haben nur Ärger mit den Kaninchen. Und es ist wirklich komisch: Fiona war NIE krank (bis auf ihre Augenprobleme) und seit Flecki nicht mehr da ist, ist DURCHGÄNGIG irgendwas. Natürlich kann sie da nichts für, aber für uns ist es eben wirklich belastend...

  7. #7
    Gast**
    Gast

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    Vielleicht würde dann erstmal ein doppeltes Gitter helfen.


    Ich kann euren Frust total nachvollziehen

  8. #8
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
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    Ich würde dann auch an ein doppeltes Gitter denken. Und evtl.Plexiglas oder Holzbretter , so dass nicht die ganze Gitterreihe einsehbar ist und sie auch mal Sichtschutz voneinander haben.
    Also zwischen die doppelten Gitterelemente an manche Stellen Plexiglasscheiben oder dünne Bretter( MDF Platte oder so ) ......ich würde das jetzt aussitzen. Trennen und warten bis die Emotionen bzw. Aggressionen runter gefahren sind. Irgendwann passiert das. Kommt auch auf das Traumata an, was das aggressive Tier erlebt hat oder ein ängstliches Tier halt.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Ihr habt keine große Pflegestelle mit Erfahrung in der Nähe, die die ZF machen könnte?

  10. #10
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    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Ihr habt keine große Pflegestelle mit Erfahrung in der Nähe, die die ZF machen könnte?
    Nee, sowas gibt es in der Nähe leider gar nicht. Hier gibt es allgemein quasi keine Kaninchenhalter, die ihre Tiere artgerecht halten... Wenn sich natürlich jetzt jemand angesprochen fühlt, kann er sich gerne melden. Wir sind offen für alles.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    ich bin leider so gar nicht der Held, was ZFs angeht....
    hätte im Moment auch nicht die Möglichkeit, da hier bald der Bagger durchrauscht.

    schreib doch mal Verena J an...die ist auch aus der Münchner Ecke.
    LG Sandra

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  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Zitat Zitat von sanny_picco Beitrag anzeigen
    ich bin leider so gar nicht der Held, was ZFs angeht....
    hätte im Moment auch nicht die Möglichkeit, da hier bald der Bagger durchrauscht.

    schreib doch mal Verena J an...die ist auch aus der Münchner Ecke.
    Falls sie nicht helfen kann....mir fiel noch wg-kunterbunt (Sonja) ein.
    LG Sandra

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  13. #13
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    Sie waren durch ein doppeltes Gitter getrennt und Herr Blümerich hat es irgendwie geschafft, Fiona so in die Nase/in das Maul zu beißen, dass wirklich Blut geflossen ist. Ich verstehe gar nicht, wie das passieren konnte. Herr Blümerich muss also wahrscheinlich wieder ausziehen. So geht es einfach nicht. Ich weiß nicht, wie man ihm noch einen Gefallen tun kann...

  14. #14
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    Wir waren mit Fiona inzwischen beim TA, weil die Nase komplett zerbissen ist. Die Wunde geht bis aufs Fleisch und Nähen/Klammern stand im Raum. Es wurde aber entschieden, es so zu lassen. Sie bekommt jetzt AB und Metacam... Sie wird wahrscheinlich eine schiefe Nase zurückbehalten, weil sie quasi gespalten ist, aber das ist ja nur ein optischer "Fehler". Herr Blümerich bringen wir wahrscheinlich am Wochenende zurück...

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
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    Tut mir sehr leid, dass die ganze Sache so schief gelaufen ist

    Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Verhalten bei ihm noch verändert....er ist ja noch nicht so lange kastriert...vielleicht machen ihm immer noch die Hormone zu schaffen. Aber ich würde mich wahrscheinlich auch nimmer trauen, es nochmal zu versuchen.

    Trotz allem tut mir Herr Blümerich leid...wer weiss woher sein Verhalten kommt...

    Ich würde versuchen, hier im Forum jemanden zu finden, der sich seiner annimmt...nicht dass er den Rest seines Lebens alleine sitzen muss.
    LG Sandra

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  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    Vllt wäre Freilandhaltung mit drei duzend Kaninchen was da fühlt er auch nicht bedrängt und kann sich was abgucken.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  17. #17
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    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Vllt wäre Freilandhaltung mit drei duzend Kaninchen was da fühlt er auch nicht bedrängt und kann sich was abgucken.
    Das habe ich mir zusammen mit der Vorbesitzerin auch überlegt. Aber da muss man eben auch erst jemanden finden... Die Vorbesitzerin wird sich darum kümmern, dass er nicht alleine bleiben muss. Da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Aber die Frage ist eben wirklich, womit man ihm einen Gefallen tut.

  18. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    In Deggendorf gibt es eine Freilandhalterin. Großer Garten und sehr sehr viele Kaninchen. Nachts kommen sie in mehrere Gartenhäuser, die scheuen Nins bleiben draußen.
    Sie hat im Moment sehr viele aber wenn ihr tauscht...? Eins gegen eins?
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  19. #19
    im Wunderland Avatar von luxifluxi
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    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Ojee, da habt ihr ja schon ganz schön Kummer gehabt.
    Das tut mir sehr leid.

    Erstmal zur vorherigen VG mit Todesfall.....Kaninchen können durchaus vor lauter Stress an Kreislaufversagen sterben. Gerade Tiere, die sehr sensibel sind. Wenn sie permanent berammelt werden und vor Angst sich nicht trauen etwas zu fressen oder immer weggejagt werden, ....dann kommt auch zudem noch eine Verdaungsgeschichte dazu....zu dem Nichtfressen durch Stress.

    Zur jetzigen Situation......ich würde das ganz langsam angehen. Meine VG's haben sich aus eigener Erfahrung in den letzten Jahren dahingehend geändert, daß ich immer mit viel Ruhe, Zeit und Geduld an die Sache gehe.....allein schon um den Tieren so wenig Stress wie möglich zuzumuten.

    Meine Tiere leben immer erst eine Weile Gitter an Gitter nebeneinander her. So haben beide die Möglichkeit den anderen erst zu beobachten, von weitem kennenzulernen und falls der Mutigere oder Dominantere mal ans Gitter läuft und zwicken will, hat der andere die Möglichkeit den Kontakt aufzunehemen oder eben nicht. Ich habe noch NIE Aggressionen am Gitter gehabt, die sich hochschaukeln und verstärken.....im Gegenteil sogar......die Tiere merken schnell, dass der andere nun dazugehört, immer da ist.....aber einen nicht bedrängt und keine Gefahr droht. Und Tiere, die gleich angreifen und ( wahrscheinlich aus erlebter negativer Erfahrung ) beissen wollen, die kommen sehr schnell "runter" und versuchen das vielleicht ein oder zweimal am Gitter, aber wenn sie merken sie kommen nicht an den anderen ran....dann legt sich das sofort. Ich kann das nur jedem empfehlen.
    Ich gebe ihnen die Zeit selber zu entscheiden, wann sie in Kontakt zueinander treten wollen und bereit sind auf den anderen zuzugehen mit einer Akzeptanz.
    Sobald die Tiere bei mir Rücken an Rücken durchs Gitter getrennt liegen oder sich durchs Gitter putzen, nehme ich die Trenngitter weg und gut ist.
    Meist rammelt einer nochmal den anderen und umgekehrt, aber immer ohne Aggressivität und Angst und Gejage. ....weil sie sich bereits kennen und akzeptieren.

    Es gibt ja kein Patentrezept und jeder schildert seine eigenen Erfahrungen , aber durch langsame schonende VG' verhindert man Verletzungen....oft schlimme Bisse sogar und man vermeidet Krankheiten , die durch Stress oftmals erst ausbrechen können
    sehr interessante Methode. Hatte auch mal Kaninchen nur durch ein Gitter getrennt und kann das gut nachvollziehen: Dreiergruppe, das eine Männchen hat das andere Männchen ständig gejagt. Es kam dann raus, dass das gejagte Männchen krank war und operiert werden musste. Es durfte dann mit dem Weibchen zusammenbleiben und der "Störenfried" wurde durch ein Gitter getrennt. Habe auch keine Aggressionen beobachten können.

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