Liebe Diana,
ich habe vor mehr als zwei Jahren meinen Herzenskater gehen
lassen müssen, er sah Deinem geliebten Schatz D'Artagnan so
ähnlich mit seinem Pünktchen, ich weiß, dass Worte in solchen
Momenten kaum trösten können, es ist, als verliere man einen
Teil von sich selbst, jede Erinnerung schmerzt, die Trauer ist
kaum zu ertragen, wenn man seinen Seelenfreund verloren
hat, Du hast ihm all Deine Liebe geschenkt und die nimmt
er mit auf seine letzte Reise ... leb wohl, D'Artagnan ...
*
Die Brücke der Trauer
Lange stand ich vor der schmalen Holzbrücke,
die sich mit ihrem sanften Bogen spiegelte.
Es war eine Brücke zum Hin- und Hergehen,
hinüber und herüber. Einfach so,
des Gehens wegen und der Spiegelungen.
Die Trauer ist ein Gang hinüber und herüber.
Hinüber, dorthin, wo man mit ihm war.
Alle die Jahre des gemeinsamen Lebens.
Und dieses Hin- und Hergehen ist wichtig.
Denn da ist etwas abgerissen.
Die Erinnerung fügt es zusammen, immer wieder.
Da ist etwas verloren gegangen.
Die Erinnerung sucht es auf und findet es.
Da ist etwas von einem selbst weggegangen.
Man braucht es. Man geht ihm nach.
Man muss es wiedergewinnen, wenn man leben will.
Man muss das Land der Vergangenheit erwandern,
hin und her, bis der Gang über die Brücke
auf einen neuen Weg führt.
*
ein stiller, trauriger Gruß, ich fühle mit Dir ...
Ingrid
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