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Thema: "Wundermittel" Cunis?!

Baum-Darstellung

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Standard

    Zitat Zitat von Marvin Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Andrea S. Beitrag anzeigen
    Hallo,

    man möchte ja die Kaninchen so natürlich wie möglich ernähren und die Inhaltsstoffe deshalb genau kennen.

    Was muss man sich denn unter diesen "pflanzlichen Nebenerzeugnissen" aus denen die Cunis ja anscheinend zum Großteil bestehen, verstehen?
    Auf mich wirkt es schlecht deklariert. Diese Nebenerzeugnisse machen den größten Prozentanteil des Inhaltes aus und sind nicht konkret benannt.
    Solange ich nicht weiß, was da enthalten ist, würde ich für mich eher vorsichtig sein und sie nicht kaufen.
    Ansonsten könnte so eine Ergänzung, wenn man denn weiß was enthalten ist, im Winter ja vielleicht sinnvoll sein.

    Stört Euch dieser Begriff Nebenerzeugnisse nicht?
    Gemäß Futtermittelverordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/fu...003520981.html Anlage 2b sind planzliche Nebenerzeugnisse "Nebenerzeugnisse aus der Aufbereitung pflanzlicher Erzeugnisse, insbesondere Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Ölfrüchte" also z.B. Kleie, Schalenbestandteile, Trester...
    Für mich ließt es sich auch so, dass pflanzliche Nebenerzeugnisse den überwiegenden Bestandteil ausmachen, und zwar zu 90% Unbekanntes und zu 10% Timotheegras, Gräser und Kräuter. Wenn nur Gräser und Kräuter drin wären würde es doch gar keinen Sinn machen die pflanzlichen Nerbenerzeugnisse noch zu erwähnen. Außerdem ist Stärke enthalten. Beworben wird das Produkt mit "ohne Getreidekörner" was aber nicht heißt, dass nicht Geteidebestandteile enthalten sein können (was ich aufgrund der Stärke wiederum für plausibel halte).

    In der neuen Europäischen Verordnung zu Futtermitteln steht dieser Begriff nicht mehr. Es wäre ja tatsächlich zu wünschen, dass er als Oberbegriff verschwindet und in Zukunft wirklich drauf steht, was drin ist.
    Man beachte das Wort "insbesondere". Das heißt nicht, dass Gräser, Kräuter etc. da nicht drunter fallen. Und "Aufbereitung" bedeutet Verarbeitung, das heißt, alleine dass es eben nicht frisch verabreicht wird, sondern getrocknet, gemahlen und gepresst wird ist eine "Ausbereitung". Es mag sich für dich ja so lesen, es ist aber nicht so, dass 90 % "anderes" drin ist. Ich hatte mit dem Hersteller persönlichen Kontakt, der mir das bestätigt hat. Wenn man ihm jetzt natürlich pauschales Lügen unterstellen würde, müsste man jede Herstelleraussage anzweifeln.
    Wo siehst du, dass in dem Futter Stärke aus Getreide enthalten ist? Stärke ist auch in den enthaltenen Karotten und selbstverständlich zu gewissen Teilen auch in Heu, Gräsern und Kräutern. Das Futter ist laut Hersteller getreidefrei.

    Ich will das Futter überhaupt nicht verteidigen, es muss ganz sicher niemand füttern. Ich tue es ja selbst auch nicht (mehr). Aber etwas zu verteufeln, nur weil einem Begriffe, die gesetzlich eben nunmal genau so verwendet werden sollen auch gebraucht werden und "ein komisches Gefühl" beim Verbraucher auslösen, heißt das noch lange nicht, dass ein Futter schlecht ist. Ich stimme dir aber zu, dass ich es auch begrüßen würde, wenn Gesamtdeklarationsbegriffe einfach aus dem Futtermittel- und Deklarationsrecht verschwinden, da sie eben - wie man sieht - Verwirrung stiften.
    Geändert von Tanja B. (27.02.2016 um 18:44 Uhr)

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