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Thema: ec- ab wann ist es "quälerei"..?

Baum-Darstellung

  1. #14
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    Standard

    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Friederike Beitrag anzeigen

    ich - aber das ist halt meine persönliche Einstellung - mache Lebensqualität nicht allein am Fressen fest. Ein Kaninchen, das dauerhaft nur noch da liegt, sich nicht mehr bewegen kann, sich einpullert und wund liegt, hat in meinen Augen keine Lebensqualität. Natürlich würde ich über einen gewissen Zeitraum auch alles probieren (ich habe das auch schon hinter mir) aber irgendwann ist für mich der Zeitpunkt bekommen, das Tier gehen zu lassen.
    Ich sehe es ähnlich. Wenn ein Fluchttier nicht mehr flüchten kann, dann ist es fragwürdig ob dieser Zustand zumutbar ist. Was erlebt ein solches Tier, wenn es einen Schrecken bekommt, sich verstecken möchte, den anderen hinterherlaufen will? Sich dem Hochheben durch einen Menschen entziehen möchte aber in keinster Weise kann?

    Fressen ist ein Instinkt. Und auch einige Medis, besonders Kortison, steigern den Appetit. Daher ist es für kein ausschlaggebender "Faktor".

    Eines meiner Kaninchen leidet seit Jahren an E.c.. Erst betraf es seine Augen, nun sind seine Muskeln das Problem, sie bauen sich immer weiter ab. Ein Bein steht im 90 Grad Winkel vom Körper, völlig verdreht, das andere verändert ständig seine Position. Er kann damit aber noch laufen. Kann er es irgendwann nicht mehr und sich nicht eigenständig bewegen, dann wäre der Punkt wohl gekommen ihn einschläfern zu lassen. Ich mache mir dies immer wieder bewusst und den Zeitpunkt nicht zu verpassen.
    Allerdings ist bei ihm auch klar, dass sich nichts mehr bessern kann, es geht unaufhörlich in eine Richtung....
    Sehr sehr schwer fänd ich eine Entscheidnung, wenn es Chancen auf Besserung gäbe.

    Ich schließ mich hier an. Mein großer Lino hatte zwar kein ec, dafür starke Spondylose. Eins der Kniegelenke war besonders betroffen. Er war soweit austherapiert, als letzten Versuch gab es das viel umstrittene Cortison, für mich eben die letzte Alternative, wenn es nur noch um eine zeitliche Verlängerung geht. Ein 3/4 Jahr hat es geholfen, er ist wieder in seinen Garten gehoppelt. Etwas schräg, aber er wollte und konnte. Futtern war bis zum Schluss seine Leidenschaft.
    Freitag vor 3 Wochen hoppelte er das letzte Mal in seinen Garten. Am nächsten Morgen wollten seine Hinterbeine nicht mehr.
    Trotzdem wär er wohl gern noch geblieben.

    Gegen Mittag war er wieder mir seiner Dascha vereint, im Regenbogenland. Da gab es für mich keine Überlegungen mehr.
    Geändert von animal (14.03.2016 um 17:50 Uhr)

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