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Thema: Nierensteine beidseitig bei altem Tier/OP 4.2.16

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Selbstverständlich suchen sie sich die Kräuter bevorzugt heraus, so wie sie sich aus den Trockenfuttern die kalorienhaltigen Getreideanteile bevorzugt heraussuchen. Stark kräuterreiche Wiesen sind aber nicht der Naturzustand von Wiesen. Die Magerwiese ist der Naturzustand einer Wiese, nicht die Fettwiese, die gründlich gedüngt wird. Dauerhaft ungedüngte Wiesen sehen komplett anders aus als die Wiesen, die man gemeinhin so kennt. Meine Tiere fressen überwiegend Gras, weil ich ihnen überwiegend Gras gebe. Ich habe keine anderen Wiesen zur Verfügung und sie folglich auch nicht.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich suchen sie sich die Kräuter bevorzugt heraus, so wie sie sich aus den Trockenfuttern die kalorienhaltigen Getreideanteile bevorzugt heraussuchen. Stark kräuterreiche Wiesen sind aber nicht der Naturzustand von Wiesen. Die Magerwiese ist der Naturzustand einer Wiese, nicht die Fettwiese, die gründlich gedüngt wird. Dauerhaft ungedüngte Wiesen sehen komplett anders aus als die Wiesen, die man gemeinhin so kennt. Meine Tiere fressen überwiegend Gras, weil ich ihnen überwiegend Gras gebe. Ich habe keine anderen Wiesen zur Verfügung und sie folglich auch nicht.
    Bei meinen Wiesen hier habe ich noch nie mitbekommen, dass sie gedüngt werden. Man sieht den Unterschied eigentlich schon, wenn man die danebenliegenden Feldränder vergleicht. Dort haben die Gräser ein viel intensiveres Grün als die Gräser daneben auf der Heuwiese. Diese grüneren Pflanzen lasse ich dann auch stehen.

    Ob Magerwiese oder Fettwiese ist nicht zwingend die Frage ob Naturzustand oder nicht, sondern hängt vor Allem auch mit klimatischen Bedingungen vor Ort und der jeweiligen Bodenbeschaffenheit ab.

    Eine Freundin düngt ihre Pflanzen z.B. mit Kaninchenköttel. Nichts Anderes tun Wildkaninchen, die Wiese futtern. Sie düngen selbst und sollte das Klima es erlauben, wird früher oder später daraus eine Fettwiese und dann gehe ich nicht davon aus, dass die Kaninchen dann denken "nee, Fettwiese will ich nicht, ich suche mir ne Magerwiese".


    Wildkaninchen suchen sich selbstverständlich auch das Beste aus der Pflanzenauswahl aus. Wenn das Wildkaninchen so machen, warum sollte ich meinen Haustieren dann nur mageres Gras füttern? Das ergibt für mich keinen Sinn. Natürlich gibt es kältere Gegenden, wo mehr Gras wächst und Kaninchen dort auch überleben. Wildkaninchen werden aber aus verschiedenen Gründen nicht so alt und sehr trockene Hitze oder extreme Kälte, wo Kaninchen nicht mehr viel finden, fordern auch ihre Opfer. Ich baue in der Haustierhaltung natürlich Idealbedingungen nach und richte mich nicht nach schlechteren Bedingungen. Die Kaninchen bekommen das zu futtern, was die wildlebenden Artgenossen hier in der Gegend auch bekommen und ich sehe keinen Grund, auf die Suche nach mangelhaftem Futter zu gehen, während die Wildis das ganze Buffet für sich haben.
    Es dürfte mittlerweile auch bekannt sein, dass Kaninchen in der Lage sind, sich mit ausgewählten Kräutern selbst zu helfen. Das ist in der Haustierhaltung auch nur bedingt möglich, Wildkaninchen haben da ganz andere Möglichkeiten, auf ihre Befindlichkeiten schneller und gezielter zu reagieren.

    Wie gesagt, Meerschweinchen bevorzugen Gräser und nutzen Kräuter u.A. zur Ergänzung. Bei Kaninchen ist es umgekehrt, wenn man beide Tierarten selbst entscheiden lässt.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Ich habe nicht empfohlen, mageres Gras zu füttern, ich habe begründet, warum ich die 0.2% an Calcium für plausibel und ausreichend halte.

    Selbstverständlich suchen sich Wildkaninchen jederzeit das Beste heraus, nur haben sie nicht jederzeit das ganze Buffet, sondern nur das gerade zugängliche Buffet, dass es eben zu einer bestimmten Jahreszeit gibt. Das ist bei Hauskaninchen anders, und wenn man sie dann selbst entscheiden liesse, würden sie womöglich den ganzen Tag Cunis fressen, würden übergewichtig und kriegten Nierenprobleme. So ähnlich wie der Mensch bei jederzeit vollem Buffet selten durchgängig kluge Entscheidungen treffen würde. Die meisten Tiere sind in Verhalten und Physiologie auf Mangel eingestellt, nicht auf Überfluss. Ich halte es für sinnvoll, das in der Haltung zu berücksichtigen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht empfohlen, mageres Gras zu füttern, ich habe begründet, warum ich die 0.2% an Calcium für plausibel und ausreichend halte.

    Selbstverständlich suchen sich Wildkaninchen jederzeit das Beste heraus, nur haben sie nicht jederzeit das ganze Buffet, sondern nur das gerade zugängliche Buffet, dass es eben zu einer bestimmten Jahreszeit gibt. Das ist bei Hauskaninchen anders, und wenn man sie dann selbst entscheiden liesse, würden sie womöglich den ganzen Tag Cunis fressen, würden übergewichtig und kriegten Nierenprobleme. So ähnlich wie der Mensch bei jederzeit vollem Buffet selten durchgängig kluge Entscheidungen treffen würde. Die meisten Tiere sind in Verhalten und Physiologie auf Mangel eingestellt, nicht auf Überfluss. Ich halte es für sinnvoll, das in der Haltung zu berücksichtigen.

    Das sehe ich zum Teil auch so. Ich sehe das Problem nur dann, wenn die Tiere in einem ständigen Mangel leben müssen. Auch in der Haustierhaltung kommt es naturbedingt im Winter zu einem Mangel. Ich füttere zwar ganzjährig Nösenberger, aber erlebe eben, dass die Wiese eindeutig bevorzugt wird. Wenn sie im Winter nur noch Nösenberger futtern, haben sie zwar ganzjährig eine Grundversorgung mit den nötigsten Vitaminen und Mineralien, aber es fehlen dann oft sekundäre Pflanzenstoffe. Das aber meist nur für 3 bis 4 Monate im Jahr. Mit einer Grundversorgung halte ich das für vertretbar.
    Geändert von miri (07.10.2015 um 16:50 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Nierensteine beidseitig sind meines Wissens niemals Ausdruck eines ständigen Mangels, sondern eines ständigen Überflusses.
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von lightblue
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    Beiträge: 193

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    Dann werde ich vorerst die Menge der Cunis die ich Jakob gebe, reduzieren. Jedenfalls bis ich ne bessere Alternative hab... falls jemand einen Tipp hat, immer her damit
    Ich gebe ihm jetzt auch Petersilienwurzel, die ist energiereich und hat ein ausgewogenes Kalzium/Phosphor Verhältnis. Vlt ab und zu Apfel... Haferflocken, Hirse... damit müsste ich ihn doch bei Gewicht halten können. Schade ist halt, dass die Cunis seiner Verdauung sooo gut tun, seit dem er die futtert, gibts hier keine Bauchprobleme mehr! Und das ist in Jakobs Fall ein großer Erfolg.


    Kann mir jemand was zu dem homö. Mittel "Lysium" sagen? Ich habe jetzt öfter mal gelesen dass einige Kaninchenhalter das bei Nierenproblemen/Steinen anwenden. Was genau soll es bewirken und ist das bei jeder Steingeschichte zu empfehlen oder kann ich es damit auch schlimmer machen?

    Ich habe übrigens eine Antwort von dem Arzt aus Duisburg erhalten, nach Einsicht der RB rät er mir von einer OP ab. Das wars dann jetzt kann ich nur noch abwarten.
    Kann jemand aus Erfahrung sagen wie lange sowas gut gehen kann? Mit so großen Steinen in beiden Nieren?
    Jeden Tag habe ich jetzt Angst dass es "passiert"

  7. #7
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    @april

    Nicht immer liegt es nur an der Ernährung. Es gibt bei allen Tieren und Menschen auch eine Veranlagung, ob es zu einer Erkrankung kommt.


    @lightblue

    Hast Du mal ein Blutbild machen lassen? Lass mal vor Allem auch die Leberwerte kontrollieren, wenn er zu Verdauungsproblemen neigt.
    Lysium ist kein homöopathisches Mittel, sondern eine Kräuterzusammensetzung. Ob sie helfen weiß ich nicht, aber viel mit falsch machen kannst Du da nicht. Versuchen kannst Du es. Bei homöopathischen Mitteln muss man da mit Selbstversuchen schon vorsichtiger sein.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von lightblue Beitrag anzeigen
    Dann werde ich vorerst die Menge der Cunis die ich Jakob gebe, reduzieren. Jedenfalls bis ich ne bessere Alternative hab... falls jemand einen Tipp hat, immer her damit
    Ich gebe ihm jetzt auch Petersilienwurzel, die ist energiereich und hat ein ausgewogenes Kalzium/Phosphor Verhältnis. Vlt ab und zu Apfel... Haferflocken, Hirse... damit müsste ich ihn doch bei Gewicht halten können. Schade ist halt, dass die Cunis seiner Verdauung sooo gut tun, seit dem er die futtert, gibts hier keine Bauchprobleme mehr! Und das ist in Jakobs Fall ein großer Erfolg.
    Angesichts des Alters, des Problems und der Prognose würde ich diese Änderungen nicht machen. Du behältst mit Haferflocken und Hirse das Verkalkungsproblem, weil sie extrem viel Phosphor beinhalten, und gewinnst ein mögliches Bauchproblem hinzu - keine gute Strategie. Ich würde bei den Cunis bleiben.
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