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Thema: Zahni ohne Schneidezähne in einer 8er- Außentruppe - kann das funktionieren mit füttern?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von iNie
    Registriert seit: 05.08.2015
    Ort: Thüringen
    Beiträge: 958

    Standard Zahni ohne Schneidezähne in einer 8er- Außentruppe - kann das funktionieren mit füttern?

    Hallo

    Habe den Zahn-Thread interessiert mitverfolgt.
    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...d.php?t=128613

    Zuerst einmal freue ich mich, dass es Vito so gut geht Ich drück euch die Daumen, dass er auch weiter gut damit klar kommen wird.

    Ich habe wahrscheinlich bald einen ähnlichen Fall.

    Das ist Fine, meine neues Pflegekaninchen aus dem Tierheim.

    SDC10131.jpg

    Wir kommen gerade von der TÄ. Sie wacht jetzt langsam aus der Narkose aus.

    Ich habe sie mit einem eiternden rechten Auge übernommen. Da ich die Vorbesitzerin kontaktieren konnte, habe ich erfahren, dass sie schon in Behandlung war und ihr ein rechter vorderer Backenzahn gezogen werden musste im Dezember, da auch er eiterte.

    Leider steht aber immer noch Eiter im Auge. AB Behandlung und Spülung Tränen-Nasen-Kanal bei meiner TÄ brachte keine Besserung.
    Daher heut Termin zum Ziehen das benachbarten Backenzahns, der stand nämlich auch in Eiter und war schon sehr locker.
    Da ich mit meiner TÄ befreundet bin, durfte ich sogar bei der OP dabei sein und zuschauen. Dabei entdeckten wir auch, dass ein vorderer unterer Schneidezahn leicht wackelte und etwas Eiter daran war. Sie hat auch eine kleine Zahnlücke dazwischen.

    Wir haben für heut erst einmal beschlossen, ihn noch nicht zu ziehen und zu beobachten. Ich wollte mir auch erstmal hier Erfahrungen einholen, weil ich bisher nie einen Zahni hatte.
    Meine TÄ meinte, wenn ich unten ziehe, müsste ich oben wöchentlich zum Abschleifen kommen... Das wollte ich ihr nicht unbedingt zumuten.
    Ich hatte bisher keine Ahnung, dass es so problemlos sein kann, komplett die SZ zu ziehen.

    Hier mein Dilemma, zumindest denke ich, es ist eines:

    Ich habe eine Außengruppe von 8 Tieren in einem Gartengrundstück, die ich erst kürzlich neu vergesellschaftet habe.
    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...56#post4119456

    Fine wurde auch neu integriert und habe mich mit dem Gedanken getragen, sie zu behalten und nicht weiter zu vermitteln, da sie ein sehr sanftes Gemüt hat und schon sehr gut integriert wurde vom alten Trupp. Ihre Vorbesitzerin bezeichnete sie als Schlichterin, das trifft es sehr gut.

    Jetzt habe ich jedoch Bedenken, dass ich sie, wenn sie evtl. bald keine SZ mehr hat und nicht alles fressen kann, was die anderen fressen, nicht mehr in einer so großen Gruppe halten kann. Nach dem füttern bleibe ich immer solange, bis ich sehe, ob alle gut fressen. Ich kann allerdings nicht kontrollieren, wer an welchen Napf geht, da sich alle an verschiedenen Stellen frei bedienen können. Und keiner hat einen festen Futterplatz. Wie soll ich dafür sorgen, dass Fine ausreichend "ihr präpariertes, zerkleinertes Futter" frisst, wenn ich es nicht den ganzen Tag kontrollieren kann? Natürlich muss ich ihr Gebiss regelm. kontrollieren und ich kann sie wiegen, aber ist das mit einem Zahni in einer so großen Gruppe handelbar??

    Ich bin dankbar für ähnliche Erfahrungswerte und Tipps.


    Ich wäre wirklich traurig, wenn ich sie vermitteln müsste

    Liebe Grüße
    Steffi und Fine

  2. #2
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Ach, du bist so klasse so eine süße Maus.


    Prinzipiell kann so ein Tier in einer Gruppe leben. Kommt halt immer auf die Gruppe mit drauf an. Es gibt halt auch Tiere, die "gehandicapte" Kaninchen nicht akzeptieren und mobben können. Das war z.b. bei meinem ersten schneidezahnlosen Tier der Fall.
    Anders kann sich so ein Tier, trotz fehlender Zähne, auch stark behaupten. Das sehe ich ja hier an Oscar. Er kompensiert die fehlende Zähne mit den Vorderbeinen bei Rangordnungsklärungen. Er boxt regelrecht auf andere Tiere ein, knurrt und jagt. Er ist hier in der 3er-Gruppe der Chef.


    Fütterungstechnisch kann man nicht verhindern, dass die anderen ebenfalls das kleingeschnittene fressen. Es sei denn, man separiert ständig - aber das ist ja auch nicht dauerhaft sinnvoll, da das Tier ja nur dann fressen kann, wenn man es als Mensch bestimmt. Oder man schnibbelt generell alles klein.

    Wir haben hier aber super Erfahrungen mit reiner Wiesenernährung, denn die kann selbst ein schneidezahnloses Tier fressen. Dieses "reinlutschen" lernen sie in der Regel.
    Da zumindest Oscar aber dennoch nicht schnell genug frisst, bekommt er ja noch Cunis dabei. Es wäre eben eine Möglickeit, Fine hier und da gezielt kleine Dickmacher zuzustecken, wenn man merkt, dass sie ihr Gewicht nicht adäquat halten kann.

    Zahnis sind schlichtweg etwas aufwendiger, da man wirklich aufs Gewicht schauen sollte und sie ja zumindest recht engmaschig beim TA sind zur Kontrolle. Oscar geht alle 3 Monate in Gasnarkose zum Backenzahnschleifen.

    Möglich ist alles - auch in AH. Aber die Betreuung ist eben etwas engmaschiger und sollte da im Auge behalten werden.
    Ich hatte einige Jahre mein erstes Zahniweibchen in AH. Das ging problemlos.
    Da lief es nur doof, da ich sie sofort an sehr kleingeschreddertes Futter gewöhnt habe und sie mit gröber geschnitten Sachen dann nicht klar kam und auch bei Wiese länger brauchte, um sich dran zu gewöhnen.

    Bei Oscar hab ich dann direkt alles nur grob geschnibbelt angeboten. Das kann er auch problemlos futtern und hat daher auch mit feinem Heu und Wiese keine Probleme.
    Geändert von Rabea G. (08.04.2016 um 12:46 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von snoozel
    Registriert seit: 11.12.2014
    Ort: Chemnitz
    Beiträge: 706

    Standard

    Ich glaube das ist kein Problem.
    Ich habe auch eine Gruppe (eine kleine mit nur 3) und einer hat auch keine frontzähne mehr. Wiese geht ohne Probleme...manchmal rupfe ich die großen Blättern Bärenklau etwas kleiner, aber den Rest kann er gut fressen!
    Im Winter habe ich jetzt den Salat in Streifen geschnitten. Und auch die Möhre und co in kleine Streifen geschnitten. Für alle.
    Ging. Hugo hat nicht angenommen und kam gut damit klar.
    Für immer im Herzen: Paul, Alfred, Kiwii, Ella, Louiis, Maya & Yoda

  4. #4
    Ein Herz für Zahnis Avatar von Nicola S.
    Registriert seit: 18.02.2015
    Ort: Burgwedel
    Beiträge: 369

    Standard

    Wenn die unteren SZ gezogen werden sollen, würde ich drüber nachdenken die oberen auch zu entfernen. Dann sind die kontrollintervalle größer und brauchen tut sie sie dann ja eh nicht mehr😜
    Wie ist es denn mit den Gegenspielern der schon gezogenen Zähne?

    Wie Snoozel schon schrieb sollte das mit dem fressen eigentlich kein Problem sein... Wenn mehrere Backenzähne fehlen wird es schwieriger...

  5. #5
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist erst einmal nur ein unterer SZ betroffen. Da würde ich, wenn erforderlich und das Röntgenbild nichts Kritisches bei den Nachbarzähnen zeigt, auch nur den ziehen. Ich habe hier solche Fälle, die fressen normal weiter. Bei einer hat sich allerdings der Biss verstellt nach der OP, sie geht jetzt alle zwei Wochen zum Kürzen. Ich belasse ihr die SZ bewusst, wobei ich bei total fehlgestellten SZ immer ein Freund von Ziehen bin. Aber mein Tier kann sie ja benutzen und das ist für mich ausschlaggebend.

    Mein TA hat auch schon Zähne erhalten können und nur die entzündete Wurzel entfernt (von unten) und den Kanal mit einer Mischung aus Knochenzement und AB aufgefüllt.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von iNie
    Registriert seit: 05.08.2015
    Ort: Thüringen
    Beiträge: 958

    Standard

    Danke für eure schnellen Antworten!

    Die unteren rechten Backenzähne, also Gegenspieler, sehen sehr gut aus, auch auf der anderen Seite ist alles in Ordnung bisher.

    Mit dem Pflegeaufwand wie Wiegen und regelmäßiger Zahnkontrolle habe ich kein Problem, das kriege ich schon hin.

    Mir hatte es wirklich nur wegen der Fütterung Kopfzerbrechen bereitet. Sie hat eben schon Grünzeugs gefuttert, das liebt sie. Und das kriegen meine anderen sowieso ab jetzt wieder. Im Sommer ist es also einfacher als im Winter.

    Im Winter müsste ich dann also das Gemüse, was ich bisher in kleine Stücke schneide (dann bleibt nicht immer so viel rumliegen im Gehege), noch kleiner schneiden. Raspelt ihr da Knollengemüse und Möhren? Ich füttere im Winter an Frischzeug und Blättrigem auch Kohl (wirsing...), das dann auch in kleine Streifen?

    Wie ist es eigentlich mit Heu?? Das reiben sie ja auf den Backenzähnen klein oder?

    Dienstag haben wir wieder Kontrolltermin bei der TÄ. Da bin ich gespannt, was der Schneidezahn macht. Solange bekommt sie jetzt noch tgl. AB von mir.

  7. #7
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    An Heu geht hier nur feines Heu. Grobes ist schwierig.

    Ich raspel nichts, wie gesagt. Wenn die einmal nur geraspeltes haben, fressen sie nach meiner Erfahrung nichts "gröberes" mehr. Daher fang ich damit nicht mehr an.

    Ich schneide wirklich nur alles in maulgerechte Stücke. Blättriges in Streifen. Wiese gibts so, außer WBK. Den reiß ich auch kleiner.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  8. #8
    Benutzer
    Registriert seit: 13.11.2014
    Ort: Fürth
    Beiträge: 38

    Standard

    Danke Dir fürs Daumen drücken in meinem Thread

    Mach Dir nicht so viele Gedanken, auch in Außenhaltung und in einer 8er Gruppe dürfte es kein Problem für ein Zahni sein

    Hab mir auch viele Gedanken gemacht, aber auch ein Zahni weiß sich sehr gut zu helfen, selbst wenn ich ein Blatt Salat nicht zerrupfe Vito weiß sich selbst zu helfen und
    reißt daran so lange herum bis was abgerissen wird. Wir haben eine 6er Gruppe und es funktioniert mit etwas "Training" ganz gut.

    Im Sommer ist die Fütterung durch die Wiese doch ganz leicht und daher das kleinste Problem, im Winter musst Du nur alles klein schneiden.
    Ich hab angefangen Vito immer an einer bestimmten Stelle abseits von den anderen seinen Futternapf hinzustellen in dem alles zerkleinert ist, irgendwann hat er verstanden das dort nur für ihn das Futter steht. Auch wenn alle anderen natürlich daran naschen etc. ich hab 2 Näpfe mit zerkleinertem Futter, an zwei Stellen verteilt, so daß er auf jeden Fall an sein Futter kommt. Ich reiße Kohlrabiblätter z.b. einfach in ein paar kleine Stücke und werfe es ihm direkt vor die Nase.

    Wiegen tu ich jeden Samstag, so lange ich sehe das er frißt, ist alles ok und ich erspare ihm das tägliche Wiegen und einfangen.

    Habe mir das auch alles umständlicher vorgestellt, aber so schlimm ist das eigentlich garnicht

    Im Winter den Kohl, Wirsing etc einfach in längliche dünne Streifen schneiden, Möhren, Kohlrabi etc. schneide ich alles in mundgerechte Happen und damit kommt er supi
    zurecht, hab ihn heute beobachtet und wenn man es nicht anders wüßte, würde man denken er hat seine Zähnchen noch.

    Drück Dir ebenfalls die Daumen LG
    Es grüßen Vito, Amy, Lucky, Rocky, Bandit, Flocke, Blacky, Chicco, Barney, Ron, Lissy, desweiteren Benny, Wolke und Maxi sowie Josie und Henry und natürlich Möhrchengeberin Gaby

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