Ich würde so einen Stall auch nicht zum Einsperren wollen.Meine hatten heute Kastratermin und die wohnen gerade im XXL-Käfig im Haus (mit Auslauf im Wohnzimmer), bis es grob verheilt ist, wegen den extrem vielen Schmeißfliegen durch die Nachbarspferde. Da habe ich schon voll das miese Gewissen bei.
Ansonsten traue ich diesen Ställen in Außenhaltung auch nicht sonderlich, was Haltbarkeit, Stabilität und Maschenweite angeht. Irgendwie hätte ich da Bedenken.
Mein Opa hatte Kaninchen. In Buchten. Einmal saß links oben ein Weibchen, rechts oben ein Bock. Getrennt waren sie durch 2,5cm dicke Presspanplatten, also ein recht ordentliches Hindernis. Bis eines Abends der Bock zur Dame wollte... er hat also in einer Nacht diese 2,5cm durchgenagt und das so, dass er rüberkam.
Die Trixie-Ställe sind aus so dünnem, labberigem Holz gebaut, ich würde es meinen Schnecken zutrauen, sich da durchzuschlabbern. Nie im Leben halte ich sie für Raubtiersicher. Mag ja sein, dass Marder nicht die großen Nager sind, aber wenn ich bedenke, wie schnell der obige Bock zu seiner Dame gelangte...
Über Platzangebot für absolute Notfalltiere kann man sich streiten, es ist vermutlich schöner, wenn sie dann Platz haben, ich wäre jedoch froh, sie erstmal aus einem Notfall rauszuholen, aufzupäppeln und gesundzupflegen. Danach würde ich mich dann bemühen, gaaaaaanz schnell ein schönes neues Heim zu finden, aber ich glaube, die Ansichten zu diesen Themen sind stark unterschiedlich.
Aber auch zur Quarantäne sind diese Ställe dann nur bedingt geeignet, schätze ich, denn gaaaanz so gut lässt Holz mit seinen Fasern und Ritzen sich nicht desinfizieren. Da ist ein Plasstikkäfig schon geeigneter, denke ich... Das muss aber jeder selbst wissen. Als ich damals meine Pflegekinder hierhatte (ja, ich habe sie in zwei aneinandergebundenen Käfigen gehalten, das musste für die Zeit einfach sein, sie leben jetzt auf genug Quadratmetern, um sich jederzeit gut bewegen zu können, dafür habe ich gesorgt), war ich sehr froh, die Plastikkäfigwannen einfach auszuleeren und mal mit kochendem Wasser übergießen zu können, ich wusste schlielich nicht, was sie aus ihrem Dreckskäfig beim Vorbesitzer alles mitgebracht haben.
Hoffentlich konnte das weiterhelfen
LG
Anna
Eine pressspanplatte ist aber auch kein Hindernis![]()
Ich habe momentan einen Innenkäfig draußen, der ja auch diese Gitterabstände hat. Ich habe den für so weit sicher gehalten, wenn man an der Türschließe nachbessert, aber nachdem ich dann doch von Fällen gelesen hatte, in denen sich ein Marder durch diese Gitter bugsiert hat, war mir das zu unsicher und es kam noch Volierendraht zusätzlich drüber. Ich denke, das ist halt auch eine Frage der Gitterqualität - ein stabiler Doppelstabzaun lässt sich absolut nicht verbiegen, aber so stabil sind diese Gitter bei Weitem nicht. Ohne die Nachbesserung wäre mir nicht ganz wohl dabei gewesen. An so einem Stall würde ich wahrscheinlich so viel nachbessern wollen, dass ich im Endeffekt besser ganz selbst bauen könnte
Meine eigenen würde ich da auch nicht drin unterbringen, auch in der kürzesten Nacht nicht, das ist schon arg klein.
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